Wirklich unberührte Natur gibt es kaum noch, nicht einmal an den Polen oder in den tiefsten Tiefen der Ozeangräben. Höchste Zeit, intensiver über unser Verhältnis zur Natur nachzudenken. Manche Wissenschaftler schlagen vor, die Natur als Stiftung zu betrachten. Oder als Allmende, als ein Allgemeingut, das wir Menschen schützen und bewahren sollten. Die Sache hat aber einen Haken: Für eine Allmende fühlt sich niemand wirklich verantwortlich.

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hr-iNFO Funkkolleg Biologie und Ethik Folgen
Angesichts von Genmanipulation und Artenverlust stellen sich die Fragen: Wie wollen wir leben, was dürfen und sollen wir tun?
Folgen von hr-iNFO Funkkolleg Biologie und Ethik
28 Folgen
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Folge vom 06.04.2018Wem gehört die Natur? (Folge 19)
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Folge vom 31.03.2018Funkkolleg extra: Nicholas Conard spricht über Kunst und Musik in der Eiszeit und die kulturelle Evolution des MenschenKunst und Kultur waren ihnen wichtig, und in ihren Höhlen erklang Flötenmusik: Es waren moderne Menschen, die vor 40000 Jahren auf der Schwäbischen Alb lebten. Und uns Kunstwerke und Musikinstrumente von atemberaubender Schönheit hinterlassen haben. Viele dieser Artefakte hat ein Amerikaner entdeckt, der seit über zwanzig Jahren in Tübingen forscht und lehrt: Nicholas Conard, Senckenberg-Professor an der Universität Tübingen. Mit Regina Oehler spricht der Paläoanthropologe über die ältesten figürlichen Kunstwerke der Welt und das Zusammenspiel von biologischer und kultureller Evolution.
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Folge vom 24.03.2018Funkkolleg extra: Katrin Böhning-Gaese spricht über Biodiversität am Kilimandscharo und im eigenen GartenOhne Vögel keine Wälder und Hecken. In den Tropen werden sämtliche Baumsamen von Vögeln verbreitet, in unseren Breiten ein ganz beträchtlicher Anteil. Professor Kathrin Böhning-Gaese studiert die komplexen ökologischen Zusammenhänge am Kilimandscharo in Tansania und vor ihrer Haustür in Frankfurt. Mit Regina Oehler spricht sie über Eisvögel in ihrem Garten und Nashornvögel am Kilimandscharo. Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt, möchte Wissen sammeln, um den fatalen Schwund an Biodiversität zu bremsen.
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Folge vom 16.03.2018Artenschwund: die Geschichte der Biodiversität (Folge 18)Arten entstehen und sie sterben wieder aus. Das passiert seit Anbeginn des Lebens auf der Erde. Fünf Massenaussterbewellen hat es in der Erdgeschichte bereits gegeben. Aber das sechste aktuelle Massenaussterben ist anders. Denn der Mensch hat es ausgelöst. Und gleichzeitig bedroht es unser eigenes Überleben. Es gibt viele Versuche, Tier- und Pflanzenarten besser zu schützen, Wildnis zu bewahren. Denn der Schutz von Lebensräumen ist der wichtigste Faktor im Kampf gegen den Artenschwund, gefolgt vom Klimaschutz. Da sind sich alle Forscherinnen und Forscher einig.