Es ist 6:30 in der Früh. Raketen explodieren. Sirenen heulen. Die Türe geht auf. "Und meine Schwägerin ist reingekommen und hat gesagt: Schnapp die Kinder, wir müssen gehen", sagt die Österreicherin Lisbeth, die Ende der Woche aus Israel heimgekehrt ist. "Die ganze Nacht habe ich die Angst, dass jemand kommt und uns umbringt. In den Bunker eindringt, alle erschießt, die Kinder fesselt." Für viele gibt es seit der Anschlagsserie der Hamas nur ein Ziel: Raus aus der Gefahrenzone. Die Familie in Sicherheit bringen. "Den wäre es egal gewesen, dass ich Österreicherin bin. Die haben einfach alle und jeden umgebracht, der anders denkt." Lisbeth erzählt in dieser Folge des STANDARD-Podcasts Thema des Tages, wie sie die Tage des Terrors in Israel erlebt hat. “Und ich will, dass man versteht, dass es nicht darum geht, Palästina zu verurteilen. Sondern den Hass und den Terror.", sagt sie. Sie erzählt uns, wie sie und ihre Kinder es zurückgeschafft haben und wieso ihr Mann geblieben ist.