Eine junge Frau arbeitet bei einem großen Fernsehsender in der Hauptstadt. Ihr Leben scheint sortiert, ihre Karriere vielversprechend. Bis tief in der Nacht, zu später Stunde eine SMS auf ihrem Handy aufblitzt: „Noch wach?“. Die Geschichte führt ins Hotelzimmer, Machtmissbrauch inklusive. Und dann ist da noch ein Schriftsteller, der sich irgendwann mitten im unübersichtlichen Geschehen wiederfindet.
Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt in seinem neuen Roman „Noch wach?“ von Dunkel und Helligkeit und stürzt dabei selbst in einen tiefen persönlichen Konflikt. Nach Benjamin von Stuckrad-Barres „Panikherz“ inszeniert Christopher Rüping jetzt auch die Uraufführung von „Noch wach?“ am Hamburger Thalia Theater.
Über seine Arbeiten, die gerne mit zeitgenössischen Themen in unterschiedlichsten Spielformen jonglieren, über seine Herangehensweisen, seine Inszenierungen und das Theater heute spricht Christopher Rüping in „NDR Kultur à la carte“.
![NDR Kultur à la carte-Logo](/images/podcasts/1150_184x184.gif)
Kultur & LiteraturTalk
NDR Kultur à la carte Folgen
Die Sendung, in der Leute sprechen, über die man spricht: bekannte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft. Schauspieler, Musiker, Wissenschaftlerin oder Autorin – in "NDR Kultur à la carte" hören wir interessanten Menschen beim Erzählen zu. Im Radio auf NDR Kultur: montags, mittwochs, freitags von 13:00 bis 14:00 Uhr.
Folgen von NDR Kultur à la carte
100 Folgen
-
Folge vom 04.09.2023Christopher Rüping inszeniert "Noch wach!" am Thalia Theater
-
Folge vom 01.09.2023Deniz Utlu über seinen neuen Roman "Vaters Meer"Als sein Vater mehrere Schlaganfälle erleidet, dadurch nahezu vollständig gelähmt ist, ändert sich das Leben des 13-jährigen Yunus von heute auf morgen. Zehn Jahre wird die Mutter den Vater pflegen, zuerst im Heim, dann zuhause. Als Yunus die elterliche Wohnung verlässt und mit dem Studium beginnt, werden Bilder seiner Kindheit wieder wach: Erlebnisse und Gespräche mit dem Vater, der mit lauter Stimme lachte, auf Arabisch fluchte, der häufig abwesend und leicht reizbar war und der einst aus Mardin nahe der türkisch-syrischen Grenze nach Istanbul ging, dort den Militärputsch miterlebte und schließlich mit einem Frachtschiff nach Deutschland kam. Der in Hannover geborene Schriftsteller Deniz Utlu erzählt in seinem neuen Roman, "Vaters Meer", von einem Schicksalsschlag, der eine ganze Familie trifft, von einer Vater-Sohn-Beziehung, die abrupt endet, von Migration und Zugehörigkeit.
-
Folge vom 28.08.2023Jan Peter Bremer schreibt über seine Kindheit im WendlandEs ist eine Zäsur: Von Berlin geht es ins niedersächsische Wendland nach Gümse, ein Wechsel von der pulsierenden Großstadt in ein ländlich-provinzielles, beschauliches Dorfleben. Ein Zuhause, das geprägt ist vom intellektuellen, politisch linksstehenden Milieu der Eltern, Treffpunkt für die Kunst- und Kulturszene der alten Bundesrepublik. Für das sechsjährige Kind prallen Welten aufeinander. Literarischer Stoff, aus dem Jan Peter Bremer sein neues Buch "Nachhausekommen" gestrickt hat. Nach seinen Romanen "Der amerikanische Investor" (2011) und "Der junge Doktorand" (2019) geht Jan Peter Bremer jetzt zurück in seine Kindheit, erzählt berührend mit Witz und Komik vom Leben im sogenannten Zonenrandgebiet.
-
Folge vom 25.08.2023Elke Heidenreich reist um die Welt und bringt Geschichten mitVieles ist sie, hat sie gemacht in ihrem Leben, und alles hat immer zu tun mit Büchern: Elke Heidenreich ist Schriftstellerin, Journalistin - im Radio, im Fernsehen, Literaturkritikerin, schreibt Opernlibretti. In ihrem Buch "Ihr glücklichen Augen" widmet sie sich den Reisen, die sie in ihrem Leben unternommen hat. Warum macht sie sich auf den Weg? Immer gibt es Gründe: Musik, Freunde, eine Liebe, Literatur, die sie an nahe oder entlegene Orte bringen: New York, Paris, Peking, Kairo, Venedig oder Mailand. Über die Leidenschaft des Reisens, des Ankommens und wieder Zurückkommens.