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Sport

Kicken kann er

Ist Robert Lewandowski wirklich der beste Spieler der Welt? Was macht die Pässe von Toni Kroos so unvergleichlich präzise? Warum sind Thomas Müllers Qualitäten erst auf den dritten Blick erkennbar? Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spielerinnen und Spieler. Die ZEIT-ONLINE-Sportredakteure Oliver Fritsch und Christian Spiller besprechen in jeder Folge einen Fußballer in all seinen Facetten und lassen dabei auch Scouts, Trainerinnen und Berater zu Wort kommen. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von Kicken kann er

64 Folgen
  • Folge vom 12.04.2023
    Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten
    Eigentlich eignen sich die Folgen dieses Podcasts perfekt, um das Urteil der Hosts mit der eigenen Wahrnehmung abzugleichen. Denn alle Spieler, über die gesprochen wird, spielen noch. Doch dieses Mal ist alles anders. Zum ersten Mal in der Geschichte von Kicken kann er nehmen die Hosts Abschied von einem Fußballer. "Es war immer klar, sobald Mesut Özil zurücktritt, machen wir eine Folge über ihn", sagt Oliver Fritsch, und damit beginnt eine einstündige kritische Würdigung des Lebenswerks von Mesut Özil. Er war ein großer Fußballer, dann fiel er wegen eines Fotos in Ungnade. Nun ist er zurückgetreten, fast unbemerkt in Deutschland. Unser Fußballpodcast würdigt Mesut Özil. Özil sei einer der herausragenden deutschen Fußballer der Geschichte, sagt Fritsch, gar Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten. An ihm könne man außerdem eine ganze Dekade Deutschland festmachen, sportlich wie politisch. Fabian Scheler fragt sich angesichts des sportlichen Schaffens von Özil: Gehen wir zum Fußball, um Erfolge zu feiern und Zahlen zu lesen oder der Schönheit und Brillanz wegen? Mesut Özil anzugucken, war für ihn häufig wie Urlaub. Die Hosts suchen und finden von Özil eingeführte oder perfektionierte Spielelemente wie den bounce oder den maskierten Pass, Hymnensingen hingegen lassen sie als Besprechungsthema aus. Und bevor es zu nostalgisch-verklärend wird, widmen sich die Hosts auch der Frage, warum Özils Kunst gerade in Deutschland nicht als das gesehen wurde, was sie war. "Es ist geradezu der Witz, dass der Stress beim Gegner herrschte und nicht bei Özil", sagt Fritsch über die Debatte über hängende Schultern und fehlende Körperspannung. Außerdem geht es um den größten Fehler seiner Karriere, der auf einem Foto in London festgehalten wurde – auf dem Recep Tayyip Erdoğan aber nicht zu sehen war. Doch auch das Foto mit İlkay Gündoğan und dem türkischen Staatspräsidenten ist natürlich Thema und beide Hosts befassen sich mit einer der größten Krisen des DFB, die obendrein auch so schlecht gemanagt wurde wie nur wenige andere zuvor. Özil wandelte sich in der Debatte von einer integrativen Figur zu einem Fußballer, der hierzulande am Ende seiner Karriere sogar in Vergessenheit geriet. Dabei gilt für Fritsch: "Ohne Özil gäbe es keinen WM-Titel 2014, der Islam ist also Teil Deutschlands. Anschaulicher als an diesem Spieler kann man diesen Satz nicht belegen." Der unter Hörerinnen und Hörern äußert beliebte Mister X widmet sich, ohne seine schwarz-rot-goldene Kapitänsbinde anzulegen, Rudi Völler und Emil Forsberg und in den Top Five assistieren sich die beiden Hosts gegenseitig bei der Suche nach den besten Vorlagengebern der Geschichte. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Kicken kann er ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben: - Mesut Özil gegen England bei der WM 2010 - Tor gegen Ludogorez Rasgrad - Leicester 2018 - Hackenvorlage auf Giroud - Mesut Özil bei Real Madrid - Der Özil-Bounce - Özil im WM-Finale 2014 - Ein sehr guter Deutscher - Mesut Özil: Das wahre Debakel - Die Powercard-Tabelle (Danke!) [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 29.03.2023
    Was passiert mit dem FC Bayern, wenn Thomas Müller einmal aufhört?
    Etwa 50.000 Thomas Müllers soll es in Deutschland geben. Der Thomas Müller, den wir in der neuen Folge von Kicken kann er besprechen, ist aber in jedem Fall ein Unikat. Er ist ein Spieler, der sich seit vielen Jahren der Analyse ein Stück weit entzieht, weil er so ungewöhnlich Fußball spielt. Doch für die Hosts des Fußballpodcasts von ZEIT ONLINE, ist das genau die richtige Herausforderung. "Wenn es einen Fußballer gibt, wegen den wir diesen Podcast machen, dann wäre es Thomas Müller", sagt Oliver Fritsch. Über Cristiano Ronaldo reden kann ja jeder. "Müller wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein Weltklassefußballer, nicht mal wie ein Sportler", sagt Fritsch über die Erscheinung Müller. Über die Beinchen, den nach vorne gebeugten Laufstil, die schlenkernden Arme. Fritsch sieht bei Müller deshalb eine Historie der Unterschätzung. "Thomas Müller kann nichts besonders gut", sagt Christian Spiller. Nicht besonders gut schießen, schnell laufen, Zweikämpfe gewinnen oder andere Dinge, die man von einem Offensivspieler erwartet. Aber Müller hat den meisten anderen etwas voraus: Er sieht Dinge, die andere nicht sehen. Er findet Räume, die anderen verschlossen bleiben, ahnt, wo Ball, Gegner und Mitspieler nicht jetzt, sondern demnächst, sein werden. "Müller empfängt terrestrisch, bei ihm fällt das Tor zwei Sekunden eher als beim Nachbarn", sagt Fritsch. Das macht Thomas Müller nach Titeln zum erfolgreichsten deutschen Fußballer aller Zeiten. Aber: Er wird dieses Jahr 34, seine Karriere geht langsam zu Ende. Oliver Fritsch würde ihn ungern noch einmal in der Nationalelf sehen. "Ich glaube, dass Müller Entwicklung verhindert", sagt er. Unsere Vermutung, was mit dem FC Bayern passiert, wenn Müller mal nicht mehr spielen sollte, warum Müllers Torjubel der echteste weit und breit ist, warum er nicht zu Real Madrid gepasst hätte, was es mit Radio Müller auf sich hat und die Top 5 der wichtigsten Weltmeister 2014 – all das zu hören in der neuen Folge von Kicken kann er. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen, über die wir in dieser Folge gesprochen haben: Balleroberung gegen Paris Saint-Germain Chance gegen England Radio Müller Müller-Compilation [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 14.03.2023
    Timo Werner und die extreme Inselbegabung
    Wir sind zurück! Angetreten sind die Hosts des Fußballpodcast Kicken kann er einst mit dem Versprechen, die Fußballdebatte zu begutachten und die Individualität der Spielerinnern und Spieler über alles zu stellen. Doch in der neuen Folge müssen sie umdenken: Was tun, wenn der Spieler, über den sie sprechen, auf recht simple Art zum Erfolg kommt? Timo Werner ist das Thema der neuen Folge. Ein Spieler der, einmal entwischt, kaum noch einzuholen ist. "Seine Art zu spielen ist sehr eindimensional, aber dennoch Erfolg bringend", sagt Oliver Fritsch. Ein Spieler mit diesem Tempo und diesen Fähigkeiten, das sei nicht einzigartig, aber in Deutschland gibt es davon nicht so viele. Werner besitze ein Merkmal, dass ihn besonders auszeichne: seine Beschleunigung und sein Tempo, gepaart mit seinem festen Schuss. "Druff", sagt Fritsch im feinsten Hessisch zu dieser Art von Inselbegabung, die ihn an Lukas Podolski erinnert. Dessen linker Fuß ist ein Kölner Kulturgut, ähnlich wie Werners 100-Meter-Zeit in Leipzig, der Stadt des Leichtathletikfußballs. Doch Podolski hat es im Clubfußball nie auf die ganz große Bühne geschafft. Nur in der Nationalmannschaft hat er funktioniert. Fabian Scheler, der mit dieser Folge die Rückkehr aus seinem Sabbatical feiert, fügt hinzu, dass Werners Läufe häufig Platz für Mitspieler schaffen, etwa beim entscheidenden Tor im Champions League Finale 2021. Außerdem fällt Werner mit Torvorlagen auf. Fritsch will das Argument nicht gelten lassen und so beginnt die Analyse, warum Werner in der Debatte heute eher belächelt als bewundert wird. "Häufig wird in Deutschland schöngefärbt, bei Timo Werner wird aber übersehen, welchen Wert seine spezielle Begabung für das Spiel hat", sagt Fritsch. Werner galt in Stuttgarter Zeiten als Supertalent, das den Sturm der deutschen Nationalelf auf Jahre prägen wird. Von dort wechselte er zu Leipzig und schien perfekt in das dortige Gegenpressing-System zu passen, über das in der Folge nicht nur gut gesprochen wird. "Warum kam Chelsea überhaupt auf die Idee, ihn zu kaufen?", fragt sich Fritsch, als es um die Frage geht, warum die beiden Jahre in London Werner nicht zu seinem großen Durchbruch verhalfen. Scheler will zudem von Fritsch wissen, wie es sein kann, dass ein Stürmer, der schon mal 28 Tore in einer Bundesligasaison geschossen hat, in England so oft daneben zielte. Die Hosts überlegen, welchen Einfluss es hatte, dass er in zehn Jahren Profifußball schon so viele Trainer hatte, analysieren, welche Schwächen er hat und wie er im Vergleich mit den anderen Stürmern der Nationalmannschaft abschneidet. Außerdem überlegen die Hosts, ob sie bei der Power-Card Timo Werner Haltungsnoten für seine Schwalbe geben sollen, küren die Top Fünf der Stürmer, die im Abseits geboren wurden und Mister X widmet sich dem Zé Roberto des Breisgaus. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen, über die wir in der Folge gesprochen haben: Chance EM Achtelfinale gegen England Timo Werners Lieblingstor gegen den HSV Kopfballtor gegen Celtic Glasgow Gemeine Fail-Compilation Texte, über die wir gesprochen haben: Ralf Rangnick: Vielleicht hat er doch recht Barney Ronay im Guardian: Chelsea's Timo Werner hones his quality and homes in on scoring [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 08.02.2023
    Kylian Mbappé ist zu gut für Taktik
    In der aktuellen Ausgabe gehen Christian Spiller und Oliver Fritsch auf einen vielfachen Wunsch ihrer Hörerinnen und Hörer ein. In der neuesten Folge von Kicken kann er, dem Fußball-Podcast von ZEIT ONLINE, besprechen die beiden Gastgeber Kylian Mbappé, den französischen Stürmerstar von Paris Saint-Germain. „Er ist eine Naturgewalt”, sagt Fritsch, und Spiller rechnet sofort Mbappés Geschwindigkeitsrekord auf dem Rasen vor. Das Geheimnis von Mbappé ist, dass er Höchsttempo mit Technik und Dribbelkunst kombiniert. „Auf den Skisport übertragen, fährt er die Streif im Slalom runter”, sagt Fritsch. Mbappé erkenne Lücken, wo niemand sonst sie sehe, „erst recht nicht die Abwehrspieler”, fügt Spiller hinzu. „Und er beschleunigt nicht nur sich enorm”, ergänzt Fritsch, „sondern auch den Ball beim Schuss”. Auf engstem Raum gelingen Mbappé immer wieder starke Torabschlüsse. Wohin führt der Weg des 24-Jährigen, der bereits mit 19 Weltmeister wurde? „Er könnte noch mehr rausholen, wenn er zum Trainerspieler werden würde”, sagt Fritsch. Mbappé sei nämlich ein Einzelsportler, der sich nicht an der Aufgabe des Kollektivs beteilige. „Er ist zu gut für Taktik.” Im WM-Finale 2022 stand er lange rum, doch dann, spät im Spiel, schoss er seine Tore. „Was macht das mit unseren Kindern, wenn sie ihm nacheifern?“, fragt Spiller, den Mbappés Spiel eher kalt lässt. Orientieren sie sich an seinem Egozentrismus? Das sei nicht einfach zu beantworten, man dürfe nicht übersehen, antwortet Fritsch, dass Mbappé vorlebe, seine Individualität frei zu entfalten, ohne Zwänge des Kollektivs. Der Fußball eigne sich dazu wie kaum ein anderer Sport. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben - Tor Mbappé gegen Real - [Mbappé im WM-Finale 2022)(https://www.youtube.com/watch?v=LSYVQ58_iNY) - WM-Halbfinale 2022 Frankreich gegen Marokko - Mbappés vier WM-Tore 2018 - Umarmung Mancini/Vialli - Der Libero ist zurück (Hasebe) [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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