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Ist das normal?

Warum komme ich nicht? Macht Porno süchtig? Und was ist guter Sex? Die Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und der Wissenschaftsjournalist Sven Stockrahm klären auf – über Mythen, Ängste und Fragen rund um Sex, Partnerschaft und Liebe. Hier geht’s um Fakten, nicht um Anekdoten. Überraschend, wissenschaftlich fundiert und mit spannenden Gäst:innen. Immer montags, alle zwei Wochen. Feedback per Sprachnachricht oder Mail an istdasnormal@zeit.de. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von Ist das normal?

215 Folgen
  • Folge vom 23.09.2024
    "Es ist kein Vorwurf, wenn die Polizei fragt: Haben Sie sich gewehrt?"
    Nur die Hälfte aller angezeigten Sexualstraftaten landet vor Gericht, viele Betroffene wenden sich gar nicht erst an die Polizei. Etwa aus Scham oder Angst davor, was danach passieren könnte. Die Traumatherapeutin Ingrid Wild-Lüffe und die ehemalige Staatsanwältin Kirsten Böök beraten Polizei und Justiz: Was braucht es für sensible Vernehmungen, wie beeinflusst das Erlebte die Aussage und das Verhalten der Betroffenen – und wie schützt man sie davor, erneut traumatisiert zu werden? "Betroffene müssen wissen: Anzeigen haben Risiken und Nebenwirkungen", sagt Wild-Lüffe. Eine gute Vorbereitung sei wichtig, sagt auch Böök. Die Staatsanwaltschaft sei verpflichtet, ein faires Verfahren zu ermöglichen. Über allem stehe dabei die Unschuldsvermutung des Angeklagten, der auch fälschlich beschuldigt worden sein könne. Damit das Gericht Schuld oder Unschuld feststellen kann, brauche es stichhaltige Beweise, detaillierte Aussagen und die Unterstützung aller Beteiligten. Und das kann im Zweifel lange Zeit dauern und für mutmaßliche Opfer und Täter schwer belastend sein. Im Gespräch mit den Sexpodcasthost Melanie Büttner und Sven Stockrahm erklären sie, was es für ein Strafverfahren braucht und wann es Betroffenen zu viel werden kann. Mehr zu unseren Gästinnen und weitere Infos - Ingrid Wild-Lüffe ist psychologische Psychotherapeutin. Sie arbeitet seit mehr als 40 Jahren mit Opfern schwerer Gewalttaten und ist Mitgründerin des Vereins Trauma Hilfe Zentrum München. - Kirsten Böök ist ehemalige Staatsanwältin. Aktuell ist sie im niedersächsischen Justizministerium für die Organisation und Umsetzung des Opferschutzes in Niedersachsen zuständig. - Im Oktober 2024 erscheint die dritte überarbeitete Auflage des Fachbuchs Trauma und Justiz – Juristische Grundlagen für Psychotherapeuten – psychotherapeutische Grundlagen für Juristen von Kirsten Böök und Ulrich Sachsse. - Im Podcast erwähnt Kirsten Böök Daten zu den Motiven von Opfern von Sexualdelikten, die nicht anzuzeigen. Dabei handelt es sich um eine Sonderauswertung des Landeskriminalamtes Niedersachsen, die nicht veröffentlicht wurde. Die erwähnte Dunkelfeldstudie ist über das LKA abrufbar. - Die Zahlen zu den Einstellungen von Verfahren und der Anzahl der Anklagen ergeben sich aus den Daten des Statistischen Bundesamtes. - In Deutschland nahmen Polizeidienststellen insgesamt 12.186 Anzeigen auf, in denen Menschen – vor allem Frauen – angaben, vergewaltigt oder zu sexuellen Handlungen gezwungen und genötigt worden zu sein, mit Androhung und tatsächlicher psychischer und körperlicher Gewalt. - Viele Vergewaltigungen kommen nie vor Gericht. Direkt nach einem Übergriff gibt es aber Dinge, die Betroffene oder deren Freunde tun sollten, um später Beweise zu haben. Mehr dazu im ZEIT-ONLINE-Artikel: Wie man die Chancen erhöht, einen Vergewaltiger zu überführen Welche Stellen beraten bei sexualisierter Gewalt? - Das bundesweite Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen ist Tag und Nacht unter der Nummer 116 016 erreichbar – kostenlos und auf Wunsch anonym. Über die Internetseite können sich Betroffene zudem online per E-Mail oder Chat beraten lassen. - Weitere Anlaufstellen per Telefon, Mail oder persönlich sind das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch, das Opfertelefon Weißer Ring oder die Lara Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen (Berlin). Für Männer gibt es das Hilfetelefon Gewalt an Männern. Mit dem Beratungsstellenfinder bbf Frauen gegen Gewalt können Betroffene in einer Suchmaske Hilfe am Ort finden. - Je nach Region gibt es lokale Frauenhäuser und Beratungszentren. Eine Übersicht gibt die Frauenhaus Koordinierung. Wo kann man nach einer Vergewaltigung Spuren sichern lassen? - Gewaltschutzambulanzen sichern Spuren kostenlos, vertraulich, anonym. Manchmal heißen sie auch Opferhilfeambulanz oder ähnlich. Auch manche Krankenhäuser, Frauenarztpraxen oder der Rettungsdienst bieten Spurensicherung an. Fragt am besten per Telefon nach. - Hier findet ihr die Homepages der Gewaltschutzambulanz der Charité Berlin und der Gewaltschutzambulanz Bremen. Mehr Informationen zur ärztlichen Versorgung nach Vergewaltigungen bieten die Frauenärzte im Netz. - Hast du den Verdacht, dass dir jemand K.-o.-Tropfen verabreicht hat, solltest du möglichst schnell eine Blut- oder Urinprobe zur Untersuchung abgeben. Die Substanzen sind nach wenigen Stunden nicht mehr nachweisbar. Beratungsstellen und Hilfetelefone geben Auskunft, wo das möglich ist. Was können Betroffene selbst tun? - Ein Gedächtnisprotokoll mit Datum schreiben. Erinnerungen jeweils mit dem aktuellen Datum hinzufügen - Nachrichten mit Datum, Uhrzeit, Name und Kontext als rechtssichere Screenshots speichern - Getragene Unterwäsche, Kleidung und Hygieneartikel wie Tampons und Binden aufbewahren. Ebenso Bettwäsche, Handtücher, die DNA-Spuren aufweisen können - Idealerweise vor der medizinischen Spurensicherung nicht duschen und wenn möglich nicht zur Toilette gehen Weitere Anlaufstellen - Übersicht über die Opferschutzbeauftagten der Länder - Internetseite des Opferbeauftragten des Landes Berlin - Informationen der Polizei Berlin zu Sexualstraftaten - Überblick, was vor einem anstehenden Gerichtstermin relevant ist Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst Folge den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @dr.melanie.buettner und @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 09.09.2024
    "Ein unterschiedlicher Kinderwunsch ist kein Trennungsgrund"
    Zusammenziehen, vielleicht heiraten und klar, Kinder bekommen: "Das klingt für viele so schön, so einfach, so normal", sagt die Paartherapeutin Nele Sehrt. Nur sei es das nicht. Wie fast alles zum Kinderwunsch. Nicht nur, wer Nachwuchs möchte, muss sich viele Fragen stellen: Wann? Wie schnell? Mit wem? Allein oder als Paar? Schafft mein Körper das? Sondern auch, wer sich entscheidet, kinderlos glücklich zu sein – denn das werde oft noch als etwas Defizitäres angesehen, sagt Nele. In dieser Folge sprechen die Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm mit Nele über Antworten: für Paare, Singles, queere Personen, ob unfruchtbar, ambivalent oder jahrelang am Probieren. Denn viel zu viele Menschen blieben mit ihrem Kinderwunsch oder einem Nein dazu allein, sagt Nele. Dabei gebe es mehr Lösungen, als viele denken. Auch wenn es für manche auch einen schmerzhaften Abschied bedeuten kann. Mehr zu unserer Gästin - Nele Sehrt hat ihre eigene psychologische Praxis in Hamburg. Sie ist Diplom-Psychologin, Sexual-, Paar- und Traumatherapeutin. Zudem schreibt sie in der Zeitung Welt eine Kolumne über Liebe, Sexualität und Beziehungen. Auf Instagram ist Nele Sehrt als @psychologin.nele zu finden. - In dieser Folge erwähnen wir Daten aus der Studie Ungewollte Kinderlosigkeit 2020, die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums entstanden ist. - Nele verweist zudem auf die Onlinecommunity familyship.org, die Menschen berät und unterstützt, ihren Kinderwunsch zu verwirklichen – sei es als klassische Familie, als Co-Elternteil, Regenbogenfamilie, alleinerziehend oder mit mehreren Eltern gemeinsam. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema - "Beziehungsglück bedeutet, nichts festhalten zu wollen" Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst Folge den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @dr.melanie.buettner und @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 26.08.2024
    "Wahre Sinnlichkeit katapultiert Sex in eine völlig neue Dimension"
    "Unsere Sexualität ist herzlos geworden", sagt Maria Kehr, Coachin für eine bewusstere Sexualität, die mit Tantra und Berührungen arbeitet. Viele Menschen hätten eine tiefe Sehnsucht nach einem erfüllteren Sexleben, nur scheitern sie oft daran. Wie gelingt es, sich selbst und den eigenen Körper ganz bewusst zu spüren und auch zu genießen – ausgiebig, mit Zeit und ganz viel Entspannung? Die Antwort lautet Sinnlichkeit, erzählt Maria den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. "Wer sie erlernt, dem geht ein Licht auf", sagt Maria. Dafür braucht es Verlangsamung – vor allem beim Sex. Auf dem Weg dahin zeigt Maria ihren Klientinnen und Klienten die sieben Schlüssel zur exzellenten Innenwahrnehmung – und führt Hosts und Zuhörende mit ein paar Übungen ins Spüren. Mehr zu unserer Gästin - Maria Kehr ist Conscious Sexuality Coach (auf maeha.de) und hilft Menschen zurück in ihren Körper und ihre Sinnlichkeit zu finden, ob für besseren Sex oder ein neues Körpergefühl auch nach traumatischen sexuellen Erlebnissen. Sie arbeitet mit Methoden aus dem Tantra und dem Sexological Bodywork. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema - "Vielen fällt es schwer, zu spüren, was sie wollen" - "Viele Menschen wissen nicht, wie sie berühren sollen" Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst Folge den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @dr.melanie.buettner und @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 12.08.2024
    "Es geht nicht um schöner vögeln, sondern um Identität"
    "Steht er, so bin ich" – die Erektion einmal mehr als Symbol von Männlichkeit. Das haben viele Männer verinnerlicht, die zu ihm in die sexualtherapeutische Praxis kommen, sagt Michael Sztenc. Tief davon überzeugt, funktionieren zu müssen, soll der moderne Mann aber auch gleichzeitig auf seine Gefühle hören, nur um beim Sex von alten Leistungsansprüchen heimgesucht zu werden. Sich zu zeigen, wie man ist, unabhängig vom Urteil anderer, fällt Männern oft besonders schwer. Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm blickt Michael auf Männlichkeiten, die meist Verletzlichkeiten verstecken, die viele nicht zeigen wollen. Dabei offenbaren sich Selbstwertthemen bis hin zu toxischen Verhaltensweisen. Wer sich entwickeln will, muss sich dem stellen – und kann nicht nur sein erotisches Selbst neu finden. Mehr zu unserem Gast und weitere Infos - Michael Sztenc ist Psychologe, Paar- und Sexualtherapeut sowie Sexualpädagoge. In Saarbrücken arbeitet er seit Jahren in eigener Praxis. - In seinem Buch Klappt’s? Vom Leistungssex zum Liebesspiel – ein Übungsbuch für Männer geht es darum, dass Menschen mit Penis den eigenen Sex zur Erotik machen. - In der Folge empfiehlt Michael Sztenc Bücher des Psychologen und Bestsellerautors Björn Süfke, der unter anderem Männer. Was es heute heißt, ein Mann zu sein geschrieben hat. Wer mehr über moderne Männlichkeit lernen will, dem legt Michael auch die britische Dokumentation Beyond Men and Masculinities nah (läuft auf Netflix). - An welchem Ideal soll sich der moderne Mann orientieren? Wie stark muss er noch sein? Wie schwach darf er sich zeigen? ZEIT ONLINE hat diesen Fragen den Schwerpunkt Das verwirrte Geschlecht gewidmet. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema - "Männer denken oft: Ich bin der einzige Idiot, der es nicht hinkriegt" - "Ich will in einer Gesellschaft leben, wo kuschelnde Männer okay sind" - "Es geht um den Menschen, der am Penis dranhängt" Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst Folge den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @dr.melanie.buettner und @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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