Um zu erkennen, dass es in Deutschland ein Polizei-Problem gibt, dafür hätte es keinen toten George Floyd gebraucht, keinen taz-Text und keine Ausschreitungen in Stuttgart - dafür hätte man einfach Rapper*innen zuhören können. OG Keemo, Credibil oder jüngst Ansu, die immer wieder beschreiben, was die Polizei für viele Menschen mit Migrationsgeschichte ist: kein Freund. Niemand, den man anruft, sondern den man anschreit, warum man schon wieder grundlos kontrolliert wird. Man braucht die 110 nicht mit der 911 vergleichen, aber man kann die Diskussion aus den USA nutzen, um die Probleme der Polizei in der Bundesrepublik zu besprechen. Das haben Vassili Golod und Jan Kawelke in dieser Folge getan. Warum es die Polizei überhaupt gibt und ob wir sie vielleicht gar nicht brauchen. Es geht um Horst und Hengameh, um Pressefreiheit und Polizeigewalt. Um die Gegenwart und Zukunft der Staatsgewalt, um Rapper*innen und Polizist*innen, rappende Polizisten und die Rap-Polizei. Von Vasilli Golod, Jan Kawelke.