Hamburg-Pride-Pressesprecher Manuel Opitz im Interview mit Wolfgang Krömer.
Zusammenfassung:
Der Hamburger Christopher Street Day (CSD) am 2. August 2023 verzeichnete mit geschätzten 260.000 Teilnehmenden einen neuen Rekord, trotz widriger Wetterbedingungen mit starkem Regen. Die neue Demostrecke über den Steindamm wurde sehr positiv aufgenommen, da sie mehr Raum und Bewegungsfreiheit bot als frühere Routen. Etwa 120 Gruppen nahmen teil, davon die Hälfte mit Trucks und die andere Hälfte als Fußgruppen. Auch die politische Unterstützung war groß: Zahlreiche prominente Politiker:innen aus Hamburg und der Bundesebene nahmen teil und zeigten damit die breite gesellschaftliche Akzeptanz. Das zugehörige Straßenfest mit rund 150 Ständen war ebenfalls das größte seiner Geschichte, obwohl das Wetter die Besucherzahl beeinflusste. Hamburg Pride betont die wachsende Sichtbarkeit queerer Menschen in Hamburg und sieht die Veranstaltung auch als wichtigen Tourismusfaktor für die Stadt.
Bilder vom CSD von Erwin Harbeck
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Folge vom 09.08.2025CSD-Bilanz 2025
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Folge vom 09.08.2025Denk-Ort für HamburgBei einer Veranstaltung im Pride House während des Hamburger CSD (30.7.2025) wurde der aktuelle Stand präsentiert. Mit dabei waren: Die Hamburger Kulturbehörde, das Studio Other Spaces und die Initiative für den Denkort. – Martin Eichenlaub berichtet von der Veranstaltung. Zusammenfassung: Der Denk-Ort soll an der Binnenalster entstehen und wird von der Queer Community, der Behörde für Kultur und der Künstlergruppe Studio Other Spaces gestaltet. Ein künstlerischer Entwurf liegt bereits vor: Eine ca. 3 Meter hoher Farbkreise (in den Farben aller Prideflaggen) mit Lautsprechern, die Audioinhalte abspielen. Die Skulptur ist der „Pavillon der Stimmen“ . Ein QR-Code soll auf eine Internetseite führen, die die Inhalte erklärt und weitere Informationen liefert.Der aktuelle Projektstand ist, dass zunächst der „Pavillon der Stimmen“ aufgestellt werden soll. Diese Pride-Skulptur allein erfüllt aber noch nicht alle Anforderungen an den Zweck des Denkortes. Es müssen noch die Umgebungsgestaltung (Sitzmöglichkeiten, Flächen zum Gedenken), sowie eine entsprechende Lautsprecheranlage hinzugefügt werden. Die Internetseite mit mehrsprachigen Inhalten (auch in leichter Sprache) ist ebenfalls in Arbeit. Die Fertigstellung wird auf 2 bis 3 Jahre geschätzt.Das Projekt wird von der Hamburger Queer Community unterstützt und es gab bereits mehrere Treffen, um die Gestaltung und Funktionen des Denkortes partizipativ zu planen. Das bedeutet, dass alle „Farben“ und Schattierungen der Community an der Gestaltung beteiligt sind. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der an die Diskriminierung und Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität erinnert, aber auch das Streben nach Gleichberechtigung und Akzeptanz in der Gegenwart thematisiert und einen Blick auf die Zukunft richtet. Der Ort soll für Versammlungen und Gedenkveranstaltungen genutzt werden können und ein Gemeinschaftsgefühl fördern. Der Denk-Ort wird als wichtiger Beitrag zur Hamburger Zivilgesellschaft gesehen, da es bislang keinen zentralen Ort für die gesamte Queer Community in Hamburg gibt. https://youtu.be/OrRA4GX-XVo Im Pride House zum CSD Hamburg 2025 wurde am 30. Juli 2025 der Entwicklungsstand zum Denk-Ort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Hamburg vorgestellt. Eva Maria Mikkelsen und Lauren Gemmo vom Studio Other Spaces Design Team stellten in einer eindrucksvollen Präsentation das Kunstkonzept vom „Pavillon der Stimmen“ vor. Dr. Martin Eichenlaub von der Initiative Denk-Ort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt moderierte die Veranstaltung. Der „Pavillon der Stimmen“ soll, so Jana Schiedek, Staatsrätin der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, möglichst zum nächsten CSD in Hamburg eingeweiht werden.
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Folge vom 09.08.2025Queerbeauftragte Sophie Koch in HamburgSophie Koch war beim Hamburger Dyke* March dabei. Cornelia Kost hat sie interviewt. Zusammenfassung: Dies ist ein Interview mit Sophie Koch, der Queer-Beauftragten der Bundesregierung. Das Interview fand in Hamburg beim CSD (Christopher Street Day) und beim Dyke March statt. Koch spricht über verschiedene Themen:– Ihre Erfahrungen beim Dyke March: Es war ihr zweiter Dyke March; sie betont, wie wichtig Sichtbarkeit für queere Menschen ist.– Gesetzgeberische Ziele:** Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Reform des Abstammungsrechts, um lesbischen Paaren zu ermöglichen, problemlos Mütter ihrer Kinder zu werden, ohne dass diese adoptiert werden müssen. Sie ist optimistisch, was die Fortschritte angeht, und verweist auf Gespräche mit dem Familienministerium und ein bevorstehendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts.– Evaluierung des Selbstbestimmungsgesetzes– Intersexuelle Menschen– GG Art. 3: Wenn sie sich etwas wünschen dürfte, würde sie Artikel 3 des Grundgesetzes ändern, um die queere Community ausdrücklich einzubeziehen. Sie glaubt jedoch, dass dies durch parteiübergreifende Zusammenarbeit und nicht durch magische Eingriffe erreichbar sei.
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Folge vom 09.08.2025Nachrichten 09.08.2025Mit Martin Eichenlaub