Als Christel und Rupert Neudeck 1979 die Bilder vietnamesischer Bootsflüchtlinge im Fernsehen sahen, war sich das Ehepaar einig: "Wir müssen etwas tun!" Sie charterten jenen Frachter, der über 11.000 Menschen im chinesischen Meer rettete, und dessen Name bis heute ein Symbol für humanitäre Hilfe ist: die "Cap Anamur". Während er die Kontakte zu Medien und Politikern organisierte, koordinierte sie die Einsätze der Freiwilligen und die Verwaltung der Spendengelder.
Im Jahr 2003 entstand im Wohnzimmer der Neudecks eine weitere Hilfsorganisation, die "Grünhelme": Junge Handwerker sollen durch ihre Einsätze in Kriegs- und Krisengebieten zeigen, wie wichtig gemeinsame Arbeit für das Zusammenleben ist.