Silberfische sind nachtaktiv und leben verborgen. Sieht man die Insekten tagsüber, sollte man handeln. Die bis zu 12 Millimeter grossen Ur-Insekten übertragen keine Krankheiten und stechen die Menschen nicht. Sie gelten daher nicht als Schädlinge, sondern als «Lästlinge».
Wer in der Küche oder im Bad Silberfische entdeckt, sollte primär die Ursache bekämpfen. Silberfische können auf eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, feuchte Stellen, undichte Wasserrohre oder Schimmel hinweisen.
Mehr Papierfischchen wegen Onlinebestellungen
Papierfischchen und Silberfische sehen für das ungeschulte Auge gleich aus. Während sich Silberfische von Hausmilben und Schimmel ernähren, haben es Papierfischchen auf Papier und Textilien abgesehen. Meistens werden Papierfische mit der Post in Kartonschachteln ins Haus geliefert.
Einfangen und bekämpfen
-Kartonstreifen mit Honig bestreichen und auslegen. Die Tiere bleiben darauf kleben.
-Eine eingerollte Zeitung befeuchten und auslegen. Die Tiere sammeln sich in der Zeitung.
-Zitronen-, Lavendelöl und Zedernholz sollen eine abweisende Wirkung haben.
-Lockstoff-Fallen aus dem Handel aufstellen.
-Wer mit Giftsprays hantiert, sollte sich vor der Anwendung unbedingt beraten lassen.
Wenn alles nichts nützt
Bei starkem Befall ist der Kontakt zu einer Fachstelle ratsam. «Silberfische, Papierfischchen oder Kammfischchen sind kein Indiz, dass man unsauber lebt. In vielen Fällen werden die Insekten in die Wohnräume eingeschleppt. Daher muss man keine Hemmungen haben, externe Hilfe zu holen», sagt Pascal Frei vom Verband Schweizerischer Schädlingsbekämpfer.