Das Fürstentum Asturien ist klein, hat aber einiges zu bieten! Im Norden die manchmal raue Atlantikküste, im Süden – nur rund 20 Kilometer entfernt – die Picos de Europa. Eine beindruckend, schroffe Gebirgsformation, bis zu 2600 Meter hoch. Mit rund 10.000 Quadratkilometern ist die autonome Region im Nordwesten Spaniens zwar nur etwa halb so groß wie Hessen, dafür aber bestens zu erkunden. Ob auf den gut präparierten Wanderrouten, den ausgebauten Radwegen, oder auf den malerischen Gebirgsseen mit dem Kanu- oder Paddelboot. Und wer es doch gerne etwas ruhiger mag, die Strände an der „Costa Verde“ sind oft kaum besucht, denn noch ist Asturien als Reiseziel ein echter Geheimtipp. Rund 80% der Gäste kamen im vergangenen Jahr aus Spanien, deutsche Urlauber sind noch eher die Ausnahme.
Rund ein Drittel der Gesamtfläche Asturiens steht unter Naturschutz, sieben Gebiete wurden zu Biosphärenreservaten erklärt. Dort leben unter anderem rund 300 Kantabrische Braunbären, Iberische Wölfe, aber auch Geier und Steinadler. Asturien ist ein Naturparadies! Und auch kulinarisch hat die autonome Region einiges im Angebot. Neben Meeresfrüchten aus dem Atlantik sollten unbedingt die landestypischen Eintöpfe probiert werden. Besonders beliebt die Fabada, ein weißer Bohneneintopf mit Schweinefleisch, Chorizo, Zwiebeln und Knoblauch. Ein asturisches Nationalgericht. Und dazu gibt es fast immer den einheimischen, spanischen Apfelwein, den Sidra, meist aus luftiger Höhe plätschernd ins Glas geschenkt.

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Zwischen Hamburg und Haiti Folgen
Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden.
Folgen von Zwischen Hamburg und Haiti
60 Folgen
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Folge vom 21.04.2024Asturien - Die grüne Küste Spaniens
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Folge vom 14.04.2024Singapur – mehr als Marina Bay und Formel 1Singapur hat für Touristen eine Menge zu bieten: das größte Riesenrad und Ozeaneum der Welt, eine Formel-1-Rennstrecke, die Marina Bay, die Shopping-Meile Orchard Road, Sentosa Island, China Town, Little India, Museen und Tempel sowie eine Nachtsafari im Zoo. Sonnenkollektoren in Stahlbäumen und Nebelwald: Singapur hat mit seinem Park "Gardens by the Bay" einen künstlichen Park geschaffen mit einem gigantischen Glasdom, der Zehntausende Pflanzen enthält. Und kaum eine Straße, in der nicht irgendetwas verkauft wird: chinesische Kräuter, frische Fische, teure Schuhe oder goldene Schweizer Uhren. Doch abseits dieser Konsum- und Unterhaltungsindustrie gibt es noch anderes zu entdecken. Michael Marek war für uns einem Land, in dem die Medien autoritär gelenkt werden, viele Journalisten Selbstzensur üben, schreibt die Organisation Reporter ohne Grenzen. Singapur gilt als semiautoritärer Staat, seit über 50 Jahren regiert dieselbe Partei.
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Folge vom 07.04.2024Südafrika: Eine Townshiptour durch KapstadtUnsere Autorin Ulrike Keding nimmt an einer Tour durch die Townships von Kapstadt mit Buntu und Tobela teil. Die beiden schwarzen Südafrikaner wohnen selbst im Mittelklasseviertel von Kayelitsha. Das Capetown Tourism Office bietet die Township Tour an. Sie steht jedem Interessenten offen. Der junge 19jährige Student Laeeq löst Bewunderung aus. Er hat eine Selbsthilfeorganisation für Kinder und Jugendliche gegründet, die zu Hause von Gewalt und Drogenkriminalität bedroht sind. Naomi Danileyo zeigt uns mit ihrem phantasievollen Marionettentheater, dass es auch zauberhafte Lichtblicke im Township gibt. Zongezile Dyani hat sich nach eigenen Worten „aus dem Township gerettet“. Dies, so Dyani, gelinge nur einem von hundert Schwarzen. Der Online-Start-Up-Unternehmer und Coffeeshop Barkeeper erzählt uns, warum es ihm in Walmer, einem vorwiegend von Weißen besiedelten Stadtteil von Kapstadt, so viel besser geht. Die Townships wurden 1904 eingeführt. Die Apartheidpolitik sah eine strikte Trennung von weißen und farbigen Bürgern des Landes vor. Bis dahin gab es viele Mischehen, z.B. zwischen einem Portugiesen und einer Khoi San – Buschfrau. Das wollte die Apartheidregierung verhindern. Im Jahr 2023 existieren die Townships immer noch. Hier leben die meisten schwarzen Südafrikaner. Im Zentrum von Kapstadt können sich die Meisten die Miete gar nicht leisten. Die Apartheid ist noch nicht vorbei, besonders aus sozio-ökonomischen Gründen. Aber auch in puncto Gesundheitsversorgung, Bildung und ererbtem Besitz sieht es für die Bürger, die im Township leben, äußerst anders aus als für die weißen Südafrikaner.