Die US-Eliteuniversität Harvard soll keine ausländischen Studierenden
mehr annehmen dürfen. Das teilte das US-Heimatschutzministerium am
Donnerstagabend mit. Nun wehrt sich die Universität gerichtlich gegen
die Trump-Regierung. Das Verbot, internationale Studenten aufzunehmen,
sei "rechtswidrig" und verstoße "eklatant" gegen die Verfassung. Bereits
vor einem Monat kam es zum Konflikt zwischen der Uni und der
Trump-Regierung, als Forschungsgelder in Höhe von 2,2 Milliarden
US-Dollar eingefroren wurden. Die US-Regierung geht nicht nur gegen
Harvard vor. Weiteren Einrichtungen wurden Gelder gestrichen und
Kürzungen angedroht. Im Fall von Harvard begründet die Trump-Regierung
ihr Vorgehen mit einer angeblich verfehlten "Ideologie" der Universität
und Antisemitismus auf dem Campus. Welche Konsequenzen der erneute
Angriff auf Harvard für die Studierenden und die Hochschullandschaft der
USA haben wird, ob die Klage der Uni Erfolg haben wird und wie die Uni
sich noch zur Wehr setzen kann, erklärt Carlotta Wald aus dem
Wissensressort der ZEIT.
Des Weiteren will Trump nun einen Zollsatz von 50 Prozent auf Güter aus
der Europäischen Union einführen. Damit ist der Prozentsatz doppelt so
hoch wie ursprünglich angekündigt. Außerdem soll die Regelung schon ab
dem 1. Juni gelten, einen Monat früher als geplant. Der US-Präsident
begründete seine Entscheidung mit schleppenden Fortschritten in den
Handelsgesprächen mit der EU. Die EU sei hauptsächlich zu dem Zweck
gegründet worden, die USA handelspolitisch "auszunutzen", behauptete
Trump in einem Post auf seiner Onlineplattform Truth Social. Die
EU-Kommission möchte sich bislang nicht äußern, sondern ein Telefonat
zwischen EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič und US-Vertreter Jamieson
Greer abwarten.
Außerdem im Update:
Die deutsche Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten des Jahres
stärker gewachsen als erwartet. Laut dem Statistischen Bundesamt ist das
Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,4 Prozent gestiegen –
doppelt so stark wie von Experten vorhergesagt. Vielleicht ist das aber
nur ein Effekt von kurzer Dauer, denn schon ab Sommer könnte die
Wirtschaft wieder stagnieren und erst ab 2026 erneut wachsen.
Was noch? Tag der Nachbarschaft
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Miriam Mair
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
USA: Regierung entzieht Harvard Recht, ausländische Studierende
aufzunehmen
USA: Harvard klagt nach Stopp internationaler Einschreibung gegen
Regierung
Harvard University: Im Würgegriff
Universität Harvard: Im Widerstand
Zollstreit: Donald Trump will Zölle von 50 Prozent auf EU-Waren ab Juni
Statistisches Bundesamt: Deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn leicht
gewachsen
Frühjahrsgutachten: Wirtschaftsweise rechnen mit Stagnation der
deutschen Wirtschaft
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Folge vom 23.05.2025Update: Trumps Kampf gegen Harvard geht weiter
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Folge vom 23.05.2025Mord in Washington: Schutz jüdischen Lebens gefordertBei einem Angriff nahe des Jüdischen Museums in Washington, D. C. wurden am Mittwochabend, gegen 21 Uhr Ortszeit, zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen. Unter den Opfern ist der deutsch-israelische Staatsbürger Yaron Lischinsky, der seit 2022 für die Botschaft tätig war. Auch seine Partnerin Sarah Milgrim, US-Staatsbürgerin und ebenfalls Botschaftsmitarbeiterin, kam ums Leben. Der mutmaßliche Täter wurde noch am Tatort festgenommen. Die US-Behörden, darunter auch das FBI, untersuchen die Tat derzeit als möglichen antisemitisch motivierten Angriff. Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, ordnet ein, welche Bedeutung die Tat für die Debatte über Antisemitismus und den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland hat. US-Präsident Donald Trump setzt in seiner zweiten Amtszeit auf wirtschaftliche Vernetzung. Im Mittelpunkt stehen dabei weniger politische Abkommen als private Geschäftsbeziehungen. Das international aufgestellte Firmennetzwerk, das von seinen Söhnen Eric und Donald jr. geführt wird, umfasst Golfanlagen, Immobilienprojekte, digitale Währungen und Merchandise-Produkte. In Ländern wie Katar, Saudi-Arabien und Vietnam schließt die Trump-Familie lukrative Deals, oft parallel zu politischen Gesprächen. Ein wachsender Bereich ist außerdem der Handel mit Kryptowährungen. Wie dieses wirtschaftliche Imperium funktioniert und warum viele Amerikaner Donald Trump zwar für korrupt halten, es politisch aber folgenlos bleibt, erklärt US-Korrespondentin Heike Buchter. Und sonst so? Jugendlicher bringt Rehkitz in die Schule Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Mitarbeit: Mathias Peer, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: USA: Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington erschossen Angriff in Washington, D. C.: Erschossener Botschaftsmitarbeiter hatte deutschen Pass Washington, D. C.: Was über den Angriff auf israelische Botschaftsmitarbeiter bekannt ist Antisemitismusbeauftragter: Herr Klein passt auf Chronik der US-Präsidentschaft: Die wichtigsten Entscheidungen Donald Trumps im Überblick Private Geschäfte von Donald Trump: Eine schrecklich reiche Familie, die noch reicher wird Donald Trump: Von wegen Willkür OK, America? / Trump-Regierung: Die kleptokratischen Staaten von Amerika Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 22.05.2025Update: Was zum Anschlag in Washington bekannt istDer israelische Außenminister Gideon Saar hat die europäischen Länder mitverantwortlich für den Anschlag in Washington, D.C. gemacht. Dort wurden in der Nacht auf Donnerstag zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen – darunter ein Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit. Saar zufolge besteht eine direkte Verbindung zwischen dem Mord und “antisemitischer und antiisraelischer Aufstachelung”. Laut der Polizeichefin soll der Täter nach der Festnahme den propalästinensischen Slogan “Free, free Palestine” gerufen haben. Was über den Täter bekannt ist und ob antisemitische Angriffe in den USA seit dem 7. Oktober 2023 zugenommen haben, erklärt ZEIT ONLINE-Korrespondentin Johanna Roth. In Litauen hat die neue Brigade der Bundeswehr offiziell ihren Dienst angetreten. Zum sogenannten Aufstellungsappell ist neben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in die Hauptstadt Vilnius gereist. Dort hat Kanzler Merz den drei baltischen Ländern die Bereitschaft Deutschlands zugesichert, sie bei der Verteidigung zu unterstützen. Bis 2027 sollen insgesamt 4.800 Bundeswehrsoldaten dauerhaft in Litauen stationiert werden. Es ist das erste Mal, dass die Bundeswehr eine Kampfbrigade dieser Größe dauerhaft ins Ausland entsendet. Nach Einschätzung des Bundesverteidigungsministeriums ist Litauen durch seine Nähe zu Russland “der gefährdetste Staat an der Ostflanke der Nato”. Mit der Bundeswehr soll Litauen nun besser geschützt werden. “Die Sicherheit unserer baltischen Verbündeten ist auch unsere Sicherheit”, sagte Merz. Außerdem im Update: Das US-Repräsentantenhaus hat die umstrittene Steuerreform von Präsident Trump mit knapper Mehrheit gebilligt. Was noch? Das Saarland ist zurück auf den Fußballfeldern der Republik. Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Emma Graml Wegen technischer Probleme musste diese Folge neu hochgeladen werden. Wir bitten um Entschuldigung. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: USA: Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington erschossen Angriff in Washington: Netanjahu kündigt verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für Botschaften an Angriff in Washington, D.C.: Erschossener Botschaftsmitarbeiter hatte deutschen Pass Angriff in Washington, D.C.: Israelischer Minister gibt Europäern Mitschuld am Tod von Israelis Nato: Merz und Pistorius besuchen neue Bundeswehr-Brigade in Litauen Bundeswehr: Merz: Bündnisgebiet "gegen jede Aggression" verteidigen US-Haushalt: Repräsentantenhaus billigt Steuerpläne von Donald Trump Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 22.05.2025Kommt jetzt der Wirtschaftsboom in Syrien?Vergangene Woche hat Donald Trump bekannt gegeben, die US-Sanktionen gegen Syrien aufzuheben – jetzt zieht die EU nach. Laut der EU-Chefdiplomatin Katja Kallas sollen die Wirtschaftssanktionen entfallen, allerdings gelten weiterhin Sanktionen gegen Personen und Organisationen, die Verbindungen zum Assad-Regime hatten oder für die gewaltsame Unterdrückung des syrischen Volkes verantwortlich waren. Im Gegenzug werde eine Politik erwartet, die alle Religionen und gesellschaftlichen Gruppen einbezieht, sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU). Was die neue wirtschaftliche Freiheit für Syrien bedeutet und ob das Land dadurch seine Wirtschaft wieder in Schwung bringen kann, weiß Anna-Theresa Bachmann. Die Ampelregierung hatte während ihrer Amtszeit begonnen, Klima als Querschnittsthema zu behandeln und richtete in verschiedenen Ministerien Klimaabteilungen ein. Die neue Regierung aus Union und SPD bewegt sich davon wieder weg. So verordnete die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), dass alle Angestellten der Klimaabteilung im Wirtschaftsministerium in das Umweltministerium umziehen müssen. Dass Umwelt- und Wirtschaftsministerium wieder zu Rivalen geworden sind, sei eine verheerende Entwicklung, sagt Petra Pinzler. Im Podcast erklärt die Redakteurin für Umweltpolitik, was die dringendsten Themen in Sachen Klimapolitik sind. Und sonst so? Keine Verkehrstoten wegen Tempo 30. Moderation und Produktion: Roland Jodin Redaktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Mathias Peer, Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Klimaschutzpolitik: Bloß nicht "Klima" sagen Syrien: Was ein Ende der Sanktionen für Syrien bedeutet Syrien: EU-Staaten heben alle Wirtschaftssanktionen gegen Syrien auf Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.