Einflussnahme auf die Gerichte, Diskriminierung gegenüber Homosexuellen und die geplante Verschärfung des Abtreibungsverbotes treiben Pol:innen zu Protesten auf die Straßen. Und Jan & Vassili für eine neue Folge Machiavelli vor die Mikros.
"Wir haben Nationalfarben wie Santa Claus/Und das macht Sinn, weil ich schon lange aufgehört habe, an Polen zu glauben", rappt der polnische Superstar Taco Hemingway auf seinem im Juni erschienen Song "Polskie Tango" und beschreibt damit das Lebensgefühl vieler junger Pol:innen. Der Glaube fehlt, weniger an das Land und mehr an seinen Staat. Ein Staat, der zu viel vom Glauben gelenkt wird. Die rechtsklerikale PiS-Regierung schränkt die Rechte der Bürgerinnen & Bürger ein. Vor allem erstere treibt es wegen der geplanten Verschärfung des Abtreibungsverbotes auf die Straßen.
Ein Blitz, das Symbol der Bewegung, ein Blitz, der sich entlädt, aus einer Wolke, die sich schon lange zusammenbraute: Einschränkung der Pressefreiheit, Abschottung, Einflussnahme auf die Gerichte, Diskriminierung gegenüber Homosexuellen. All das wollen junge Pol:innen und Künstler:innen nicht mehr hinnehmen, ebenso wie die EU. Die aktuell bei ihren Plänen schon wieder aus Warschau blockiert wird. Also wie betrachten und bewerten wir das Ganze und was tun? Das versuchen Vassili & Jan in dieser Folge herauszuknobeln. Zusammen mit der Grünen EU-Abgeordneten Terry Reintke, COSMO-Musikautor Lukasz Tomaszewski und der in Polen geborenen Linken-Abgeordneten Zaklin Nastic.
Weitere Infos und einen direkten Draht zu Machiavelli findet ihr bei Instagram @machiavellipodcast. Von Golod / Kawelke.
Hip-Hop & RapPolitik
Machiavelli - Rap und Politik Folgen
Rap liebt Politik. Politik liebt Rap. André Mamengui, Ciara Cesaro-Tadic, Jan Kawelke & Vassili Golod sprechen und streiten über diese Lovestory. Es geht um Menschen mit Stimme, um Menschen mit Macht.
Folgen von Machiavelli - Rap und Politik
166 Folgen
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Folge vom 17.11.2020Proteste in Polen: Heilige Freiheit
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Folge vom 11.11.2020PUSH - Kamala & die USA, Cashmo & Alman, Rin & Kessing #15Entweder ihr lebt hinter dem Mond oder ihr seid Donald Trump, sonst habt ihr es vermutlich mitbekommen: Die USA haben einen neuen Präsidenten. Salwa und Jan sprechen in der neuen Folge 'Machiavelli Push' über die Tränen von Gaga und Lizzo, über die Rede von Kamala und mit Vassili über diese zweite mysteriöse Wahl in den USA. Ebenfalls ein bisschen undurchsichtig: die Debatte rund um den "Alman"-Song vom Deutschrapper Cashmo. Der ist so deutsch, dass er einen Song rausbringt, der "Deutscher" auf türkisch heißt und eine Diskussion über Fahnen, Farben und Faschismus im HipHop ausgelöst hat. Ziemlich eindeutig hingegen der Fall Sylabil Spill. Sein Engagement: ehrenhaft. Sein Shitstorm: ekelhaft. Apropos "ehrenhaft". Diesmal haben wir gleich zwei Anwärter auf den Ehrenmove der Woche. Dort duellieren sich zwei Titelverteidiger: Jürgen Kessing, der Bürgermeister von Bietigheim-Bissingen, der schon mal mit Shindy auf dem Treppchen stand, und Celo & Abdi, die die Trophäe ja bereits für ihr Statement gegen Mobbing mit nach Hause nehmen durften. Ihr rollt euch nun am besten in dieser runden halben Stunde ein und schickt die Folge an einen Menschen, den ihr liebt. Von Jan Kawelke.
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Folge vom 06.11.2020US-Wahl 2020: Die gespaltenen StaatenEin endgültiges Wahlergebnis steht noch nicht fest, als wir diese Folge aufzeichnen. Was aber feststeht: Niemand hat die Welt so geprägt wie Donald Trump in den vergangenen vier Jahren seiner Präsidentschaft. Das wird vor allem deutlich, wenn wir seinen Einfluss auf Rap und Politik unter die Lupe nehmen. Von Machiavelli.
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Folge vom 28.10.2020PUSH - #endsars, Rassismusstudie?, Endspurt US-Wahl! #14Hat Olaf uns angelogen? Kommen die USA zur Vernunft? Was passiert eigentlich gerade in Nigeria? Salwa und Jan bekommen gleich zu Beginn Besuch vom Golod. Denn da gibts noch ein veganes Hühnchen zu rupfen mit dem Vizekanzler und den Schummel-Studien rund um Rassismus in der Polizei. Ein Problem mit der Polizei ist nicht Deutschland-Exklusiv. Das wird brutal deutlich beim Blick auf Nigeria. Dort regen sich gerade unerbittliche Proteste gegen Staat und seine Gewalt. Mit vorne dabei: Die Popkultur. Von Jan Kawelke.