„Am liebsten mag ich Monster“ – so heißt das späte Comicdebüt von Emil Ferris, das vor fünf Jahren für Begeisterung sorgte und alle wichtigen Preise in den USA und Europa abräumte. Es ist das gezeichnete Tagebuch der kleinen Karen Reyes aus dem Chicago der 1960er Jahre, indem sie ihren Alltag aufzeichnet und die Abgründe der verarmten Milieus ebenso dokumentiert, wie die Gemälde des Chicagoer Kunstmuseums. Es ist ein Krimi, in dem Karen Reyes nicht an den Selbstmord ihrer erwachsenen Freundin Anka, einer Holocaust-Überlebenden glaubt. Es ist ein derart vielschichtiger und spannender Comic, dass große Erwartungen an den 2. Abschließenden Teil gesetzt werden. Der ist nun erschienen und der radio3- Comic des Monats. Andrea Heinze stellt ihn vor.