Nach einem Bühnenunfall im Opernhaus Zürich musste der südkoreanische Tenor Pyong-Chin Han seinen Traumberuf aufgeben. Heute führt er ein koreanisches Restaurant und singt abends für seine Gäste. Denn Pyong-Chin Han ist überzeugt, dass Musik und Essen zusammengehören.
Ein kleiner, technischer Fehler kann auf der Bühne fatale Folgen haben: Bei einer Probe spielte ein Tontechniker einen lauten Kanonendonner ohne Vorwarnung ein. Mehrere Sänger des Opernchors, darunter Pyong-Chin Han, erlitten einen Hörsturz. Sein Gehör wurde so stark beschädigt, dass er seinen Beruf für immer aufgeben musste. Ein schwerer Schicksalsschlag, nachdem Pyong-Chin Han seit seiner Jugend in Seoul hart dafür gearbeitet hatte, Sänger zu werden. Von einem Moment auf den anderen verlor er sein künstlerisches Ausdrucksmittel und musste sich beruflich neu orientieren.
Nach einer Phase der Trauer beschloss Pyong-Chin Han, sich zum Koch auszubilden. Er eröffnete ein koreanisches Restaurant, das er «Akaraka» nannte. Das bedeutet auf Koreanisch: «Unter Musik und Freude werden wir eins sein». Mittlerweile hat sich sein Gehör so weit erholt, dass Pyong-Chin Han abends für seine Gäste singen kann.
Die Musiktitel:
- Jessye Norman: The Holy City
- Jules Massenet: Toute mon âme... Pourquoi me réveiller? Aus Werther. Drame lyrique in 4 Akten
Alfredo Kraus, Tenor / London Philharmonic Orchestra / Michel Plasson, Leitung
- Umberto Giordano: Un dì all'azzurro spazio. Improvviso aus Andrea Chénier. Dramma istorico in
4 Akten
Giuseppe Giacomini, Tenor / Sinfonia Perusina / Guido Maria Guida, Leitung
- Giiuseppe Verdi: Gefangenenchor aus der Oper Nabucco. Dramma lirico in 4 Teilen
Münchner Rundfunkorchester / Chor des Bayrischen Rundfunks / Ivan Repuši?, Leitung
- Richard Wagner: Ouvertüre aus der Oper der fliegenden Holländer
Tonhalle Orchester Zürich / David Zinman, Leitung