Alleinsein ist in der Gesellschaft meist negativ konnotiert. Wer allein sei, sei per se unglücklich. Doch stimmt das? Diese Vorstellung trüge, sagt die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Sarah Diehl. Sie ermutigt zu einem aufgeschlosseneren Umgang mit dem Alleinsein.
Ist jemand, der viel Zeit allein verbringt, unglücklicher als andere? Machen etliche soziale Verpflichtungen, Erfolg im Job, eine möglichst langjährige Partnerschaft und Familie glücklich? Die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Sarah Diehl hat dazu in ihrem Sachbuch «Die Freiheit, allein zu sein. Eine Ermutigung» (Arche Verlag) eine dezidierte Meinung. Warum sie im Alleinsein einen Grundstein für ein verantwortungsvolles Miteinander und eine wichtige Triebfeder der Reflexion sieht, erklärt sie Noëmi Gradwohl im Kultur-Talk.