US-Präsident Donald Trump hat erneut mit dem russischen Präsidenten
Wladimir Putin telefoniert. Vor dem Gespräch hatte Trump auf der
Plattform Truth Social angekündigt, es werde darum gehen, "das Blutbad
zu stoppen, das durchschnittlich mehr als 5.000 russische und
ukrainische Soldaten pro Woche tötet". Auch mit dem ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und mehreren Nato-Mitgliedern wollte
Trump im Anschluss sprechen. Zuvor hatten die Staats- und
Regierungschefs von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien
mit Trump telefoniert – dabei ging es laut einem Sprecher des britischen
Premierministers Keir Starmer um "die katastrophalen Kosten des Krieges
für beide Seiten". Kurz zuvor hatten sich in Istanbul erstmals seit über
drei Jahren ukrainische und russische Unterhändler getroffen, um über
ein mögliches Kriegsende zu verhandeln. Auf mehr als einen
Gefangenenaustausch konnten sich die beiden Seiten jedoch nicht einigen.
US-Außenminister Marco Rubio drohte Moskau mit neuen Sanktionen, sollte
es keine Fortschritte in den Gesprächen geben.
Erstmals seit März will Israel wieder eine Grundversorgung mit
Lebensmitteln im Gazastreifen ermöglichen. "Israel wird eine Grundmenge
an Lebensmitteln für die Bevölkerung zulassen, um sicherzustellen, dass
es im Gazastreifen nicht zu einer Hungerkrise kommt", teilte das Büro
von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Sonntag mit. Die
Entscheidung geht auf eine Empfehlung der israelischen Armee zurück.
Zuvor hatte die israelische Regierung die Lieferungen gestoppt und der
Hamas vorgeworfen, Hilfsgüter zweckzuentfremden und zur Finanzierung
ihres Kampfes zu nutzen. Gleichzeitig läuft seit Freitag eine neue
israelische Großoffensive. Premierminister Netanjahu kündigte an, Israel
wolle künftig die vollständige Kontrolle über den Gazastreifen
übernehmen. Was an den Vorwürfen gegen die Hamas dran ist und warum
Israel sich nun doch für eine humanitäre Öffnung entschieden hat,
erklärt im Podcast Yassin Musharbash, Redakteur im Investigativ- und
Datenressort von ZEIT und ZEIT ONLINE.
Außerdem im Update:
Mehr als fünf Jahre nach dem Brexit, dem Austritt Großbritanniens aus
der EU, haben sich die Europäische Union und Großbritannien bei ihrem
ersten Gipfeltreffen darauf verständigt, ihre Beziehungen
wiederzubeleben. Am Montag empfing der britische Premierminister Keir
Starmer EU-Vertreter in London. Dabei wurden drei Abkommen
unterzeichnet, auf die sich die EU-Mitgliedsstaaten einigen konnten: ein
Sicherheits- und Verteidigungspakt, eine Solidaritätserklärung und eine
Vereinbarung zu Themen wie Handel, Fischerei und Jugendmobilität.
Was noch? Michael J. Fox kommt zurück vor die Kamera für "Shrinking".
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Pia Rauschenberger, Constanze Kainz
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Liveblog: Ukrainekrieg
Verhandlungen in Istanbul: Russland und Ukraine vereinbaren großen
Gefangenenaustausch
Humanitäre Notlage: Israelische Regierung will wieder Hilfe nach Gaza
lassen
Gazakrieg: Israel will wieder Hilfe in den Gazastreifen lassen
Liveblog: Krieg in Gaza
Nach dem Brexit: EU und Großbritannien stimmen Verteidigung, Fischfang
und Visa ab
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Folge vom 19.05.2025Update: Israels umstrittener Plan zur Verteilung von Hilfsgütern
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Folge vom 19.05.2025Israels Großoffensive in der KritikAm vergangenen Freitagabend hat Israel seine Ankündigung wahr gemacht und eine neue militärische Großoffensive im Gazastreifen begonnen. Volker Türk, Chef des UN-Menschenrechtskommissariats, setzte Israels Vorgehen am Wochenende mit "ethnischen Säuberungen" gleich. Über die jüngsten Entwicklungen in der Region spricht Jannis Carmesin im Nachrichtenpodcast mit dem Autor Ofer Waldman. Er leitet ab Sommer das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv. Vor einem Jahr ging in Deutschland das Video aus einer Bar auf der Insel Sylt viral. Eine Gruppe junger Partygäste singt darauf ausländerfeindliche Parolen auf die Melodie des Party- und Sommerhits "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino. Alisa Schellenberg aus dem Politischen Feuilleton der ZEIT zieht Bilanz, was von der folgenden Debatte geblieben ist – und worin sie ein mediales und gesellschaftliches Versäumnis erkennt. Und sonst so: Was uns Barbie-Füße über die Emanzipation der Frau verraten. Moderation und Produktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Miriam Mair Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Hinweis: Die Folge wurde am 19.5.2025 um 9:20 Uhr aktualisiert und neu hochgeladen. Dabei wurde der Hinweis auf die geplante Wiederaufnahme von Hilfslieferungen für Gaza ergänzt und ein missverständliches indirektes Zitat korrigiert. Weitere Links zur Folge: Gazastreifen: Israelische Armee startet neue Großoffensive Großoffensive in Gaza: Das schlimmste aller Szenarien Die Lage im Überblick: Neues System für Verteilung von Hilfsgütern in Gaza geplant Rassismus: Empörung über Video mit rassistischen Gesängen auf Sylt Ausländerfeindliche Gesänge auf Sylt: "Ich würde Sie bitten, nicht mehr auf dieser Nummer anzurufen" Rassistisches Sylt-Video: Ich würde ja gern widersprechen, leider bin ich so selten auf Sylt Verdacht der Volksverhetzung: Staatsanwaltschaft beendet nach rassistischem Sylt-Video Ermittlungen Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 18.05.2025Polen vor der Wahl: Reform oder Rückschritt?Am Sonntag wählt Polen ein neues Staatsoberhaupt. Zwei Politiker gelten als Favoriten: der Warschauer Oberbürgermeister Rafał Trzaskowski vom liberalkonservativen Lager des Regierungschefs Donald Tusk sowie der Historiker Karol Nawrocki von der oppositionellen nationalkonservativen PiS. Acht Jahre lang hatte zuvor die PiS-Partei mit absoluter Mehrheit regiert – das Justizsystem geschwächt, Medien gleichgeschaltet und ganze Regionen zu sogenannten LGBT-freien Zonen erklärt. Seit Oktober 2023 ist Donald Tusk zurück an der Regierungsspitze, mit dem Versprechen, das Land grundlegend zu reformieren. Doch ob ihm das gelingt, hängt entscheidend vom Ausgang der Präsidentschaftswahl ab. Der amtierende Präsident Andrzej Duda, ein PiS-Verbündeter, darf nicht mehr antreten. Was diese Wahl für Polen und für Europa bedeutet, erklärt Alexander Kauschanski, Politikredakteur bei ZEIT ONLINE. Er beobachtet die Wahl und berichtet im Podcast, wer die aussichtsreichsten Kandidaten sind und wie die Menschen in Polen auf den Reformprozess von Tusk blicken. Die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will für Deutschlands Energiesicherheit Dutzende neue Gastkraftwerke bauen lassen. Der Neubau der Gaskraftwerke soll eine Versorgungsleistung von insgesamt 20 Gigawatt sicherstellen. Doch der Plan ist nicht ganz neu: Bereits ihr Vorgänger Robert Habeck hatte als Bundeswirtschaftsminister ähnliche Vorhaben. Damals blockierte die Union den Vorschlag im Bundestag – es bräuchte mehr Kraftwerke als von dem Grünenpolitiker geplant. Jetzt steht der Ausbau wieder auf der Agenda, aber er bleibt umstritten: Wie klimafreundlich können Gaskraftwerke überhaupt sein? Und ist das wirklich der beste Weg, um das Stromnetz stabil zu halten, oder gibt es andere Lösungen? Antworten darauf hat Anja Stehle, Wirtschaftsredakteurin bei ZEIT ONLINE. Und sonst so? Amtseinführung von Papst Leo XIV Moderation und Produktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Mathias Peer, Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Wahl in Polen: Wie repariert man eine kaputte Demokratie? Gaskraftwerke: Vollgas für Deutschland Stromversorgung: Wirtschaftsministerin Reiche dringt auf Neubau von Gaskraftwerken Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 17.05.2025Spezial "Der Wahlkreis": Draußen wow, drinnen uffSeit seinem holprigen Start bei der Kanzlerwahl ist Friedrich Merz viel im Ausland unterwegs gewesen. In Kyjiw, Paris und Brüssel freut man sich darüber, dass Deutschland wieder politisch handlungsfähig ist. Doch kann “Außenkanzler” Merz wirklich die hohen Erwartungen erfüllen, die er im Wahlkampf geweckt hat? Zum Beispiel, was die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine betrifft? Und kann es sein, dass die neue Migrationspolitik von Schwarz-Rot am Ende vor allem aus Symbolen besteht? In einer neuen Podcastfolge von “Was Jetzt – Der Wahlkreis” diskutieren Paul Middelhoff, Robert Pausch und Lisa Caspari aus den Politikredaktionen von ZEIT und ZEIT ONLINE über sechs Thesen zur neuen Regierung. Ist Schwarz-Rot wirklich ein “Männerladen” und wie ist Merz’ eindringlicher Appell zu verstehen, dass wir alle bitteschön viele Überstunden machen sollen, um die deutsche Wirtschaft zu retten? Der nächste Wahlkreis erscheint am 7. Juni. Moderation: Lisa Caspari Produktion: Pool Artists Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.