Der Prättigauer Journalist und Autor Conradin Liesch hat ein Buch mit Geschichten und Liedern seiner verschrobenen Kunstfigur Bartli Valär herausgebracht.
Bartli Valär ist ein Bergbauer aus dem Prättigau. Sein Alltag spielt sich zwischen dem Hof, seiner Frau Annädeti, dem Rapid und der Beiz auf der anderen Strassenseite ab. Er jodelt gern, aber nicht gut, er trinkt viel und hat einen eher einfachen Blickwinkel auf die Welt.
Vor allem aber ist Bartli Valär eine Erfindung des Autors Conradin Liesch, der selbst aus dem Prättigau stammt. Bartli, der in breitestem Prättigauer Dialekt seine gern leicht übertriebenen Geschichten erzählt, ist für seinen Autor klar eine Parodie auf das Leben auf seiner «eigenen Scholle» Prättigau – die er sehr liebt, wie er sagt.
Inwiefern der verschrobene Bartli für den Journalisten Conradin Liesch ein Ventil ist, was ihn an der Übertreibung reizt, und was den Prättigauer Dialekt für ihn ausmacht, darüber gibt der Autor im Gespräch Auskunft, er liest auch Geschichten aus dem Buch vor.
Ausserdem erklären wir in der Sendung das Wort «sobänd», den Hofnamen Vitzhuus sowie den Familiennamen Haus, und wir stellen ein Projekt des Wallisers Volmar Schmid vor, der für jede Oberwalliser Gemeinde eine Sage gesammelt hat.
Hinweise:
* Bartli Valär: Geborä zum Heuä. Somedia Buchverlag 2024.
* Projekt «Enkeltauglichkeit» von Volmar Schmid: Link