Im Dezember lancierte Rita Famos, Präsidentin der Schweizer Reformierten, die Idee eines nationalen Gedenkanlasses für die Opfer der Coronapandemie. Dann war es lange still und jetzt gibt es plötzlich diverse Initiativen. Mangelt es hier an Koordination?
Die Kirchen waren die treibende Kraft hinter der Idee eines nationalen Gedenkanlasses. Kein Wunder, bereits im Dezember berichtete Rita Famos, Präsidentin der EKS, von Pfarrerinnen und Seelsorgern, die das Anliegen an sie herangetragen hätten. Denn sie sind täglich mit dem Leid der Pandemie konfrontiert. Doch ein nationaler Anlass ist nicht in Sicht. Dafür gibt es verschiedene Initiativen: eine äusserst kurzfristig angekündigte Schweigeminute inklusive Glockengeläut am 5. März, einen Gedenkgottesdienst am 29. März und eine interreligiöse Feier am 18. April. Warum diese verschiedenen Ansätze? Und werden die diversen Initiativen den Opfern gerecht?
Autorin: Nicole Freudiger
Glocken der Heimat: römisch-katholische Kirche von Châtel-St-Denis FR
Folgen von Zwischenhalt
14 Folgen
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Folge vom 06.03.2021Das Kreuz mit dem nationalen Gedenkanlass für Coronaopfer
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Folge vom 27.02.2021Verzweifelte Stimmen aus dem VatikanarchivNeue Erkenntnisse aus dem Archiv des Weltkriegspapstes Pius XII - Glocken der Heimat Vor einem Jahr öffnete der Vatikan die Archive des umstrittenen Weltkriegspapstes Pius XII. Gleich in der ersten Woche stiess Kirchenhistoriker Hubert Wolf auf zehntausende Briefe verfolgter Jüdinnen und Juden. Es sind eindringliche, verzweifelte Szenen, die diese Menschen in ihren Bittschriften an den Papst beschreiben. Oft sind es die letzten Worte, die überliefert sind, bevor sie in die Konzentrationslager deportiert wurden. «Diese Dokumente geben jenen Menschen eine Stimme, die die Nationalsozialisten zum Schweigen bringen wollten», sagt Historiker Hubert Wolf. Ihre Geschichten können auch heutige Generationen bewegen und so einen Beitrag leisten im Kampf gegen Antisemitismus. Autorin: Nicole Freudiger Glocken der Heimat: Evangelisch-Reformierte Peterskirche in Basel-Stadt
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Folge vom 20.02.2021Klimagerechtigkeit beginnt bei unsDie Fastenzeit beginnt mit einem Appell der ökumenischen Kampagne für Klimagerechtigkeit - Glocken der Heimat Wenn Taifune Inseln unbewohnbar machen, wenn der Meeresspiegel steigt, Korallenriffe und Mangrovenwälder zerstört sind, dann leiden Menschen auf den Philippinen und Indonesien ganz konkret am Klimawandel. Das zeigen die kirchlichen Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer in ihrer diesjährigen Fastenkampagne. In den Wochen vor Ostern wollen sie uns in der Schweiz für den globalen Zusammenhang sensibilisieren: Unser CO2-Ausstoss bewirkt Zerstörung auf der Südhalbkugel. Drum dürfe es auch nicht sein, dass die Schweiz weiter in fossile Brennstoffe investiere, fordern die Hilfswerke. Autorin: Judith Wipfler Glocken der Heimat: römisch-katholische Kirche Sisikon UR
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Folge vom 13.02.2021Religion von staatlichen AngestelltenReligiös gesehen ist unser Staat neutral, seine Angestellten aber nicht immer. Wie geht das rechtlich zusammen und was heisst das für die staatliche Personalpolitik? Die Religionsfreiheit und das Diskriminierungsverbot ermöglichen auch Staatsangestellten, ihre Religiosität am Arbeitsplatz auszuleben. Doch weil ihr Arbeitgeber, der Staat, religiös neutral ist, kommt es immer wieder zu Konflikten. Wie also umgehen mit Religion im öffentlichen Dienstverhältnis? Der Jurist Andreas Stöckli kennt Antworten. Autorin: Léa Burger Glocken der Heimat: römisch-katholische Kirche St. Maria Immaculata Biel, BE