Unsere moralischen Vorstellungen und Überzeugungen sind Grundlage für unser Zusammenleben und ein Fundament unserer Kultur. Inwieweit sind auch sie ein Produkt der Biologie, ein Produkt unserer biologischen Geschichte, der Evolution? Und was bedeuten die Erkenntnisse zur Entwicklung von Moralvorstellungen für unser Selbstverständnis?

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hr-iNFO Funkkolleg Biologie und Ethik Folgen
Angesichts von Genmanipulation und Artenverlust stellen sich die Fragen: Wie wollen wir leben, was dürfen und sollen wir tun?
Folgen von hr-iNFO Funkkolleg Biologie und Ethik
28 Folgen
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Folge vom 09.03.2018Die Biologie der Ethik (Folge 17)
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Folge vom 02.03.2018Forschung am Menschen: welche Grenzen für klinische Studien? (Folge 16)Ohne Forschung am Menschen gäbe es keinen medizinischen Fortschritt. Ist die Forschung am Menschen ethisch aber nur dann vertretbar, wenn die Person, an der geforscht wird, selber von der Teilnahme profitieren kann? Und darf an Menschen geforscht werden, die nicht einwilligungsfähig sind, zum Beispiel, weil sie unter einer fortgeschrittenen Alzheimer-Krankheit leiden? Bisher gilt, dass die freiwillige Zustimmung eines Studienteilnehmers unbedingt erforderlich ist, klinische Studien an nicht einwilligungsfähigen demenzkranken Menschen sind in Deutschland noch verboten. Jetzt werden die bisherigen Vorschriften gelockert. Im November 2016 hat der Bundestag nach sehr kontroversen Beratungen dafür einer Neuregelung des Arzneimittelgesetzes auf den Weg gebracht. Sie soll bis spätestens Sommer 2018 vollständig in Kraft treten. Die Kirchen und Behindertenvertretungen waren gegen diese Änderung Sturm gelaufen. Welche Grenzen brauchen klinische Studien heute?
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Folge vom 23.02.2018Enhancement: schöner, schneller, klüger? (Folge 15)Self tracking, Hirndoping, Hirnstimulation: Möglichkeiten, sich selbst zu optimieren, gibt es in unserer Gesellschaft mittlerweile zuhauf. Das Enhancement verspricht die Verbesserung von Körper und Geist, bei einem eigentlich gesunden Menschen, wohlgemerkt. Das wirft viele Fragen auf: Was steckt hinter diesem Drang, sich permanent selber zu vermessen, so gut wie irgend möglich werden zu wollen? Welchen Druck übt die Leistungsgesellschaft dabei aus, welchen Preis hat das Enhancement und welche Hilfsmittel akzeptiert die Gesellschaft? Oder auch anders herum gefragt: Was spricht eigentlich gegen den Wunsch, sich verbessern zu wollen?