„Für mich ist das unglaublich neu, dass ich von diesem Unsinn leben
kann”, sagt Sebastian Hotz alias El Hotzo, der mit witzigen Bildern und
Sprüchen auf Twitter und Instagram bekannt geworden ist. „Alle vier,
fünf Tage schreibt mir jemand: ‘Hey Sebastian! Du hast mich richtig zum
Lachen gebracht!’ – und das ist etwas, was mich unglaublich freut und
gut einschlafen lässt.“
Hotz, 25, erzählt bei dem Podcast “Frisch an die Arbeit”, dass er schon
immer beruflich schreiben wollte. Als Jugendlicher habe er von einer
Karriere als Lokalreporter beim “Fränkischen Tag” geträumt, sich von
Selbstzweifeln aber habe abhalten lassen. Schließlich habe er sich für
eine vermeintlich sichere Berufswahl entschieden: ein duales Studium im
betriebswirtschaftlichen Bereich bei einem Unternehmen.
Als seine Psychotherapeutin ihm im Jahr 2017 empfahl, Tagebuch zu
führen, habe er sich stattdessen einen Twitter-Account zugelegt, um
seine Weltsicht niederzuschreiben – und sei damit nach und nach bekannt
geworden. „Ich war schon immer jemand, der Humor benutzt hat, um sich in
den Mittelpunkt zu stellen” sagt Hotz. „Aber wenn man die Absicht hat,
mit Twitter berühmt zu werden, dann wird man es nicht. Das alles ist
kompletter Zufall.“
Gleichzeitig sei er sich absolut im Klaren darüber, dass sein
derzeitiger Erfolg nicht für immer so weitergehen werde. „Ich kann nicht
für immer eine Seite mit lustigen Fotos oder Videos führen”, sagt Hotz.
Er hoffe, dass er künftig Bücher schreiben und Dinge schaffen könne, auf
die er auch in zehn Jahren noch stolz sein. Mit seinen Sprüchen und
Bildern, glaubt er selbst, hat er den Zenith vermutlich schon
überschritten. „Aber die große Zeit des El Hotzo”, sagt El Hotzo, “ist
vorbei.”
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