Die mündliche Prüfung im Staatsexamen ist der Abschluss der juristischen Ausbildung, doch viele Prüflinge haben den Eindruck, dass es in der Prüfung noch um viel mehr als das reine Abfragen von Fachwissen geht.
2018 erschien eine aufsehenerregende Studie: Frauen und Personen mit Migrationsgeschichte schneiden in der mündlichen Prüfung in den juristischen Staatsexamina systematisch schlechter ab. Woran liegt das? Hat sich seit 2018 etwas verbessert? Der djb, der Deutsche Juristinnenbund e.V., hat sich 2020 bei allen deutschen Justizprüfungsämtern umgehört und kürzlich die Ergebnisse vorgestellt. Was muss in Zukunft noch getan werden? Die Justizreporter:innen Fabian Töpel und Clara Labus sprechen mit Charlotte Heppner, Mitglied des Arbeitsstabs Ausbildung und Beruf des Deutschen Juristinnenbundes, und Friederike Neike, Vizepräsidentin des Gemeinsamen Juristischen Prüfungsamts der Länder Berlin und Brandenburg.