![Die Rüstungsindustrie in Tschechien erlebt wieder einen Boom](/images/auto_created/patrone_waffen_krieg-1184x184.jpg)
FeatureKultur & Literatur
In der Rüstkammer – Tschechien und die Waffenindustrie
Die Rüstungsindustrie in Tschechien hatte nie einen schlechten Ruf. Nach dem Kommunismus-Umbruch hat sie sich neu orientiert und erlebt nun einen Aufschwung dank des russischen Angriffs auf die Ukraine. Sie deckt verschiedene Segmente des Marktes ab und nimmt inzwischen eine politische Dimension ein
Die Rüstungsindustrie in Tschechien hat niemals unter einem schlechten Ruf gelitten. Ganz im Gegenteil: In der Zeit der Tschechoslowakei trugen die Fabriken, in denen Panzer für die gesamte Sowjetunion produziert wurden, maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung vor allem des slowakischen Teils bei.
Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus hat sich die Branche nach einigen schwierigen Jahren neu ausgerichtet. Jetzt erlebt sie jedoch einen neuen Aufschwung, seit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Von Lastwagen über Drohnen bis hin zu Schusswaffen bedient sie verschiedene Segmente des Marktes.
Das Geschäft umfasst jetzt auch eine politische Dimension: Der tschechische Präsident hat eine umfangreiche Munitionsinitiative für die Ukraine ins Leben gerufen. Tschechien führt nun den Ankauf von Beständen aus verschiedenen Ländern durch, um Engpässe zu überwinden. Dies war auch dank der gut vernetzten Waffenindustrie des Landes möglich. Ein Einblick in eine oft verschwiegene Branche.
"In der Rüstkammer – Tschechien und die Waffenindustrie" im Überblick
In der Rüstkammer – Tschechien und die Waffenindustrie
von Kilian Kirchgeßner
Sendezeit | Sa, 06.07.2024 | 11:05 - 12:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Gesichter Europas" |