„Sei Teil der Zukunft des Spektral!“ – See zum Kauf des Spektrals
Das Spektral in Graz ist seit über 20 Jahren ein Ort für Kultur, Begegnung und gemeinsames Ausprobieren. Nun soll die Immobilie verkauft werden – und das Projekt sucht nach Wegen, den Freiraum langfristig zu sichern. Dafür wurde ein spezielles Finanzierungsmodell entwickelt, wofür derzeit Direktkredite gesammelt werden.
Warum solche Räume wichtig sind, wie das genau funktioniert und wie ihr selber mithelfen könnt, erklärt See im Gespräch mit Tamara.
Das gesamte Interview hört ihr am Montag um 17 Uhr bei VON UNTEN im Gespräch.
Alle Infos dazu zum Finanzierungsmodell und wie ihr euch beim Kauf des Spektrals beteiligen könnt, findet ihr hier: zukunft.spektral.at.
Ruth Simsa zu den Angriffen der FPÖ auf NGOs
Im zweiten Beitrag heute hört ihr Ausschnitte der Pressekonferenz, die am 14. August von Diskurs – Das Wissenschaftsnetz organisiert wurde und die neuen Angriffe der FPÖ auf NGOs thematisierte.
Ihr hört Ruth Simsa von der Wirtschaftsuniversität Wien, sie erklärt wie die parlamentarische Anfrage der FPÖ bezüglich der Finanzierung von NGOs in Österreich in das Muster von Civil Society Capture passt. Dabei nahm die rechtsextreme Partei 725 Organisationen im Rahmen von 2175 Einzelanfragen ins Visier. Darunter auch Organisationen, die keine staatlichen Förderungen beziehen.
Civil Society Capture beschreibt eine Strategie, die weltweit von autoritären Politiker:innen und Regierungen angewandt wird, um den Handlungsspielraum solidarischer Zivilgesellschaft einzuschränken.
Simsa zeigt die vier Schritte auf, die bei Civil Social Capture angewandt werden: Zuerst wird die Zivilgesellschaft durch diffamierende Rhetorik angegriffen, im zweiten Schritt werden partizipative Möglichkeiten generell eingeschränkt, im dritten Schritt wird Organisationen die Finanzierung entzogen und im letzten Schritt werden die Grundrechte selbst angegriffen.
Mehr Informationen findet ihr auf der Website von Diskurs – Das Wissenschaftsnetz.
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Folge vom 04.09.2025„Sei Teil der Zukunft des Spektral!“ – See zum Kauf des Spektrals | Ruth Simsa zu den Angriffen der FPÖ auf NGOs
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Folge vom 02.07.2025„Meine Augen und Nieren sind kaputt seit der JA Karlau“ – Martin | Deutschland streicht Gelder für Seenotrettung„Meine Augen und Nieren sind kaputt seit der JA Karlau“ – Martin von Inmates Shelter Am 21. Juni fand in der Mauergasse in Graz zum zweiten Mal der „Anti-Knast-Tag“ statt. Mit dabei war unter anderem die Organisation Inmates Shelter, die gemeinsam mit anderen Gruppen zu unterschiedlichen Redebeiträgen einlud. Zudem wurden Briefe von inhaftierten Personen öffentlich vorgelesen. Darin wurden Missstände in der Gesundheitsversorgung, mangelnde Ausbildungsangebote, hohe Kosten für Essen und Telefonate sowie Gewalt und Drogenmissbrauch thematisiert. Wir haben mit Martin von Inmates Shelter über seine Zeit in der Justizanstalt Karlau gesprochen – über gesundheitliche Folgeschäden, die er auf die Haft zurückführt, und über den Umgang mit Drogen im Gefängnis. Am 23. Juni ersuchten wir telefonisch um eine Stellungnahme der Justizanstalt Karlau. Wir wurden gebeten, unsere Anfrage schriftlich zu stellen, was wir noch am 23. Juni machten. Eine Antwort darauf steht bislang aus. Bild: Justizanstalt Karlau Deutschland streicht Gelder für Seenotrettung Als zweiten Beitrag heute hört ihr einen übernommenen Beitrag von Radio Z aus Nürnberg. Die deutsche Bundesregierung streicht die finanzielle Unterstützung für die zivile Seenotrettung. Auch die Organisation Sea-Eye ist betroffen und kritisiert die deutsche Bundesregierung. Sea-Eye sagt: „Der Wegfall von über zwei Millionen Euro hat konkrete Auswirkungen auf Rettungseinsätze und die Überlebenschancen von Menschen in Seenot.“ Ihr hört Heike Demmel von RadioZ im Gespräch mit Sea-Eye. Den gesamten Beitrag könnt ihr hier nachhören.
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Folge vom 25.06.2025„Wir wollen nicht, dass kleine Kinder in Graz obdachlos sein müssen“ – Nicola BalochIn der heutigen Nachrichtensendung hört ihr ein Interview mit Nicola Baloch und Svjetlana Wisiak von den VinziWerken. Themen sind der Umbau der Räumlichkeiten des VinziNests, die aktuelle Situation wohnungsloser Menschen in Graz sowie die Kapazitäten der verfügbaren Betten. Derzeit kommt es immer wieder vor, dass Familien aus der Ukraine, die noch nicht in der Grundversorgung sind, auch keinen Platz in den Notschlafstellen finden. Wir sprechen über die Vernetzung der verschiedenen Einrichtungen – und nicht zuletzt über die massiven Kürzungen im steirischen Sozialbereich durch die FPÖ-ÖVP-Regierung. Obwohl die VinziWerke aktuell noch nicht direkt von den massiven Kürzungen betroffen sind – ihre Förderungen wurden allerdings nicht valorisiert –, sprechen wir auch über die möglichen Auswirkungen auf sie. Außerdem haben wir mit Raul gesprochen. Er lebt als 24/7-wohnungslose Person in Graz und berichtet über seine persönliche Situation und die Herausforderungen seines Alltags. Nicola Baloch ist die Geschäftsführerin und Svjetlana Wisiak die Sprecherin der Vinziwerke. Bild: VinziWerke
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Folge vom 18.06.2025Kommentar der Redaktion Situation in Graz | „Auch Gefängnisinsassen haben Menschenrechte“ – Missstände in der JA KarlauKommentar der Redaktion zur aktuellen Situation in Graz Im ersten Teil der Nachrichtensendung hört ihr Lotta, Leo und Tamara mit unterschiedlichen Kommentaren zur aktuellen Situation in Graz. Lotta berichtet aus ihrer Perspektive darüber, wie Mental-Health-Themen auf Social Media teilweise verharmlost und fast schon zu Trends stilisiert werden. Leo spricht über die Versorgungslage im Bereich psychischer Gesundheit bei Jugendlichen – und darüber, wie der Bedarf die vorhandenen Angebote bei Weitem übersteigt. Danach hört ihr Tamara mit einem Kommentar zur pietätlosen medialen Berichterstattung über den Amoklauf in Graz, die stellenweise nur noch als sensationsgierig bezeichnet werden kann. Außerdem thematisiert sie den Zusammenhang zwischen dem Vorfall und der geplanten Schließung der Traumastation im Elisabethinen-Krankenhaus durch die FPÖVP-Landesregierung sowie den kürzlich bekannt gewordenen, massiven Kürzungen im steirischen Sozialbereich. Bild: ZEBRA „Auch Gefängnisinsassen haben Menschenrechte“ – Missstände in der JA Karlau Die Sendung begleitet die Aktionstage unter dem Titel „Gefangen im System“, organisiert von Inmate Shelter, dem Infoladen Graz und der Union für die Rechte von Gefangenen. Im Mittelpunkt steht die Kritik an den strukturellen Missständen im Strafvollzug – von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen bis hin zu digitalen Hürden beim Zugang zu Bildung. Ein zentrales Thema ist die Klage gegen die Firma, die Supermärkte in Gefängnissen betreibt – mit teuren Preisen und kaum Alternativen für Inhaftierte. Auch gegen die verantwortliche Telefonfirma wird juristisch vorgegangen: Telefonate mit Angehörigen sind unverhältnismäßig teuer und oft die einzige Verbindung nach außen. Darüber hinaus zeigen Aktivist:innen auf, wie schwer es ist, sich innerhalb der Haftanstalten auf das Leben nach der Entlassung vorzubereiten – Sprachkurse und Ausbildungen sind selten zugänglich, vieles läuft nur noch online, worauf viele keinen Zugang haben. Die Sendung macht deutlich: Es geht nicht um Mitleid, sondern um solidarische Arbeit von außen. Denn auch hinter Gefängnismauern haben Menschen Rechte – und die dürfen nicht vom System ignoriert werden.