Heute Mailand, morgen Salzburg, dann Paris oder Berlin. Dort, wo Regula Mühlemann auftritt, brilliert sie mit ihrem lyrischen Koloratursopran, in den Mozart-Opern, in Verdis Rigoletto oder im Rosenkavalier von Strauss. Liederabende, Konzerte, CD-Produktionen gehören zu ihrem Programm wie das Leben auf der Opernbühne. Aufgewachsen ist Regula Mühlemann in der Schweiz, in einem musikalischen Umfeld. Ihre Zeit in der Luzerner Kantorei war der Grundstein für ihre Karriere. Mit Mitte 20 hatte Regula Mühlemann ihr Debut bei den Salzburger Festspielen, ein paar Jahre später folgten Engagements an der Mailänder Scala und der Wiener Staatsoper. Häuser, die heute zu ihrer künstlerischen Heimat geworden sind. Besonders ihre Mozart-Interpretationen haben für viel Aufsehen gesorgt. Mozart, ein Komponist zu dem sie eine besonders enge Beziehung hat. "Mozart werde ich immer singen, es hält die Stimme jung." Für ihr Debutalbum mit Mozart-Arien ist sie mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. Weitere Preise folgten: 2018 erhielt sie z.B. den OPUS Klassik als "Nachwuchskünstlerin des Jahres". Die aktuelle Saison führte Regula Mühlemann u.a. an die Staatsoper Berlin und an das Théâtre des Champs-Élysées in Paris in der Rolle der Sophie in Strauss‘ Rosenkavalier. Gerade stand sie auf dem Programm der Hamburger Elbphilharmonie mit Herbert Blomstedt und Bachs Kantate: "Jauchzet Gott in allen Landen". Beate Scheibe spricht mit Regula Mühlemann in NDR Kultur à la carte über eine beeindruckende Karriere.
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97 Folgen
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Folge vom 23.06.2025Regula Mühlemann brilliert auf den Bühnen der Welt
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Folge vom 20.06.2025Literatur, Schlager, Fußball: Rainer MoritzRainer Moritz hat 20 Jahre das Hamburger Literaturhaus geleitet. In diesen Jahren hat er der Hansestadt neuen literarischen Atem verliehen, hat die großen und kleinen Stars der Szene in sein Haus gelockt, hat diskutiert über Neuerscheinungen und preisverdächtige Bücher, die er alle kannte und gelesen hat. Und immer hat er auch in anderen Rollen getanzt: als Übersetzer, Moderator, Literaturkritiker, Kolumnist, Fußballkenner, Schiedsrichter und – last but not least - Schlagerliebhaber. Rainer Moritz wird es nie langweilig und sicher auch jetzt nicht, wenn er die Türen am Hamburger Schwanenwik 38 für sich geschlossen hat. Was also hat er vor? Darüber spricht er mit Andrea Schwyzer in NDR Kultur à la carte.
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Folge vom 16.06.2025Iván Fischer und sein "Weltklasseorchester"1983 hat der ungarische Dirigent Iván Fischer das Budapest Festival Orchestra gegründet. Dabei hatte er ein klares Ziel vor Augen: er wollte etwas gänzlich Neues schaffen, er hatte ein optimales Ergebnis vor Augen, dass sich nur mit einem festen Ensemble erreichen lässt. Als junger Dirigent vermisste er das kreative Kommunizieren in den meisten konventionellen Orchestern. Er hatte die Vision von einem Reformorchester, das wie ein Streichquartett spielt. Seinen Traum hat er sich erfüllt, Iván Fischer und das Budapest Festival Orchestra sind seit mehr als 40 Jahren eine künstlerische Einheit, für ihn ist es das beste Orchester der Welt. Iván Fischer lebt in Berlin und Budapest. Zu Berlin hat er eine besonders enge Verbindung, denn er war dort von 2012 bis 2018 Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin, das ihn nach Ende seiner Amtszeit zum Ehrendirigenten ernannte. Dem Konzerthaus ist er bis heute aufs engste verbunden. Außerdem gründete er die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaft und ist Schirmherr der englischen Kodály-Akademie. Iván Fischer hat ein eigenes Opernfestival gegründet, fernab vom normalen Opernbetrieb, im italienischen Vicenza, im Teatro Olimpico. Dort führt er seit vielen Jahren regelmäßig Opern auf, dirigiert und führt Regie. Über seine Arbeit, seine Musik, das Budapest Festival Orchestra spricht Beate Scheibe mit Iván Fischer in NDR Kultur à la carte.
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Folge vom 13.06.2025"Dinosaurierkind" - Maryam Aras schreibt über ihren VaterStaatsbesuch in West-Berlin am 2. Juni 1967. Es kommt Schah Mohammed Reza Pahlavi mit seiner Frau Farah. Nicht nur für die Boulevardpresse ein gefundenes Fressen. Studenten, Intellektuelle organisieren Protestaktionen und Kundgebungen. Demonstranten werden von Polizisten eingekesselt, der Student Benno Ohnesorg wird erschossen. Der Beginn der Studentenbewegung. Jahre später sitzt Maryam Aras im Kino, sieht einen Film über genau diese Proteste und entdeckt ihren Vater auf den Bildern. Der Beginn einer Spurensuche nach ihrer Kindheit in der iranischen Diaspora in Köln. Sie fängt an zu verstehen, warum ihr Vater nicht in den Iran reisen kann. Die Publizistin und Literaturkritikerin Maryam Aras hat darüber in ihrem Buch "Dinosaurierkind" geschrieben. In NDR Kultur à la carte spricht sie mit Andrea Schwyzer über Familie, Herkunftsgeschichte und die Generation ihres Vaters.