Ohne technischen Fortschritt weder Wohlstand noch Klimaschutz. Doch die wenigsten Menschen lassen sich von einem Produkt nur deshalb überzeugen, weil es gute Technik bietet oder besonders umweltfreundlich ist. Eine Innovation muss auch ins Leben passen und nicht zuletzt gut aussehen.
Wenn es um Erzeugnisse deutscher Ingenieurskunst geht, trieb dieser Gedanke Politiker und Unternehmer schon vor mehr als 70 Jahren um, so entstand der Rat für Formgebung, dessen Geschäftsführer Lutz Dietzold wir in der neuen Folge des D:Economy-Podcast begrüßen.
Um nachhaltige Technik attraktiv zu machen, reicht es Dietzold nicht, Produkte wie Elektroautos oder Wärmepumpen nur schöner zu machen. Es geht immer auch um die Frage, ob die ökologischen Eigenschaften dem Besitzer die Möglichkeit bieten, sich zu differenzieren. Und nicht zuletzt darum, wie ein Ding überhaupt produziert oder in der Nutzungsphase auch repariert werden kann.
Wo wir uns digital durch die Welt bewegen, können User Experience Designer helfen, so Dietzold, zumindest wenn sie ihren Job gut machen. Dass dabei Knöpfe oder Schieberegler in manchen Fällen hilfreicher sind als Touch Displays, ist für den Design-Profi ebenso klar wie die Tatsache, dass Künstliche Intelligenz dabei hilfreich sein kann.