Als Franz Joseph I. nach 68 Jahren auf dem Thron am 21. November 1916 starb, hatte er nicht nur länger regiert als jeder andere Herrscher aus dem Hause Habsburg, sondern auch zahlreiche potenzielle Thronfolger überlebt. Das lag nicht nur an der guten Gesundheit des Kaisers. Die späten Habsburger zeigten eine fatale Neigung, durch Unglücke, Unfälle und Gewaltakte aus dem Leben zu scheiden.

Kultur & Gesellschaft
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Die beiden Historiker David Neuhäuser und Felix Melching stellen zweimal im Monat spannende Geschichten von Alexander dem Großen bis ins 21. Jahrhundert vor. Der Podcast wird präsentiert von DAMALS – Das Magazin für Geschichte.
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66 Folgen
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Folge vom 12.01.2023Folge 66 - Blei, Sex und noch mehr Blei
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Folge vom 29.12.2022Folge 65 - ArchimedesSehr wenig ist über das Leben eines der einflussreichsten Mathematiker der Menschheitsgeschichte bekannt. Seine Zeitgenossen, die Bewohner der hellenistischen Mittelmeerwelt, sehen in ihm in erster Linie einen genialen Erfinder. Von seinen mathematischen Texten wissen sie dagegen wenig. Während die Geschichte seines Todes zahlreiche Gelehrte der Antike beschäftigt, bleiben seine Werke nur für einen kleinen Kreis von Mathematikern (insbesondere in Alexandria) bedeutsam, bis sie, Jahrhunderte später, zur Grundlage moderner Wissenschaft werden. Die Folge ist sehr gut geeignet, sich auf India Jones 5 vorzubereiten ;) Unser Literaturtipp: Reviel Netz/William Noel, Der Kodex des Archimedes. München 2007. Stephanos A. Paipetis/Marco Ceccarelli (Hrsg.), The Genius of Archimedes. 23 Centuries of Influence on Mathematics, Science and Engineering. Dordrecht/Heidelberg/ London/New York 2010.
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Folge vom 15.12.2022Folge 64 - Wie der VW Käfer vom Flop zur globalen Ikone wurdeAls Reichskanzler Adolf Hitler 1934 auf der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung in Berlin den Bau eines „Volksempfänger der Automobilwelt“ forderte, gab der Reichsverband der deutschen Automobilindustrie eine Studie beim Ingenieurbüro von Dr. Ferdinand Porsche in Stuttgart in Auftrag. Dies geschah nicht ohne Hintergedanken: Porsche hatte in der Branche keinen guten Ruf, nur notgedrungen hatte er sich selbstständig gemacht, nachdem er wegen ständiger Überziehungen von Entwicklungsbudgets seinen Job bei Mercedes-Benz verloren hatte. Der Entwurf, den sein Büro dem Führer vorstellte, entpuppte sich zwar als gelungenes Design – doch das Projekt eines Autos für das Volk geriet zum Rohrkrepierer: Während des „tausendjährigen Reichs“ wurden weit weniger als tausend „KdF-Wagen“ produziert. Erst nach dem Krieg sorgten ein findiger britischer Ingenieur, ein selbstbewusster Ex-GM-Manager und ein jüdische Werbeagentur aus New York dafür, dass aus dem Flop eine globale Ikone wurde. Unser Literaturtipp zur Folge: Berhard Rieger, The People’s Car. A Global History of the Volkswagen Beetle. Cambridge, Massachusetts/London 2013.
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Folge vom 17.11.2022Folge 62 - Warum auf dem Konzil von Pisa ein dritter Papst gewählt wurdeIn der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war Europa im Krisenmodus. Missernten, Wirtschaftskrisen, Kriege und nicht zuletzt der Schwarze Tod machten der Bevölkerung zu schaffen. Wenig Trost zu erwarten war von der Geistlichkeit. Nachdem die Päpste rund 70 Jahre lang im südfranzösischen Avignon in Saus und Braus gelebt hatten, war die Rückkehr des Bischofs von Rom in seine Heimatdiözese völlig missglückt. Nun stritten zwei Päpste um die Macht, während Sekten und Häresien großen Zulauf fanden… Unser Literaturtipp zur Folge: Florian Eßer, Schisma als Deutungskonflikt. Das Konzil von Pisa und die Lösung des Großen Abendländischen Schismas (1378–1409). Wien/Köln/Weimar 2019.