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Kultur & Gesellschaft

Die sogenannte Gegenwart

Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von Die sogenannte Gegenwart

103 Folgen
  • Folge vom 13.06.2022
    Warum der Oktopus kein Zentrum hat
    "Things fall apart; the centre cannot hold", so klagte der irische Dichter William Butler Yeats vor 100 Jahren. Heute hingegen warten viele gebannt darauf, dass das Zentrum endlich fällt – denn möglichst dezentral soll die Welt in Zukunft aufgebaut sein, so viel scheint klar. Vor allem natürlich dort, wo es um technischen Fortschritt geht: Da hofft man auf ein neues, dezentrales Internet, das Web3, das auf der Blockchain-Technologie aufbauen soll. Aber auch in der Natur sehnen wir uns heute nach dezentralen Vorbildern, wenn uns Fischschwärme und Oktopusse faszinieren, weil sie ohne Mittelpunkt und zentrale Steuerung auskommen – genauso wie die Pilze, von denen man sich inzwischen nichts weniger erwartet als gleich die Rettung der ganzen Welt. Ihr unterirdisches Mycelnetz gilt als Wunderwerk der dezentralen Architektur; sogar in der Neuauflage der Science-Fiction-Serie Star Trek fliegt man jetzt nicht mehr mit Antimaterie-Reaktor durchs All, sondern mit Mycel-Antrieb durchs Pilznetzwerk. Alle wollen "dezentrale Systeme", alle wollen "dezentrale Lösungen". Aber warum ist Dezentralität zu einem Leitbegriff der Gegenwart geworden? Welche gesellschaftlichen Utopien verbinden die Menschen mit dieser Idee? Geht es in Wirklichkeit um ein Bekenntnis zur dezentralen Marktwirtschaft, die der zentralen Planwirtschaft überlegen ist? Um die Überwindung nicht nur des Euro-, sondern auch gleich des ganzen Anthropozentrismus, der die Rolle des Menschen übertreibt? Und was war an der alten Zentralität eigentlich so verkehrt? Über diese Fragen diskutieren Ijoma Mangold und Lars Weisbrod in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart. In dieser Folge sprechen Lars und Ijoma über folgende Artikel: Shroom Boom: Wie Pilze die Welt retten sollen Evgeny Morozov: Digital Socialism? Biennale in Venedig: Im Zauberwald der Kunst William Butler Yeats: The second coming Außerdem geht es auch um die Serien Star Trek: Discovery und Star Trek: Picard. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 30.05.2022
    Sylt: Früher Koksen, heute Darmspiegelung
    Schon 1988 grölten die Ärzte "Ich will zurück nach Westerland!", in den Neunzigern ließ dann Christian Kracht seinen Roman "Faserland" am Fischbrötchenstand in List beginnen. Jetzt wollen linke Krawallos angeblich die Insel stürmen: Sylt, so viel ist klar, ist für Deutsche ein besonders emblematischer Ort: als Metapher für das ungestörte Leben der Reichen, die hier unterm Reetdach sitzen und sich abschotten, aber auch für eine überwältigend schöne Natur, die von Menschen droht verwüstet zu werden. Welche dieser Bilder stimmen eigentlich heute noch? Wird die Idee von Sylt zerstört oder im Gegenteil endlich wunderbar demokratisiert, wenn in diesem Sommer alle mit dem ÖPNV auf die Insel kommen? Trägt man dort immer noch Wachsjacken oder brennen bald die Strandkörbe? Und was ist das eigentlich für eine komische teure Klinik, die dort neu gebaut wird und die eine Rundum-Premiumvariante medizinischer Vorsorge anbietet, von Schlaftherapie bis Darmspiegelung? In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts "Die Sogenannte Gegenwart" widmen sich Lars Weisbrod und Nina Pauer einem Ort, der für Deutschland einzigartig und immer wieder Gegenstand politischer Debatten unserer Gegenwart ist, egal ob sie sich an Zugtickets entzündet oder an Gambas mit Knoblauchsoße. In dieser Folge sprechen Lars und Nina über die Bücher: - Christian Kracht: "Faserland", Kiepenheuer und Witsch, 1995 - Fritz J. Raddatz: "Mein Sylt", Mare, 2006 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 16.05.2022
    Der große Lauschangriff
    Die jüngste Folge von Die sogenannte Gegenwart kommt frisch vom Spotify-Podcastfestival All Ears – direkt von der Bühne mit echtem Publikum. Endlich einmal zu dritt nutzen Nina Pauer, Ijoma Mangold und Lars Weisbrod den besonderen Anlass, um einmal über sich selbst, also das Medium der Podcasts, nachzudenken. Wie kommt es, dass ausgerechnet Podcasts heute so wahnsinnig erfolgreich sind, wo doch unsere Gegenwart eigentlich von einer harten Aufmerksamkeitsökonomie geprägt ist, in der nichts knapper und wertvoller ist als Zeit und deshalb längst kein Raum übrig sein sollte für stundenlanges Zuhören? Offenbar haben Podcasts überhaupt eine Art Sonderstellung in der medialen Landschaft und auch in der Perzeption. Ein Grund für Die sogenannte Gegenwart, genauer hinzuschauen und dem Phänomen Podcast endlich einmal eine Folge zu widmen! [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 02.05.2022
    Linke Lockdowns, rechte Pazifisten
    Früher war Linkssein gleichbedeutend mit antiautoritären und anarchischen Positionen und einem Misstrauen gegen den Staat und seine Gewalten, während die Rechten für Law and Order standen. Das hat sich spätestens mit Corona gedreht: Plötzlich war es eher das linksliberale Milieu – die Lauterbach-Ultras –, das gar nicht genug Lockdown, staatliche Supervision und Impfpflicht bekommen konnte, während man am rechten Ende des politischen Spektrums, bei den Schwurblern und Covidioten, gegen den Staat aufmuckte und die Maßnahmen infrage stellte. Eine ähnliche Verschiebung ist seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine zu beobachten: Die Grünen, einst die Fackelträger des Pazifismus, gehören jetzt zu den entschiedensten Befürwortern von Waffenlieferungen an die Ukraine. Aber wo im politischen Spektrum sind dann die Russland-Freunde und Putin-Versteher zu verorten, die von Diplomatie reden und sich gegen eine Militarisierung des Konflikts positionieren, und wie kann Björn Höcke mit dem alten Slogan der Friedensbewegung ("Frieden schaffen ohne Waffen") werben? In der neuesten Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart gehen Ijoma Mangold und Lars Weisbrod der Frage nach, wie sich die politische Kartografie Deutschlands in den vergangenen Jahren verschoben hat, was rechts und links heute bedeuten und wer sich wo auf der Achse Freiheit versus Autoritarismus wiederfindet. Führt die neue Unübersichtlichkeit zu neuem Denken? [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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