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Piratensender Powerplay

Das politische Gespräch am Ende der Woche. Kein News-Rückblick, sondern Analysen mit Haltung. Von Samira El Ouassil und Friedemann Karig. Produziert von stereotype media.Updates, Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartner:innen findet ihr hier: https://linktr.ee/piratensenderpowerplay Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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Folgen von Piratensender Powerplay

218 Folgen
  • Folge vom 07.11.2020
    E19: "Fuck yeah Pennsylvania!!"
    00:30: Begrüßung! Es ist eine besondere Episode einer besonderen Woche. Wir haben nur zwei Themen: USA und Wien. Aber davon viel. Wir stellen erstmal fest: es kippt gerade, während wir (Freitagnachmittag) sprechen, Richtung Biden. wir sind optimistisch auf Grund zahlenevidentem Optimismus statt zahlennegierendem Pessimismus. 4:25: Wo warst du, als die US-Wahl zu einem Marathon wurde? Friedemann im Bett und nicht in der Regionalbahn Twitter, Samira wach im Doomscrolling und "dem fatalistischen Tunnel der negativen Selbstrückkopplung" (ein echter El Ouassil). Was haben sie dort gesehen?8:30: Kernfrage I: Wieso haben noch 70 Mio. Amerikaner*innen diesen Menschen gewählt? (Spoiler: die Russen und Cambridge Analytica waren es nicht) Vielleicht weil er ein "ehrenloser Held ihres kollektiven Es" (ein echter Karig) war und ist, ein brutal nützlich Idiot, und weil die demokratisch-moralische Überlegenheit eher noch zu Realität führt statt zu Besinnung? 15:20: Warum der amerikanische Wahlkampf so toxisch ist die Tour de France: wer nicht betrügt, will es nicht genug. 19:00: Pennsylvania KIPPT live als wir sprechen!!!! Große Freude (laut und leise)!!!! Samira muss gleich ihre Mutter anrufen, die von dort stammt, aber beendet freundlicherweise erst noch diesen Podcast. Und tschüss, böse Orange! 21:00: Bleiben wir mal optimistisch bezüglich Wahl und fragen: wird Trump die Macht friedlich übergeben? Samira kennt jede legalistische Lücke im Protokoll, Trump hoffentlich nicht. Es gibt weitere hoffnungsspendende Anzeichen. 23:20: Aber seine Anhänger? Samira erklärt den "politischen Stressindikator" einer Gesellschaft. Er ist in den USA so hoch wie vor dem Bürgerkrieg. Was hat das mit stochastischem Terror zu tun?27:00: Wer sind Trumps Multiplikator*innen gewesen und wie verhalten sie sich jetzt? Sie wenden sich eher ab. Das ist ein weiteres gutes Zeichen.31:50: Wer arbeitet bei FOX? Journalist*innen, "Gesichter"? Naja, Hauptsache Trumps Lügen werden im Fernsehen jetzt immer Lügen genannt. Bisschen spät, aber immerhin. 35:45: Wieso aber haben sie ihn gewählt? Kulturelle Erklärungen funktionieren nicht so richtig, siehe Hispanics&Latinos in Florida, die man nur alle vier Jahre beachtet. Was hat das mit "Sozialismus" zu tun? Und was ist der Unterschied zwischen republikanischen identitätspolitischen Angeboten und demokratischen identitätspolitischen Adressierungen?43:45: Weiß wählen, nach oben wählen, niemand wählt so wie man es wartet, herrje. Auf der rechten Seite funktioniert es besser. Das politisch brutale Rückzugsgefecht der amerikanischen Rechten dauert schon viel länger an (vgl. Tea Party), Trump ist nur eine besonders laute und stinkende Bombe. 49:50: Mit ihm verschwindet der Trumpismus nicht. In vier Jahren sehen wir jemand gefährlicheres. Aber halt gegen Michelle Obama. Tja. 50:45: Wir wollen noch über Wien sprechen. Wie haben wir davon erfahren? Ist es wichtig, am Liveticker zu hängen, wenn Menschen sterben? Wir finden eher nicht. 55:45: Samira erklärt den stochastischen Terror noch einmal und vor allem den verstärkenden, überhaupt erst medial vorbereitenden Umgang der Medien damit. Wie Kinder mit der Hand in der Keksdose zeigen sie die Videos dann doch. Samira verzweifelt bisschen. 1:03:20: Terror hebelt also unsere universalistische Medienethik. Friedemann fragt sich und alle, ob es nicht Gesetze bräuchte, um endlich eine heilsame Ethik des (Mit-)Teilens zu installieren? Dass Name und Gesicht des Täters nicht gezeigt, er und seine Tat nicht weiter glorifiziert wird? 1:07:10: Samira verweist zurecht auf die Pressefreiheit und mangelnde direkte Empirie, Friedemann hat Nachfragen. Ist der Vergleich zum Jugendschutz und bspw. Kinderpornographie ein hilfreicher? Sagt es uns bitte.1:13:10: Samira mit dem nächsten Superwort: Voldemortisierung. Terroristen könnten erst interessant werden, eben weil man nicht über sie berichtet? Sind indizierte Filme ein guter Vergleich? Wir sondieren weiter. 1:16:00: Samira erklärt den stochastischen Terror noch einmal, aber jetzt ultimativ mit einer wunderbaren Subway-Sandwich-Analogie. Fandet ihr auch super? Schreibt uns an pp@midnightagency.de, merci bien!Und jetzt: WHITNEY!!! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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  • Folge vom 02.11.2020
    Sonderepisode 5 (TEIL 2): "Männer – eines der besten Geschlechter der Welt"
    00:17 Wie optimistisch ist Samira in Bezug auf das männliche Geschlecht? Natürlich gibt es keine offene Frauenfeindlichkeit mehr, aber in den Geschichten, die wir uns über die Geschlechter erzählen gibt es immer noch latente Frauenfeindlichkeit. Zum Beispiel die Trope Manic Pixie Dream Girl, erfunden um den Mann mit ihrer quirligen Unschuld zu retten. Fazit: Die Männlichkeitsbilder sind fluider, aber werden noch von alten stereotypischen Darstellung von Männer und Frauen noch in ihrer Veränderbarkeit zurückgehalten 5:40 Was sind Friedemanns männliche Vorbilder? Und wichtig sind männliche Rollenmodelle, Repräsentanz und Abbildung?7:49 Welche sind Samiras weibliche Vorbilder und wie wichtig war die für sie?9:18 Unterschied zwischen „standing for“ und „acting for“ nach Demokratieforscherin Hanna Pitkins in Bezug Repräsentanz? Und was hat das mit ökonomischen Opportunismus von den Empowermentbewegungen in Hollywood zu tun? Siehe das Mrs-Pacman-Prinzip von Anita Sarkeesian und die weiblichen Ghostbuster13:22 Friedemann erklärt die Werbung als Katalysator der Unvollkommenheit des Weiblichen und angebotenen Potenzierung der Männlichkeit, weshalb es so ein rückständiges Format ist und fragt Samira, ob Männer freier sind aufgrund ihrer Privilegien, generell und in ihrer Sexualität.15:03 Samira antwortet mit der Porn-Indices erectile dysfunktion (PIED) von Psychologen Philip Zimbardo und fragt wie es bei Friedemann ist.20:05 Friedemann erklärt die hypertrophe Männlichkeit von Eva Illouz und wo die Sexualität des Menschen herkommt und warum sie so ist, wie sie ist.Sexualität war bei beiden Geschlechtern nie frei.Und er widerlegt das alte, falsche Ur-Narrativ, dass weibliche Sexualität monogam sein müsse und männliche polygam. 30:31 Eine sexuelle Revolution durch den Womanizer für Männer?Und was das mit Kontrollgewinn, Rechtstextremisten, Islamofaschisten und Incels zu tun hat.40:07 Warum die Frau früher immer Schuld haben musste am Leid des Mannes, damit er sich von der Verantwortung für seine Fehler befreien kann, Samira womansplaint die Büchse der Pandora42:29 Friedemann manwomansplaint mit Lilith und dem Gilgamesch-Epos45:07 Pornographie als Sport, der gesichtslose Mann als pumpender Dienstleister inszenierter Lust46:23 Wie Sesshaftigkeit die Geschlechter organisierte und die Sexualität hegemonialisierte und Friedemann zieht ein Fazit, was er als eine moderne Männlichkeit begreifen würde. Bonus Track: drei Roman-EmpfehlungenAnd now everybody fuck! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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  • Folge vom 01.11.2020
    Sonderepisode 5 (TEIL 1): "Männer – eines der besten Geschlechter der Welt"
    00:30: Thesen-Thusnelda und Männlichkeitsmann begrüßen sich und euch und alle, ganz egal welch Geschlechts inkl. non-binär.1:00: Disclaimer, Disclaimer: wir geben unser Bestes und inkludieren blanko alle.2:00: Speiseplan: Wie männlich oder weiblich fühlen wir beide uns, was für Geschlechterkonstruktionen sprechen zu uns, über welche Mythen der Monogamie und Popkultur wollen wir noch sprechen.SPOILER 1: es gab Unterschriften (juhu….)7:25: Samira fragt Friedemann, wann er sich das letzte Mal unmännlich gefühlt hat. Friedemann fragt zurück, was eigentlich "männlich" heißt. Samira erzählt, dass sie nicht burschikos genannt werden will und dass ihr das zeigt, dass und warum Geschlecht für sie doch eine wichtige Kategorie ist. 14:40: Jetzt antwortet der Mann doch noch auf die Frage und lobt die Freiheit, als Mann auch "weibliche" Muster oder Eigenschaften leben zu können. Er mag deshalb den Charakter des Jungen, der keine Macht demonstrieren muss, sondern verspielter sein darf. 21:00: Samira erklärt Männlichkeitskonzepte von Trump und Biden und sagt tatsächlich "intellektueller Penis". Warum wird Männern immer noch weniger emotionale Reflexion abverlangt.23:20: Einschub zu Hillary Clinton, die mit dieser toxischen aggressiven Männlichkeit für viele AmerikanerInnen nicht mütterlich genug umging und auch wegen der Frauen die Wahl verlor. Könnte man Sexismus nennen. 25:40: Männer sind in sesshaften Gesellschaften zum Funktionieren erzogen worden, vor allem auch im Militär, und zur Dominanz. Ein Umdenken und vor allem -fühlen entstand erst nach dem zweiten Weltkrieg, nicht ohne Grund. So dass Friedemann sich doch teilweise gerne als männlich definiert. Vielleicht.33:05: Wie hingegen haben sich Frauen an das dominante Patriarchat angepasst? Samira erwähnt endlich Judith Butler, Friedemann dazu noch de Beauvoir, puh. Mehr Erklärungen zur weiblichen Angst. Und wie empowern sich Frauen gegenseitig? Samira erzählt vom Female Future Force Day und der Performanz von Solidarität.41:20: Samira ist anders aufgewachsen und eher irritiert von zu viel Mütterlichkeit. Friedemann auch. 44:40: Friedemann will und kann Männlichkeit in Deutschland nicht ohne den Nationalsozialismus denken, der Männlichkeit extremisiert und auch ästhetisiert hat. Damit sind wir wieder bei der deutschen Deep Story und die Pflicht der Männer zu dienen. Es folgt eine Lektüreempfehlung. Männlichkeit hat sich zum Glück seit damals enorm gewandelt, innert nur zweier Generationen.ENDE TEIL 1 Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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  • Folge vom 25.10.2020
    E18: "Schrödingers Rassismusstudie"
    00:30: Samira, die Thesen-Therapeutin, macht die Türe und Herzen weit auf, Friedemann folgt. Wir entschuldigen uns für die Verspätung. Es lag an uns. 01:00: Worüber reden wir heute? Coronas Gefangenendilemma, Schrödingers Rassismusstudie, Netflix ihm seinen besten Film. Gutes Paket, oder?03:55: Samira fragt sich und uns, wie man Eigenverantwortung jetzt aber mal wirklich in die Bevölkerung hineininjiziert. Friedemann ist generell und speziell skeptisch, leider, und wendet die Theorie des Cultural Lag mittellegitim auf Corona an – Ergebnis: angekündigter Lockdown?21:47: Gefangenendilemma, Tragik der Allmende und keine Ende: Corona stellt unsere Schwächen gnadenlos bloß. Wann kommt die dritte Welle?30:11: Seehofer hat diese Woche mal wieder als Gewinner verlassen. Die SPD als Depp. Denn was genau für ein Narrativ vermittelt diese Studie jetzt? Dass die Polizei das Opfer ist. Bonus: erkauft wurde die Studie mit neuen Befugnisse für den Verfassungsschutz.43:35: Wie aber könnte eine sinnvolle Rassismus-Studie denn überhaupt aussehen? Was wollen wir denn eigentlich damit erreichen? Samira weiß es. 52:24 Was ihr diese Woche schauen solltet und was nicht, zwei schnelle Hinweise, ciao! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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