Manche Plastikteile werden mit der Zeit klebrig, zum Beispiel Schirmgriffe, Bedienknöpfe oder Gehäuse von Elektrogeräten. In den meisten Fällen liegt der Grund bei den Weichmachern. Diese quellen aus dem Plastik und verbinden sich an der Oberflache mit Schmutz. Die Reinigung braucht Geduld.
Der einfachste Trick besteht darin, die klebrige Stelle mit einem (dekorativen) Klebeband zu überziehen. Eine andere Möglichkeit ist es, den klebrigen Belag zu binden. Dazu reibt man ihn mit Maisstarke oder Babypuder ein und wischt die Oberflache trocken.
Hilft die Reinigung mit normalem Putzmittel nicht weiter, setzen unsere Hörer auf scharfes Geschütz: Nagellackentferner, Spiritus, Kunstharzverdünner, Wundbenzin, Orangenölreiniger.
Tipp: Von all diesen Mitteln riecht Orangenölreiniger am angenehmsten. Diesen trägt man mit einem Lappen auf und lasst das Konzentrat etwa eine Stunde einwirken. Danach die klebrige Schicht mit einem Tuch abreiben. Bei starker Verschmutzung den Vorgang wiederholen. Eventuell einen kleinen Spachtel aus dem Nagelpflegeset zur Hilfe nehmen.
Achtung: Handschuhe tragen und den Raum gut belüften.
Fachleute weisen darauf hin, dass durch die Reinigung zwar die klebrige Schicht entfernt werden kann, der Plastik aufgrund der fehlenden Weichmacher nun aber nicht mehr dieselben Eigenschaften aufweist wie vorher.