Am 24. Januar 2023, ein Jahr nach der Vorstellung der Münchner Missbrauchsstudie, zogen wir gemäß unserem Versprechen, an diesem Thema dranzubleiben, Zwischenbilanz.
Im Fokus unserer Veranstaltung standen Themen, die sonst nicht angesprochen werden. Vor allem galt es, die Schwierigkeiten und das Optimierungspotenzial in der Aufarbeitung zu benennen und die systemischen Ursachen zu analysieren.
0:05:00 Betroffene und Ehrenamt
0:10:30 Konstruktion und Unabhängigkeit der Kommissionen
0:17:25 Rollen und Aufgaben aus theologischer Sicht
0:20:55 Die Rolle des Staates bei der Aufarbeitung
0:33:35 Methoden der Aufarbeitung
0:38:25 Kritik der Gutachten
0:50:27 Systemische Ursachen und Kirchenreform
59:32 Zahlungen an Betroffene und die Frage der Verjährung
1:11:53 Methoden der Gutachten (Rückfragen)
1:17:10 Die Rolle des Staates (Rückfragen)
1:20:53 Systemische Ursachen (Rückfragen)
1:28:25 Opfer, Schuldumkehr und schlechtes Gewissen
1:37:28 Verbände, Kommunitäten und Co.
1:46:25 Handlungsoptionen
1:48:40 "Vorbild Kirche"?
1:51:45 Funktioniert die Intervention?
1:54:24 Schlussrunde
Im Anschluss an das Podiumsgespräch formulierten die Teilnehmenden vor Ort und in Breakout-Rooms im Stream in einer zweiten Runde ihre Fragen, die von den Expert:innen in der dritten Runde ausführlich beantwortet worden sind.
Akademiedirektor PD Dr. Achim Budde moderierte das Gespräch der Expert:innen: Prof. Dr. Bernhard Sven Anuth, Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Universität Tübingen, nebenamtlicher Diözesanrichter, Kirchenrechtsanwalt sowie stellvertretender Vorsitzender der „Kommission sexueller Missbrauch“ (KsM) in Rottenburg-Stuttgart; Prof. Dr. Julia Knop, Lehrstuhl für Dogmatik an der Universität Erfurt, Mitglied der Synodalversammlung und des Synodalforums 1: Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag; Johannes Norpoth, Diplom-Sozialwissenschaftler, Sprecher des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sowie ständiger Gast der Synodalversammlung des Synodalen Weges; sowie Dr. Manuela Stötzel, Leiterin des Arbeitsstabes der UBSKM (Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs), Diplom-Psychologin und Fachpsychologin für Rechtspsychologie.
Das Gespräch fand am 24.1.2023 in der Katholischen Akademie in Bayern statt.