Bei der Jahreshauptversammlung bemühen sich die Klubbosse um Versöhnung mit kritischen Mitgliedern. Das gelingt zum Teil – doch Uli Hoeneß offenbart eine weniger harmonische Haltung.
Der FC Bayern München ist immer noch ein Fußballklub und nicht die „Generalversammlung von Amnesty“, findet Uli Hoeneß. Wer den Ehrenpräsidenten des Klubs am Samstag auf der Jahreshauptversammlung erlebte, sah einen klassischen Hoeneß: Emotional, zupackend und besorgt um seinen Verein, in dem es zum Thema Sponsoring durch Katar weiterhin viele Debatten gibt.
Während die amtierenden Kluboberen Oliver Kahn und Herbert Hainer um versöhnliche Töne bemüht waren, offenbarte Hoeneß eine andere Haltung: Er kann die Kritik einiger Mitglieder nicht nachvollziehen. Wie so oft bei Bayern gibt es also eine Menge zu bereden und deswegen behandelt diese Folge des SZ-Fußballtalks „Und nun zum Sport“ die ereignisreiche JHV des Vereins. Und den Umgang der Führung mit dem Unmut über das Geld aus dem Emirat. Moderator Jonas Beckenkamp begrüßt diesmal zwei meinungsstarke und ausdrücklich nicht verwandte Gäste: Die Bayern-Erklärer Martin Schneider und Philipp Schneider.