"Hurra, die Welt geht unter", singen Henning May & K.I.Z in ihrem gemeinsamen Hit. Ums Klima gehts da nicht, zur inoffiziellen Hymne der Fridays-for-Future-Bewegung ist der Raptrack trotzdem geworden. Dass die Welt untergeht, wünschen sich natürlich weder die Interpreten noch die Demonstrierenden. Dass es aber so kommen könnte, wissen alle unsere Gesprächspartner*innen: Leonie Bremer von Fridays for Future spricht von einer Katastrophe, Umweltministerin Svenja Schulze von einer heftigen Krise und Henning May sagt: "Ich werde in 20 Jahren in einer viel schlechteren Gesellschaft leben, als der, in der ich groß geworden bin."
Dramatische Aussagen, die konsequentes Handeln erfordern – von uns allen. Aber wie sieht das eigentlich aus? Machen wir persönlich genug? Was hat es mit dem "Green New Deal" der EU auf sich? Wie hilft Corona gerade, die Wunden der Welt zu heilen und wo ist eigentlich Rap? Sonst doch immer so selbstbewusst und haltungsstark mit Tracks am Start, scheinen die Rapper*innen in Klimakrisen-Zeiten ein bisschen wortkarg. All das haben wir in der neuen Folge besprochen. Wir waren übrigens sehr nachhaltig (lol) und haben auch O-Töne aus älteren Episoden recycelt: Philipp Amthor, Gregor Gysi, Max Herre, Goldroger und Maxim von K.I.Z kommen ebenfalls zu Wort. Von Golod/Kawelke.