Für #Stimmlagen, das bundesweite Infomagazin der Freien Radios in Österreich, berichtet Daniel Bergerweiss aus der unerhört!-Redaktion in Salzburg:
Der Umgang mit Sterbehilfe – ein Spannungsfeld
Einblicke & Perspektiven aus der Spielkultur
Der Umgang mit Sterbehilfe – ein Spannungsfeld
Es gibt eine Vielzahl an Befürworter:innen, aber auch Gegner:innen, allen voran die katholische Kirche. Wer auf sterbehilfe.at geht, sollte eigentlich Informationen dazu erhalten, wie es in Österreich seit Anfang des Jahres möglich ist, Beihilfe zum Suizid in Anspruch zu nehmen. Seit neuestem wird man dort auf eine Seite umgeleitet, die einen dazu einlädt, seine Sünden zu berichten und mit einem Padre in Kontakt zu treten. Ist das Leben auch bei einer schweren unheilbaren Krankheit lebenswert? Oder, ist Sterbehilfe ein würdiger Weg? Fragen wie diese werden sehr emotional debattiert – einfache Antworten darauf gibt es nicht.
Unerhört! wollten mit denen sprechen, die tatsächlich mit dem Thema konfrontiert sind. Rafaela Enzenberg hat sich einerseits mit Monika Schmerold getroffen. „Wenn alle Strukturen so passen würden, dass Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben führen könnten, dann glaube ich, wäre der Wunsch, selbstbestimmt zu sterben, nicht so groß“, so die Obfrau vom Verein Knackpunkt – Selbstbestimmt Leben Salzburg, die sich gegen die aktuelle Sterbehilfe-Möglichkeit in Österreich ausspricht.
„Wenn es eine Aussicht gegeben hätte, dann hätte Andrea sicher weitergemacht. Sie hat sehr gerne gelebt aber nicht unter diesen Umständen“, sagt Adolf Butej im Gespräch mit Rafaela Enzenberg, ein Angehöriger von Andrea Mielke. Sie war eine der ersten zwei Personen in Österreich, die den assistierten Suizid in Österreich in Anspruch genommen hat. Wegen eines seltenen Gendefekts war sie auf den Rollstuhl angewiesen und setzte sich seit ihrer Jugend für ein selbst bestimmtes Leben mit Behinderung ein.
Hilfe in Krisensituationen für Betroffene und deren Angehörige:
Anonyme Beratung rund um die Uhr unter: 142 (Telefonseelsorge)
Beratung über das Internet: www.kriseninterventionszentrum.at
Einblicke & Perspektiven aus der Spielkultur
Was ist so besonders am Spielen das und reizt? Und ist es nicht eigentlich Zeitverschwendung? Diesen Fragen ist Alexander Macho aus der unerhört! Redaktion nachgegangen und hat einen weiteren Blick auf die Brettspielkultur geworfen. Dazu wurden die Salzburger Spieltage besucht, die Anfang Oktober für zwei Tage im Salzburger Europark statt fanden.
Mehr Informationen zum Infomagazin der Freien Radios in Österreich unter stimmlagen.at.