Ref.: Angelika Röhm, Hoffnungsträger Stiftung - Geschäftsführerin des Bereichs Hoffnungshaus
Mit Geflüchteten und Migranten werden in der öffentlichen Wahrnehmung derzeit nur Probleme in Verbindung gebracht: Gewalt, Islamismus, ein überlasteter Sozialstaat, Bildungslücken Angelika Röhm hat beim Thema Migration noch eine ganz andere Perspektive: Seit acht Jahren lebt sie in einem "Hoffnungshaus" bei Stuttgart gemeinsam mit Flüchtlingsfamilien unter einem Dach. Dabei erlebt sie, wie wichtig es ist, dass Integration mitten in unserer Gesellschaft gestaltet wird und wie bereichernd das Zusammenleben mit Menschen unterschiedlicher Herkunft dann sein kann. In der Lebenshilfe gehen wir mit Angelika Röhm der brennenden Frage nach, warum Integration zu oft so schlecht gelingt. Gleichzeitig beschreibt sie, wie man sich in den Wohnprojekten der Hoffnungsträger-Stiftung im Alltag kennenlernt, Freundschaften entstehen und Integration so ganz nebenbei geschieht.
Im Leonberger Hoffnungshaus leben Menschen aus neun Nationen in insgesamt 18 Wohneinheiten. Insgesamt wohnen deutschlandweit aktuell 775 Menschen in 33 Hoffnungshäusern an 11 Standorten. Angelika Röhm ist Geschäftsführerin für den Geschäftsbereich Hoffnungshaus bei der Hoffnungsträger-Stiftung. Gemeinsam mit ihrem Team gestaltet sie die inhaltliche Standortbegleitung sowie die konzeptionelle Entwicklung der Wohnkonzepte der Stiftung und weiterer Projekte. Sie sagt: "Wo Menschen sich begegnen, werden sie bedeutsam füreinander. Das ist der Ort, an dem innere Öffnung geschieht und etwas entsteht, das entscheidend zur Gestaltung unserer Gesellschaft beiträgt. An unseren Standorten erleben viele Menschen Hoffnung. Eine Hoffnung, die kommt und bleibt.