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Kultur & Gesellschaft

Orte und Worte

Der Bücherpodcast vom rbb. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit. Unsere Hosts Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Stephan Ozsváth verabreden sich an Orten, die wichtig sind als Schauplatz oder zur Inspiration, mit dem Schwerpunkt in Berlin und Brandenburg. Alle Tipps, Empfehlungen und Orte findet Ihr in den Beschreibungen und Shownotes der Podcast Folgen.

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Folgen von Orte und Worte

85 Folgen
  • Folge vom 28.09.2023
    Eine Reise in die Zukunft - im Berliner Futurium mit Ilija Trojanow
    Orte und Worte reist diesmal in die Zukunft. Nadine hat sich mit dem Autor Ilija Trojanow im Futurium verabredet - einem Museum in Berlin, das verschiedene Zukünfte erforscht und ausstellt. Es ist ein passender Ort, um mit Ilija Trojanow über seinen neuen Roman zu sprechen. In "Tausend und ein Morgen" schickt er Zeitreisende von der Zukunft aus zurück in verschiedene Epochen. Sein Buch ist ein Spiel der Möglichkeiten. Im Podcast gehen Ilija und Nadine durch die Ausstellung, lassen Künstliche Intelligenz auf sich wirken und sprechen über Fantasie, Utopie und Kindheitslektüren. Das Buch: Ilija Trojanow: "Tausend und ein Morgen", S. Fischer, 528 Seiten, 30,00 Euro. Der Autor: Ilija Trojanow wurde 1965 in Bulgarien geboren und floh im Alter von sechs Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland. Ein Jahr später ging die Familie nach Kenia, wo Trojanow – unterbrochen von einem dreijährigen Aufenthalt in Deutschland – aufwuchs. Es folgten ein Jurastudium in München, Verlegertätigkeiten, Reisen durch Afrika, ein Umzug nach Indien, Reportagen, Artikel, Essays, Romane und viele Auszeichnungen. 1996 erschien sein erster Roman: "Die Welt ist groß und Rettung lauert überall" über die Exilerfahrung einer Familie vom Balkan. 2006 bekam er für „Der Weltensammler“ den Preis der Leipziger Buchmesse. 2009 veröffentlichte er gemeinsame mit Juli Zeh den Band "Angriff auf die Freiheit. Sicherheitswahn, Überwachungsstaat und der Abbau bürgerlicher Rechte". 2017 erschien "Nach der Flucht", ein Essay, in dem Trojanow auch seine eigene Prägung als lebenslang Geflüchteter reflektiert. "Tausend und ein Morgen" ist sein sechster Roman. Ilja Trojanow empfiehlt: Jose F. A. Oliver: "In jeden Fluss mündet ein Meer", Matthes & Seitz, 124 Seiten, 22,00 Euro. Nadine empfiehlt: "Erich Kästner – Das ist Berlin! Erich Kästner und seine Stadt", herausgegeben von Sylvia List, Atrium Verlag, 96 Seiten, 11,00 Euro. Podcast-Tipp: "Hitze – Letzte Generation Close-up" https://www.ardaudiothek.de/sendung/hitze-letzte-generation-close-up/94732324/
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  • Folge vom 21.09.2023
    Füße im Sand: Mit Nele Pollatschek am Weißen See
    Manchmal läuft Nele Pollatschek sogar zwei Mal am Tag zum Weißen See in Pankow, obwohl sie 40 Minuten für eine Strecke braucht - das ist ihr erprobtes Gegenprogramm zum Sitzen und Schreiben. Mit "Kleine Probleme" hat sie nun ihr drittes Buch vorgelegt: Ein Mann. Ein Haus. Ein Tag. Eine To-Do-Liste. Ihre liebenswerte und sehr lebensnahe Hauptfigur Lars Messerschmidt versucht, alles zu erledigen, was schon lange liegengeblieben ist: Putzen, die Steuer, ein Bett aufbauen. Mit dem Rauchen aufhören. Und das Lebenswerk, das muss er ja auch noch schreiben. Nele Pollatschek und Anne-Dore Krohn treffen sich am Weißen See und unterhalten sich im Liegestuhl über große und kleine Probleme: Alltagsbewältigung, Langzeitbeziehungen, To-Do-Listen, Marie Kondo und die Frage, wieviel von Neles Seele in ihrer Hauptfigur steckt. Die Autorin: Nele Pollatschek wurde 1988 in Berlin geboren und arbeitet als Redakteurin für die Süddeutsche Zeitung. Ihr Debüt "Die Probleme anderer Leute" erschien 2016, "Dear Oxbridge" über ihre Zeit in Campbridge und Oxford 2020. Das Buch: Nele Pollatschek: "Kleine Probleme", Galiani Verlag, 208 Seiten, 23,00 Euro Nele empfiehlt: KC Davis: "Kopf über Wasser im Alltagschaos. Wie du mit deinem Haushalt und dir selbst Frieden schließt. Das sensationelle Selfcare Aufräum-Buch." Übersetzt von Bettina Lemke. dtv Verlag, 208 Seiten, 12,00 Euro
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  • Folge vom 14.09.2023
    Unter Mecklenburger Apfelbäumen mit Angelika Klüssendorf
    Weite Wiesen, bezaubernde Baumalleen, romantische Wälder – so idyllisch wohnt Angelika Klüssendorf. 2018 ist die Autorin der "Mädchen"-Trilogie von Brandenburg in ein kleines Dorf in Mecklenburg gezogen. Hier ist ihr neues Buch entstanden: "Risse", das auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis steht. Das Buch versammelt schon einmal veröffentlichte Episoden aus der Kindheit. Klüssendorf erzählt von Armut, Erniedrigung, Gewalt, Heimaufenthalten und emotionaler Kälte und fügt nun den alten Geschichten eine neue Ebene hinzu. Sie kommentiert und reflektiert was sie damals geschrieben hat. Wie wahr oder wahrhaftig kann und soll autofiktionale Literatur sein? Bei einem Mittagessen unterhalten sich Angelika Klüssendorf und Nadine Kreuzahler darüber, sie pflücken Äpfel und entdecken eine gemeinsame Vorliebe beim Lesen. Die Autorin: Angelika Klüssendorf wurde 1958 in Ahrensburg geboren und lebte von 1961 bis zu ihrer Übersiedelung nach West-Berlin in Leipzig. Sie war mit ihren Romanen schon öfter für den Deutschen Buchpreis nominiert. Mit ihrer autofiktionalen "Mädchen"-Trilogie gelang ihr der Durchbruch als Autorin: "Mädchen" (2011) erzählt von einer Kindheitshölle in der DDR. "April" (2014) erzählt von Emanzipationsversuchen durch Kunst und Literatur und "Jahre später" (2018) lotet eine Ehe-Hölle in West-Berlin aus. "Vierunddreißigster September" (2021) erzählt vom Dorfleben in Ost-Deutschland. Das Buch: Angelika Klüssendorf: "Risse", Piper Verlag, 176 Seiten, 22,00 Euro. Angelika Klüssendorf empfiehlt: Angelika Overath: "Unschärfen der Liebe", Luchterhand, 224 Seiten, 22,00 Euro Térezia Mora: "Muna oder Die Hälfte des Lebens", 448 Seiten, 25,00 Euro Jan Peter Bremer: "Nachhausekommen", Piper Verlag, 208 Seiten, 22,00 Euro Nadine empfiehlt: Uwe Johnson "Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl." Hörbuch, ungekürzte Lesung mit Charly Hübner und Caren Miosga, erscheint am 12. Oktober 2023 bei Der Audio Verlag.
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  • Folge vom 07.09.2023
    Please leave the bus hier – im "großen Gelben" mit Susanne Schmidt
    Orte und Worte fährt diesmal Bus, und zwar mit der Bestsellerautorin und früheren Busfahrerin Susanne Schmidt. Stephan ist mit ihr in den „großen Gelben“ der Linie M19 eingestiegen – die 26 Haltestellen von Berlin-Kreuzberg bis zu den Villen in Grunewald entsprechen einer Sozialsafari. Der Bus ist der demokratische Gleichmacher: Hier fahren Alt und Jung, Arm und Reich mit. Susanne Schmidt erzählt, wie "butterweich" sich ein Doppeldecker fährt, vom "Flanieren" und warum Spitzenpolitiker öfter mal Bus fahren sollten. Die Bücher In der Schublade hat Susanne Schmidt unveröffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten liegen. Ihr erstes Buch "Machen Sie bitte mal zügig die Mitteltüren frei – eine Berliner Busfahrerin erzählt" wurde mit 25.000 Exemplaren ein Bestseller. "Please leave the bus hier" ist ihr zweites Buch, darin schildert sie Begegnungen beim Flanieren – im Bus und um die Haltestellen herum – ein niedrigschwelliges Angebot zum Eintauchen in die Stadt Berlin. Beide Bücher sind bei hanserblau erschienen. Susanne Schmidt empfiehlt: Robert Seethaler: "Das Café ohne Namen". 288 Seiten. Claassen. 24,00 Euro. Stephan Ozsváth empfiehlt: Inès Bayard: "Steglitz". 192 Seiten. Zsolnay, erscheint am 25. September. 22,00 Euro. Die Autorin Geboren 1960 am Rande des Ruhrgebiets, kam Susanne Schmidt 1976 nach Berlin. Sie war Erzieherin, Drehbuchschreiberin, Pförtnerin, Social-Media-Managerin und Stadtführerin – und sie steuerte selbst BVG-Busse durch Berlin. Der gemeinsame Nenner aller Tätigkeiten: "Was mit Menschen", nur eins schließt sie aus: "Im Finanzamt könnte ich nicht arbeiten". Der Ort Die Buslinie M19 (Startpunkt Mehringdamm in Berlin-Kreuzberg) und die Endhaltestelle S-Bahnhof Grunewald. Sie verbindet Arm und Reich im Berliner Westen. Der Bus ist der große demokratische Gleichmacher: im „Großen Gelben“ treffen sich alle. Als ehemalige Busfahrerin kennt Susanne Schmidt die "käsebrettgroßen Pedale", die Pausenrituale der Buslenker/innen und die Marotten der Fahrgäste. Podcast-Tipp: "Uckerrmark Uncovered" https://www.ardaudiothek.de/sendung/uckermark-uncovered/94695510/
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