Weihnachten ohne Geschenke? Für die meisten undenkbar. Sie sagen, Geschenke seien ein Ausdruck von Liebe und Aufmerksamkeit. Andere sprechen dagegen von Verschwendung. Einander liebevoll zu begegnen, gehe auch ohne Geschenke.
«Für mich ist diese ganze Schenkerei wie ein Basar», sagt «Input»-Hörerin Stephanie aus der Region Bern. Sie habe als Kind nie fröhliche Weihnachten gehabt, trotz vieler Geschenke. Erst im Gefängnis, wo sie zweimal Weihnachten erlebte, habe sie ein friedliches Fest gehabt, fast ohne Geschenke. Heute lebt sie allein und beschenkt zu Weihnachten, wenn, am liebsten ihre Tiere.
Ganz anders Karin und ihre Töchter aus der Region Zofingen. Sie beschreiben sich als leidenschaftliche Schenkerinnen. «Wir machen zu viert jedes Jahr etwa 20 Adventskalender mit je 24 Geschenklein und Weihnachtsgeschenke für die Familie, Freunde, Nachbarn und Bedürftige in Rumänien», erzählt Mutter Karin. «In dieser schwierigen Welt ist es doch wichtig, dass wir einander, auch mit kleinen Dingen, Freude machen», findet sie.
In dieser Episode zu hören
- Karin Longobardi,50, und ihre Töchter aus Brittnau.
- Barbara Bleisch und Yves Bossart.
- Stephanie, 40, aus der Region Bern
____________________
Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt.
____________________
- Autor: Michael Bolliger
- Publizistische Leitung: Anita Richner
____________________
Das ist «Input»:
Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen.
____________________
Kultur & Gesellschaft
Input Folgen
«Input» ist der Hintergrundpodcast, der sich Zeit fürs Leben nimmt. Wir vertiefen, was euch in eurem Alltag bewegt und berührt - sei es im Job, in der Partnerschaft oder im Freundeskreis. Diskutiert mit: input@srf.ch
Folgen von Input
100 Folgen
-
Folge vom 17.12.2025Weihnachtsgeschenke: Geste der Liebe oder übertriebener Konsum?
-
Folge vom 10.12.2025Die Kunst des Abschieds: So sagt man richtig TschüssAbschiede bewegen uns: Jan reiste dafür spontan nach Finnland, Carla brach am Flughafen zusammen und Juan verbockte kürzlich einen grossen Abschied. Warum fallen uns Abschiede schwer? Und wie verabschiedet man sich richtig? In seiner letzten «Input»-Folge sucht Matthias von Wartburg nach Antworten. Carla musste sich im Sommer von ihrer ältesten Tochter verabschieden, die für ein Austauschjahr nach Kanada flog. «Sie ging zielstrebig Richtung Sicherheitskontrolle, wir Eltern blieben zurück und brachen in Tränen aus», so Carla. Am Flughafen wurde ihr klar, dass sie sich auch von ihrer Tochter als Kind verabschiedete: «Wie eine Abnabelung im Schnelldurchlauf.» Bei ihrer Rückkehr im nächsten Jahr wird die Tochter fast volljährig und eine junge Frau sein. «Im Abschied verdichten sich Gefühle, da kommt alles zusammen», sagt, Bettina Romana Grote, Therapeutin und Expertin für Abschiede. In dieser Episode zu hören - Juan, verabschiedete sich vom Team. - Carla, verabschiedete sich von ihrer Tochter. - Jan, verabschiedete sich vom Grossonkel. - Bettina R. Grote, Supervisorin, Beraterin und Therapeutin ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ - Autor: Matthias von Wartburg - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen. ____________________ (00:00 - 01:10) Intro (01:10 - 02:43) Abschiede am Flughafen (02:43 - 05:39) Bettina Romana Grote (05:39 - 08:51) Juan und sein schlechter Abschied (08:51 - 10:51) Starke Gefühle als Wegweiser (10:51 - 19:00) Carlas schmwerzhafter Abschied (19:00 - 30:18) Jan uns sein Grossonkel (30:18 - 31:05) Fazit (31:05 - 32:22) Matthias sagt Tschüss
-
Folge vom 03.12.2025Frauen im Militär – Ist die Armee bereit für sie?Nur ein Prozent der Armeeangehörigen sind Frauen – das will nun der Bundesrat ändern. Doch der Weg zur Gleichstellung ist weit: Laut einer Studie berichten 94 Prozent der Soldatinnen von Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt im Militär. Leutnant Georgina Mermod ist 22 Jahre alt und führt im Wiederholungskurs in St. Gallen ein Team von Männern. Als Quartiermeisterin ist sie verantwortlich für Finanzen, Logistik und Versorgung – und kämpft dabei auch gegen Vorurteile. «Wenn man wirklich mehr Frauen in der Armee will, muss endlich mehr geschehen, sagt sie. Noch immer ist vieles auf Männerkörper ausgelegt: Schutzwesten, die im Brustbereich drücken und zu weite Uniformen gehören zur Standartausrüstung. Gleichzeitig erleben laut einer Studie 94 Prozent der Soldatinnen sexualisierter Gewalt. Lisa, angehende Offizierin, wurde von einem Vorgesetzten belästigt – und hat sich getraut, etwas zu sagen. «Input»-Host Elma Softic geht der Frage nach, wie schwer es Frauen im Militär haben, und ob die Armee für Veränderung wirklich bereit ist. In dieser Episode zu hören - Georgina Mermod, Leutnant - Lisa, Soldatin (anonym) - Stéphanie Monay, Politik- und Sozialwissenschafterin - Johanna Huggler, Hauptmann ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ - Autor:in: Elma Softic - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen. ____________________ (00:00 - 01:10) Intro (01:10 - 04:10) Besucht bei Leutnant Georgina Mermod (04:10 - 07:45) Georgina Mermod ist der Boss (07:45 - 10:08) Obligatorium für Frauen ja oder nein? (10:08 - 14:10) Expertin Stéphanie Monay über Fraue im Miliär (14:10 - 18:50) Welche Veränderungen braucht es? (18:50 - 26:00) Lisa wurde belästigt im Militär (26:00 - 28:10) Sexismus und Frauenfeindlichkeit (28:10 - 39:00) Orientierungstag in Aarau (39:00 - 40:50) Johanna Huggler sagt Gesellschaft muss sich ändern (40:50 - 43:05) Fazit (43:05 - 43:27) Vorschau nächste Episode
-
Folge vom 26.11.2025Hobby Horsing: Im Galopp dem Spott zum TrotzSteckenpferde, Schweiss und Selbstbehauptung. «Input» erkundet die Welt des Hobby-Horsings. Dort, wo sogar Erwachsene mit viel Disziplin trainieren und Aussenstehende irritiert reagieren. Eine Reportage über Körpergefühl, Vorurteile und die Freiheit, sich ernsthaft dem Spielerischen zu widmen. Was bewegt junge Leute, mit einem Steckenpferd einen Parcours zu laufen? Host Beatrice Gmünder trifft Frauen, die mit Konzentration und Stolz ihre Choreografien üben und versucht es auch selbst. Merkt aber schnell, wie anspruchsvoll es ist. Eine Sportart, die im Netz dem Spott ausgesetzt ist. Sporthistoriker Simon Engel erinnert aber daran, dass auch Skifahren einst belächelt wurde. Zwischen Muskelkater und Selbstironie entdeckt Beatrice: Es braucht Mut, sein Hobby ernst zu nehmen und Humor, um es mit Herz zu betrachten. ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Hobby Horserinnen: Anic, Kathi, Rania, Sarina - Sporthistoriker: Simon Engel ____________________ - Autorin: Beatrice Gmünder @Insta: beatricegmunder - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen.