Christian Petzold ist der bekannteste Vertreter der Berliner Schule, die vor 20 Jahren bereits Weltruhm erlangte. Häufig sind diese Werke von Sprödigkeit und Lakonie, von unterkühlten Emotionen bestimmt. Die formale Strenge ist ebenfalls ein Prinzip dieser Stilrichtung. Dabei haben sich sowohl bei den Machern als auch bei den Zuschauern einige Berliner-Schule-Klischees eingeschlichen. Petzold macht sich mit „Roter Himmel“ davon völlig frei, und schafft damit sein reifstes Werk und eines der schönsten Werke der Berliner Schule. Dieser Film erzählt von jungen Menschen (gespielt von Paula Beer, Enno Trebs, Langston Uibel, Thomas Schubert), die ein paar Sommerwochen an der Ostsee verbringen, dabei entstehen kleinere und größere Konflikte. Der Himmel ist rot, denn Waldbrände kommen immer näher auf das Ferienidyll zu, wo zugleich ein Schriftsteller um seine Worte ringt. „Roter Himmel“ ist ein genialer Film auf mehreren Ebenen, der von den Bedingungen des Menschseins und Künstlerseins handelt. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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