Für Folge 89 haben wir uns angesehen, wie man die Folgen der Klimakrise quantifizieren kann. Bisher ist das meistens durch Geld als Metrik passiert, aber das ist ethisch schwierig. Jetzt gibt es einen neuen ökologischen Ansatz. Dabei wird geschaut, wie das, was wir jetzt in der Gegenwart tun, die Lebensbedingungen in der Zukunft verändert. Und es zeigt sich: Wenn wir so weiter machen, können Ende des Jahrhunderts mehr als die Hälfte der Menschheit nicht mehr in lebensfreundlichen Gegenden wohnen. 3 bis 4 Menschen die heute leben, setzen während ihres Lebens so viel CO2 frei, dass ein Mensch der Zukunft nicht mehr in einer lebensfreundlichen Region leben kann. Ganz hart wird es Indien treffen, aber der ganze globale Süden wird massiv leiden und große Bereiche der Erde könnten lebensfeindlich werden. Die Folge ist ein wenig deprimierend, aber so ist die Lage eben. Und weil sie so ist, diskutieren wir am Ende noch kurz darüber, wie das mit der so genannten Neutralität der Wissenschaft ist bzw. sein soll.
Quelle: https://dasklima.podigee.io/89-dk089-die-okologische-nische-der-menschheit-und-das-existenzielle-risiko-der-klimakrise / Bitte abonniert den Original-Podcast-Feed: https://dasklima.podigee.io/feed/mp3