Die Debatten über Migration sind in der Regel ermüdend, wenig konstruktiv und seit vielen Jahren völlig festgefahren. Eigentlich benötigen Industrieländer wie Deutschland dringend mehr Einwanderer, nicht zuletzt, um dem demographischen Problem Herr zu werden. Zugleich machen sich immer mehr Menschen auf den Weg in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft - ihre Schicksale sind ungezählt.
Neben der menschenrechtlichen Debatte sollte man beim Thema Migration dringend mehr über Ökonomie sprechen. Um herauszufinden, warum überhaupt so viele Menschen ihre Heimat verlassen, hilft ein Blick auf die globale Ungleichheit zwischen den Ländern.
Während generell der Wohlstand wächst und der Kapitalismus Abermillionen Menschen aus der Armut befördert hat, darf nicht übersehen werden, dass der “Ortsbonus” enorm wichtig ist. Wie wohlhabend ein Mensch ist, liegt weniger an seinen individuellen Leistungen und Talenten als an seiner Staatsbürgerschaft.
Der Ökonom Branko Milanović schlägt vor, deutlich mehr Migration zuzulassen, jedoch Migranten mit weniger Rechten auszustatten als gewöhnliche Staatsbürger.
In der neuen Folge von “Wohlstand für Alle” stellen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt den Ansatz vor.
Literatur:
Branko Milanović: Die ungleiche Welt. Migration, das eine Prozent und die Zukunft der Mittelschicht, Suhrkamp.
Branko Milanović: Haben und Nichthaben. Eine kurze Geschichte der Ungleichheit, Theiss.
Branko Milanović: Kapitalismus global. Über die Zukunft des Systems, das die Welt beherrscht, Suhrkamp.
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Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen
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