Ist es verlogen, für den Klimaschutz zu demonstrieren, wenn man zugleich regelmäßig in ein Flugzeug steigt? Ist scheinheilig, wer mittags konventionelles Fleisch isst und zugleich mehr Tierwohl einfordert? Nein, meint der Umweltwissenschaftler Michael Kopatz: Politischer Protest sei wichtiger als privater Konsumverzicht. Man könne Selbstbegrenzung fordern, ohne sich selbst zu begrenzen. Er plädiert für eine sogenannte “Ökoroutine”, die es uns erst ermöglicht das zu tun, was wir für richtig halten. Verhältnisse ändern das Verhalten, lautet das Zauberwort. Da kollektiv verursachte Probleme nicht individuell gelöst werden können.
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