Im Audio- und Videopodcast c't Uplink besprechen wir ein Titelthema aus der c't 14/2022: Das Darknet, oft als Spielplatz ausschließlich für kriminelle Zwecke verschrien, erfüllt auch viele nützliche Funktionen. Wer seinem Provider oder WLAN-Anbieter nicht traut oder anonym gegenüber der besuchten Internet-Seite bleiben möchte, nutzt die Techniken von Tor und Darknet. In Ländern mit totalitärer Regierung, zahlreichen Internetsperren oder eingeschränkter Pressefreiheit mag das Darknet gar die einzige Möglichkeit sein, sich umfassend zu informieren und freiheitlich zu agieren.
Wir beschreiben die Techniken: Was macht einen Tor-Browser so speziell, warum reicht nicht einfach ein VPN? Wir erklären, warum das Darknet sich selbst vor mitlauschenden Nodes schützen muss und wie das mit dem komplizierten und mehrfach verschlüsseltem Routing über Entry-, Middle- und Exit-Node gelingt. Zudem geht es um die Risiken des Internetverkehrs vom Client zum Entry.
Auch die Strecke vom Exit zum Anbieter ist wichtig, und unter welchen Umständen die im Darknet selbst beheimateten Dienste die bessere Alternative sind. Einen Tor-Browser für Windows, Linux und macOS installiert man schnell; wir diskutieren die weiteren wichtigen Vorsichtsmaßnahmen. Auch Android kommt zur Sprache, und warum iOS keine gute Plattform fürs Darknet ist.
Andere Dienste als den Browser über Tor laufen zu lassen, ist nicht ganz einfach; wir beschreiben die Möglichkeiten. Fürs Messaging existiert direkt eine Darknet-Implementierung: Briar beherrscht Chat, Diskussionsforen und Blog -- und kommuniziert auch direkt per WLAN oder Bluetooth, notfalls sogar per Speichermedien. Auch wer das Darknet unterstützen möchte, findet einige Hinweise, wie man Node wird oder als Snowflake-Proxy geschützte Einstiege für andere öffnet.
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