"Russland hat eine unheilbare Krankheit, kann aber dank seiner Öl- und Gaspolitik die Schmerzen noch für lange Zeit umgehen", sagt der Politikberater Maximilian Hess im Gespräch mit Anna Engelke über die Wirkung der Sanktionen gegen Moskau. Maximilian Hess ist Autor des Sachbuchs "Economic War" über den Wirtschaftskrieg zwischen Russland und der westlichen Welt. Die Sanktionen, insbesondere im Finanzmarkt, hätten sich nicht als Wunderwaffe erwiesen, da es zu viele Schlupflöcher gebe – aber sie hätten Russland geschwächt und seien wichtig, um die Ukraine zu unterstützen. Der gebürtige Amerikaner blickt außerdem auf das Verhältnis Russlands zu China als "Freunde mit Einschränkungen" und Chinas eigene Ambitionen, die größte Wirtschaftsmacht zu werden. Die westliche Welt sei durch den Krieg gegen die Ukraine so stark zusammengerückt wie seit Jahren nicht - und das laufe Chinas Interessen zuwider, so Hess. Carsten Schmiester blickt auf die aktuelle Entwicklung und Munition mit abgereichertem Uran. Und wir gucken auf die neuesten Hilfszusagen, die das Kieler Institut für Weltwirtschaft in seinem Ukraine Support Tracker diese Woche veröffentlicht hat.Fragen, Feedback und Kritik bitte an streitkraefte@ndr.de
Buch von Maximilian Hess: „Economic War - Ukraine and the Global Conflict between Russia and the West“
https://www.hurstpublishers.com/book/economic-war/
Ukraine Support Tracker des Kieler Instituts für Weltwirtschaft
https://www.ifw-kiel.de/de/themendossiers/krieg-gegen-die-ukraine/ukraine-support-tracker/
BBC-Kolumne über die Ursachen der vielen schlechten Nachrichten
https://www.bbc.com/future/article/20140728-why-is-all-the-news-bad
ARD-Podcast-Tipp: Bosettis Woche
https://www.ardaudiothek.de/sendung/extra-3-bosettis-woche/10358817/