"Ich hatte mir nicht vorgenommen, zu gründen", sagt Pia Frey, Gründerin
und Geschäftsführerin von Opinary über die Anfänge ihrer eigenen
Meinungsumfragefirma im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit". Die
31-Jährige wollte eigentlich Journalistin werden. Nach dem
Philosophiestudium begann sie ihre Karriere in einer Redaktion. Doch die
oft mäßigen Kommunikationskanäle zu den Leserinnen und Lesern, wie sie
sagt, hätten sie gestört. Als Frey mit ihrem Bruder, der in den USA
studiert hatte und in einer Unternehmungsberatung arbeitete, darüber
sprach, entstand schnell die Idee, ein Umfrageinstrument zu entwickeln,
mit dem schnell und einfach Feedback zu Artikeln und Kommentaren
eingeholt werden kann. Heute haben sie 60 Beschäftigte in Berlin, London
und New York. Gemeinsam mit ihrem älteren Bruder eine Firma zu gründen,
sei dabei eine Herausforderung gewesen, sagt Frey: "Als wir gesagt
haben, dass wir das mit Haut und Haaren probieren wollen, war die Frage
schon: Kriegen wir das in dieser Geschwisterkonstellation überhaupt
hin?" Sie kriegen es hin. Im Podcast erzählt Frey auch, dass sie
meistens lange arbeite, auch am Wochenende, und sie sogar bei Gesprächen
mit Freunden darüber nachdenke, was deren Geschichten und Ideen für ihre
Firma bedeuten könnten. Trotzdem könne sie gut abschalten: "Ich habe
gelernt, die Zeit im Flugzeug zu mögen", sagt Pia Frey. Dort habe sie
Zeit für sich selbst.
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