Generationen von Journalistenschülerinnen und -schülern lernten von Wolf Schneider, was guter Stil ist. Letztes Jahr verstarb der legendäre Sprachkritiker. Jetzt ist er wieder da - in Form einer KI, die Texte redigiert und umschreibt. Funktioniert das? Wir haben es ausprobiert - und mit Cordt Schnibben gesprochen, Leiter der Reporterfabrik, einer Schule für Onlinejournalismus. Er hatte die Idee zur Wolf-Schneider-KI und war maßgeblich an ihrer Entwicklung beteiligt.
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Kultur & Literatur
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Sozusagen! Für alle Liebhaber, nicht für Rechthaber der deutschen Sprache. Mit Gesprächen, Glossen, Kommentaren über neue und alte Phänomene unserer Sprache.
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Folge vom 12.10.2023Schöner schreiben mit Schneider: Macht uns eine KI zu besseren Journalisten?
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Folge vom 06.10.2023Deutscher Familiennamenatlas: Warum wir heißen, wie wir heißenÜber 850 000 verschiedene gibt es im deutschen Sprachraum: Nachnamen wie Müller, Gruber, Cordsen, Schoeß, Held, Meierfrankenfeld, Sippenauer, Inan und und und. Ein ziemlich unübersichtliches Feld. Damaris Nübling hat sich dennoch raufgewagt. Jahrelang hat die Mainzer Linguistin zusammen mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die hiesige Familiennamenlandschaft kreuz- und quervermessen. Was sie herausgefunden hat über Herkunft, Verbreitung und Bedeutung unserer Namen, das erzählt sie im Interview.
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Folge vom 27.09.2023Ach, wie gut: Sprichwörter aus der MärchenweltKnusper, knusper, knäuschen, wer kommt da in mein Häuschen? Rolf-Bernhard Essig ist's, der Sprichwortexperte aus Bamberg. Und im Gepäck hat er sein neues Buch: "Ach, wie gut, dass niemand weiß... Sprichwörtliche Redensarten aus dem Märchenreich" (Duden, 12 Euro). Denn was uns manchmal nicht so klar ist: Einige der schönsten Redewendungen verdanken wir den Märchen.
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Folge vom 22.09.2023„Abya Yala“ oder „Lateinamerika“? - Das (de)koloniale Glossar gibt RatDer argentinische Schriftsteller Martín Caparrós hat vorgeschlagen, die spanische Sprache künftig als "ńamericano" zu bezeichnen. Schließlich lebe die absolute Mehrheit der Sprechenden in Amerika, außerdem sei "Spanisch" die Bezeichnung der Sprache der Kolonisatoren. Die Real Academia Espańola in Madrid lehnt diesen Vorschlag ab. - Auch die Kunstvermittlerin Aliza Yanez und ihr Kollege Santiago Calderón wollen Begriffen, die von kolonialen und eurozentristischen Ideen geprägt sind, etwas entgegensetzen und haben für das Berliner Humboldtforum ein (de)koloniales Glossar entwickelt: https://vimeo.com/showcase/10668870 Was die Bezeichnung "Abya Yala" bedeutet, warum der Begriff "Eingeborene" problematisch ist und was sie meinen, wenn sie ein "Pachakuti" fordern, erklären sie im Gespräch.