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"Feel Hamburg"

Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Die Hosts Ilka Steinhausen und Daniel Kaiser sprechen abwechselnd mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg. Kennen Sie einen Hamburger, eine Hamburgerin mit einer interessanten Geschichte? Dann schreiben Sie uns: feel.hamburg@ndr.de

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Folgen von "Feel Hamburg"

68 Folgen
  • Folge vom 15.05.2024
    Kester Schlenz: "Ich halte viel von einem Handyverbot in der Schule"
    Er gehört zu den bekanntesten Journalisten Hamburgs und hat jede Menge Bücher geschrieben, vom Sachbuch bis hin zum Krimi: Kester Schlenz. Beim Magazin "Stern" hat er über viele Jahre als Redakteur und Ressortleiter gearbeitet, jetzt ist er im Ruhestand. Mit der Bezeichnung "Rentner" kann er allerdings nichts anfangen. Zu seinen Büchern gehören Bestseller wie "Mensch, Papa! Vater werden - das letzte Abenteuer" und "Alter Sack, was nun?". In seinem aktuellen Werk "Ich komm da nicht mehr mit" geht es um die zunehmende Informationsflut und die daraus resultierende digitale Überforderung. Im Podcast sprechen Daniel Kaiser und Kester Schlenz auch über die Medienkompetenz an Schulen. "Digital Natives" könnten zwar mit dem Handy umgehen wie Weltmeister, bei der Einordnung der dabei konsumierten Inhalte hapere es aber nur zu oft. "Ich glaube tatsächlich, dass man da wirklich auch handeln muss", wird Schlenz deutlich und hat dabei eine klare Meinung: "Ich halte viel von einem Handyverbot in der Schule." Seit einem Jahr ist der Autor und Ruheständler Opa. Und als frischgebackener Großvater ändert sich natürlich auch der Blick auf viele Dinge. Beispielsweise, wenn man mit Kindern unterwegs ist und dann plötzlich E-Roller auftauchen. Selbst in Einkaufspassagen hat er diese schon oft fahren sehen und das viel zu schnell. "Ich hasse die Dinger", macht er seinem Unmut Luft. Und so ist es ihm auch nicht zu verdenken, dass er auf die bekannte "Feel Hamburg"-Frage nach seiner ersten Amtshandlung als "König von Hamburg" E-Roller verbieten würde. Zusammen mit seiner Frau und zwei Söhnen wohnt Kester Schlenz am Stadtrand von Hamburg im Sachsenwald. In vielen Jahren des S-Bahnfahrens habe er daher auch schon vieles durchgemacht. "Und immer dann, wenn ich den Zug kriegen musste, hieß es 'Weichenstörung', 'Zug ausgefallen', 'Personen auf den Gleisen' oder irgendwie gar nichts. Und dann rannte man am Bahnhof Mittlerer Landweg, das ist eine verlassene Station in the middle of the nowhere und man versuchte mit 150 anderen Leuten ein Taxi zu kriegen", beschreibt Schlenz seine Erlebnisse. Und da er kein guter Drängler sei, stand er auch immer als Letzter noch da. Trotz schlechter Drängler-Qualitäten hat es Kester Schlenz in seinem Leben dann aber doch weit gebracht. Bei "Feel Hamburg" spricht Daniel Kaiser mit ihm auch über den Skandal, als der "Stern" die gefälschten Hitler-Tagebücher veröffentlicht hat, darüber, dass Autoren und Autorinnen ihre eigenen Bücher in Buchhandlungen gerne mal umsortieren und dass man als Rentner nicht nur zu Hause sitzen, mit dem Kopf wackeln und ferngucken sollte. Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/
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  • Folge vom 01.05.2024
    Dayan Kodua: Das Problem mit den Schubladen im Kopf
    Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt Dayan Kodua von ihrer Wahl zur Miss Schleswig Holstein. 2001 wurde sie als erste und bisher einzige schwarze Frau gewählt. Diese Auszeichnung hat ihr sehr viel Selbstbewusstsein gegeben. Sie bekam die Bestätigung, dass es in Ordnung ist, schwarz zu sein und nicht der Durchschnittsgröße von 1,70 m zu entsprechen. Ihren Badeanzug, den sie damals trug, hat sie noch, ebenso die Schärpe, die sie gewonnen hat. Dayan Kodua hat ihre Kindheit in Ghana verbracht und kam im Alter von neun Jahren nach Kiel. Ihr Vater war sehr streng und hat sie dazu gedrängt, sehr gut Deutsch zu lernen. Abends musste sie zuhause sitzen und Bücher lesen oder in der VHS Grammatik pauken, während ihre Freundinnen unterwegs waren. Heute ist sie ihrem Vater sehr dankbar für diese Strenge. Sie hat erkannt, dass Bildung der beste Weg zu Akzeptanz und Selbstbewusstsein ist. Als Kind hatte sie sehr wenig Selbstbewusstsein und ertrug es widerwillig, dass ihr wildfremde Menschen in die Haare fassten. Dieses Anfassen afrikanischer Haare ist ein großes Problem, mit dem viele schwarze Kinder und auch Erwachsene zu kämpfen haben. Kodua empfindet das als großen Affront und macht das auch zum Thema ihrer Bücher, die sie für Kinder schreibt. So handelt ihr aktuelles Buch "Wenn meine Haare sprechen könnten" von einem Mädchen mit krausen Haaren. Es wird erzählt, was so besonders an der afrikanischen Tradition des Flechtens, der Cornrows und Braids ist und die Kinder werden darin bestärkt, sich gegen ungefragtes Anfassen zu wehren. Zurzeit trägt Dayan Kodua selbst Braids, die umgangssprachlich auch Rastazöpfe genannt werden. Bis diese Frisur fertig ist, muss sie rund vier Stunden beim Friseur verbringen. Dayan Kodua erzählt auch, dass sie von der Frage "Woher kommst du?" sehr genervt ist. Sie muss diese Frage ständig beantworten und ärgert sich, dass die Menschen "Hamburg-Harburg" nicht als Antwort akzeptieren, sondern eigentlich wissen wollen, warum sie schwarze Haut hat. Schon als Kind hatte sie den großen Wunsch, einfach nur dazuzugehören. Und durch die ständige Frage nach ihrer Herkunft empfand sie sich als Außenseiterin. Die Bezeichnung People Of Colour (POC) findet Dayan Kodua unpassend. Sie sagt von sich selbst, dass sie eine Schwarze, eine schwarze Frau ist. Als Schauspielerin hat sie einige Zeit in Kalifornien verbracht und dort erlebt, dass bei Castings der Hautton sehr genau vorgegeben ist. Dort gibt es alles von Light Brown bis hin zu Black. Ein besonderes Erlebnis während ihrer Zeit in den USA war ein Treffen mit dem Schauspieler Jeff Golblum, den sie auf einer Party kennenglernt und mit dem sie sich lange unterhalten hat. Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/hitze-letzte-generation-close-up/94732324/ und hier geht es zur Homepage von Dayan Kodua: https://dayan-k.de/
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  • Folge vom 17.04.2024
    Mechthild Großmann: Warum der "Tatort"-Star nie die nette Hausfrau spielt
    Seit 22 Jahren gibt es den "Tatort" aus Münster, in dem Mechthild Großmann die kettenrauchende Staatsanwältin Wilhelmine Klemm spielt. Eine kleine Rolle, die ihr aber bundesweite Prominenz, ja geradezu Kult-Status verschafft hat. Deshalb wird sie überall erkannt und angesprochen. Diese Aufmerksamkeit der Menschen erlebt die Schauspielerin mit gemischten Gefühlen. Sie erzählt von übergriffigem Verhalten und unangenehmen körperlichen Kontakten. Die meisten seien allerdings sehr nett und freundlich. Ihre tiefe Stimme begleitet sie durch ihr ganzes Leben. Schon in ihrer Kindheit, die sie in Münster verbracht hat, fiel sie damit auf. Später als Schauspielerin wurde sie in aller Regel für böse Rollen besetzt. Gerne hätte sie auch einmal eine positive Heldin in einer Shakespeare-Komödie gespielt. Inzwischen ist Großmann 75 Jahre alt und beklagt, dass es leider nur noch sehr wenige gute Rollen für Frauen dieses Alters gebe. Reifere Moderatorinnen seien im Fernsehen mittlerweile gelegentlich zu sehen, aber eine echte Umkehr gebe es nicht. Typische Rollen, so wie Inge Meysel sie in den 60er-Jahren gespielt habe, die lebenskluge Haushälterin, wirken heute aus der Zeit gefallen. Trotzdem beklagt Großmann sich nicht. Sie ist glücklich, dass sie 34 Jahre lang eng mit der Regisseurin und Dramaturgin Pina Bausch zusammenarbeiten durfte. Bausch habe sie quasi entdeckt und immer gefördert. Ihre ersten Schritte auf die Schauspielbühne hat Großmann in Hamburg gemacht. Sie hat als Jugendliche bei der legendären Ida Ehre vorgesprochen und die hat sie dabei unterstützt, eine Schauspielausbildung zu machen. Rückblickend ist Großmann zufrieden mit den Rollen, die sie gespielt hat und hat keine Wünsche mehr. Dass sie immer die Böse spielen muss, damit hat sie sich längst abgefunden. Dafür darf sie häufig Krimi-Hörbücher und Gruselgeschichten lesen. Die kommen ihrer Stimme entgegen. Es hat auch lange gedauert, bis sie regelmäßig Aufträge für Jugendhörbücher bekam. Die Schauspielerin vermutet, dass die Verlage Angst hatten, dass sie die Kinder mit ihrer Stimme verschrecken würde. Die Schauspielerin lebt in Hamburg auf der Uhlenhorst und fühlt sich hier seit vielen Jahren zu Hause. Sie hat kein Auto und ist meistens mit dem Fahrrad, dem Taxi oder der Bahn unterwegs. Deshalb kennt sie die Situation am Hauptbahnhof sehr gut. Angst hat sie dort nicht, eher Mitleid mit den elenden Gestalten, die ihr dort begegnen. Sie beklagt, dass hier zu wenig Hilfe angeboten werde. Hier geht es zur Podcastempfehlung "Tatort. Der Podcast" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/tatort-der-podcast/69452598/ Und hier geht es zum Web-Auftritt von Mechthild Großmann: https://www.mechthildgrossmann.com/
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  • Folge vom 03.04.2024
    Seraphina Kalze: Wie wird man eine Rampensau?
    In dieser Folge von Feel Hamburg spricht NDR 90,3 Moderator Daniel Kaiser mit der Moderatorin und professionellen Witzeerzählerin Seraphina Kalze. Seraphina ist in Halle an der Saale aufgewachsen und lebt seit rund zehn Jahren mit ihrer Familie in Hamburg. Die DDR hat sie als Kind noch erlebt und sie erinnert sich im Podcast Feel Hamburg daran, dass ihr Vater früher schon ein großer Fan von Hamburg gewesen ist. Deshalb wurden in der Familie gerne die Lieder von Freddy Quinn gesungen. Diese Lieder kennt die Moderatorin bis heute auswendig und erzählt, dass bei ihrer Hochzeit die Stimmungswellen hoch schlugen, als Freddys Musik aufgelegt wurde. Ihre Gäste sind allesamt textsicher gewesen. Vor einiger Zeit ist Seraphina in der Elbphilharmonie aufgetreten. Der Tagesschau-Moderator Constantin Schreiber hat dort sein Buch vorgestellt und Klavier gespielt. Ihm fehlte noch ein lustiger Gegenpart und so kam er auf die Idee, Seraphina Kalze zu engagieren. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert sie sich, dass sie gegen alle Widerstände mit den Zuschauern und Zuschauerinnen Lachyoga gemacht hat und am Ende der Veranstaltung das Publikum vor Vergnügen getobt hat - und das, obwohl der Hamburger an sich ja eher steif sein soll. Hamburg ist für Seraphina Kalze die schönste Stadt der Welt. Sie erzählt, dass sie sich in Ottensen zuhause fühlt und nirgends anders wohnen möchte. Inzwischen hat sie auch ihren Vater nach Hamburg geholt. Er ist seit einem Schlaganfall pflegebedürftig und Seraphina Kalze hat zusammen mit einer Krankenschwester seine Pflege übernommen. Eine große Hilfe ist ihr auch ein Mann, der einmal pro Woche ihren Vater besucht und sich mit ihm unterhält und Gesellschaftsspiele macht, damit ihr Vater auch mal einen anderen Ansprechpartner zu Gesicht bekommt. Dieser Mann engagiert sich ehrenamtlich für seine Mitmenschen. Als Königin von Hamburg würde sie deshalb Menschen, die Ehrenämter ausüben, viel mehr Anerkennung zuteil werden lassen und sie ehren. Wer Seraphina Kalze live erleben möchte, kann das am 21. April. Dann steht sie in der Markthalle auf der Bühne. Wie sie das Programm gestaltet, erzählt sie in dieser Folge von Feel Hamburg. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/extra-3-bosettis-woche/10358817/ Und hier geht es zum "Witzekanal" von Seraphina Kalze: https://www.youtube.com/user/SeraphinaKalze
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