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Religiös

Perspektiven

Perspektiven aufs Leben. Der wöchentliche Podcast rundum Glaube, Religion und Spiritualität. Wir erzählen, erklären, debattieren und sinnieren. Immer nah am Menschen. Sind den grossen Fragen auf der Spur. Glaube, Zweifel und die Frage nach dem guten Leben haben hier Platz.

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Folgen von Perspektiven

50 Folgen
  • Folge vom 08.06.2024
    Antisemitismus und Islamophobie - Was leistet Zivilcourage?
    In Zürich wird im Frühling ein Jude angegriffen. Passanten greifen ein und verhindern so Schlimmeres. Keine Selbstverständlichkeit, denn die Erfahrung zeigt: Zivilcourage zeigen wir vor allem dann, wenn wir uns mit Opfern identifizieren. Was bedeutet das für Minderheiten wie Jüdinnen und Muslime? Beleidigungen, Schmierereien, tätliche Übergriffe: Seit dem brutalen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel und dem darauffolgenden Krieg im Gaza-Streifen haben antisemitische und antimuslimische Vorfälle in der Schweiz zugenommen. Tiefpunkt waren eine Messerattacke auf einen orthodoxen Juden in Zürich und wenig später ein Angriff mit einer Machete auf eine muslimische Familie in Bad Ragaz. Beide Gemeinschaften, die muslimische und die jüdische, wünschen sich mehr Solidarität aus der Zivilbevölkerung. Doch wie kann man sich zivilcouragiert verhalten, ohne sich selbst zu gefährden? Folgende Personen kommen zu Wort: * Ebnomer Taha, Vorstandsmitglied VIOZ, Verein Islamischer Organisationen Zürich, muslimischer Seelsorger Unispital Zürich und Psychiatrische Uniklinik Zürich * Jonathan Kreutner, Generalsekretär Schweizerisch-Israelitischen Gemeindebund SIG * Andi Geu, Co-Geschäftsführer NCBI, NGO Antirassismus, Antisemitismus und Interreligiöser Dialog * Johannes Ullrich, Professor für Sozialpsychologie, Universität Zürich
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  • Folge vom 01.06.2024
    Islam in der Schweiz: Wie die ersten Moscheen entstanden
    Die Kasernenmoschee in Basel ist eine der ältesten der Schweiz, gegründet als Verein wie so viele Religionsgemeinschaften. Denn die türkischen Familien mussten erst eine Moschee aufbauen, als sie in die Schweiz kamen. Über Herausforderungen, Integration und warum die Moschee der Zukunft. Orhan Sahin war 13, als er mit seiner Familie in die Schweiz kam. Keine einfache Zeit: «Ich hatte kaum Freunde, denn ich verstand die Sprache nicht», erinnert er sich. Die Moschee, nicht nur ein Haus für die Freitagspredigt, sondern auch ein sozialer Treffpunkt, mussten sie erst aufbauen. Sie gründete einen Verein, DIE Organisationsform für religiöse Gemeinschaften in der Schweiz, abgesehen von den Landeskirchen. Unterdessen ist aus der Moschee (offiziell Moschee Kommission Basel), hervorgegangen aus dem Türkenverein, eine internationale Gemeinschaft geworden. Die Freitagspredigt wird aus dem Türkischen auf Arabisch und Deutsch übersetzt. Und: Die zweite und dritte Generation der Musliminnen und Muslime beginnt, sich zu engagieren. Serdar Adibelli etwa ist in der Jugendarbeit tätig – und möchte später Imam werden. Er sagt: «Die erste Generation hat sich oft versteckt. Nicht, weil sie etwas zu verbergen hatte, sondern um nicht aufzufallen.» Die jüngere Generation, in der Schweiz aufgewachsen, sieht sich als Schweizer Muslime. Und will den Moscheeverein in die Zukunft führen. Keine einfache Aufgabe, denn Moscheevereine stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie andere Vereine. Und sie stehen im Spannungsverhältnis zwischen den Erwartungen der Gesellschaft und jener der Mitglieder. Folgende Fragen werden beantwortet: * Wie sind die ersten Moscheen in der Schweiz entstanden? * Warum sind Moscheen oft als Vereine organisiert? * Welche Herausforderungen erwarten Moscheen in Zukunft?
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  • Folge vom 25.05.2024
    Naturspiritualität – eine neue grüne Weltreligion?
    Gehen Sie auch gerne in den Wald? Finden Sie dort einen inneren Frieden? Oder spüren Sie vielleicht sogar eine Verbindung zu Bäumen, Moos und Tieren? Damit sind Sie nicht allein. Immer mehr Menschen suchen spirituelle Erfahrungen in der Natur, sagt der Religionswissenschaftler Bron Taylor. Bron Taylor ist Professor für Religion, Natur und Umweltethik an der «University of Florida». Schon seit Jahrzehnten untersucht er die Schnittstelle zwischen Natur und Religion und hat ein Buch unter dem Titel «Dark Green Religion» geschrieben. Der Begriff Dunkelgrüne Religion umfasst für ihn ein breites Spektrum: von Menschen, die Rituale in der Natur durchführen, bis zu Menschen, die sich vor allem auf die westliche Wissenschaft stützen. Für viele sei die westliche Wissenschaft unbestritten. Es gibt aber andere, die glauben, dass nicht alles durch wissenschaftliche Methoden erklärt werden könne. Oftmals seien es Erfahrungen in der Natur, die einem das Gefühl vermitteln, dass es noch mehr gebe, meint Bron Taylor. In dieser Perspektiven-Sendung wird ausgelotet, was Naturspiritualität alles sein kann, und der Frage nachgegangen, ob das bald einmal eine neue Weltreligion sein könnte.
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  • Folge vom 18.05.2024
    Die Magie der Kraftorte der Schweiz
    Menschen lassen an Kraftorten die Seele baumeln oder tanken Energie für den Alltag. Orte der Kraft sind en vogue. Sie finden sich in der freien Natur oder in Kirchen und Klöstern. Ihre Wirkung ist aus naturwissenschaftlicher Sicht umstritten. Die Engstligenfälle bei Adelboden, der Bachalpsee oberhalb von Grindelwald, die Felsformation Creux du Van, die prähistorische Steinreihe von Clendy oder die Klosterkirche von Romainmôtier im Kanton Waadt gelten als bedeutende Kraftorte der Schweiz. Touristendestinationen bewerben Kraftorte mit opulenten Bildern. Menschen reagieren unterschiedlich auf Kraftorte. Die einen spüren ein wohltuendes Kribbeln an Händen und Füssen, ein angenehmes Gefühl im ganzen Körper oder auch gar nichts. An Kraftorten soll es erhöhte natürliche Energie geben. Es gibt Methoden, um die Wirkung von Kraftorten zu messen und zwar mit Hilfe eines Pendels oder einer Wünschelrute. Die Intensität der Erdstrahlung wird auf Tabellen in sogenannten Bovis-Einheiten bestimmt, benannt nach dem französischen Physiker André Bovis (1871-1947). Die Messmethoden sind aus naturwissenschaftlicher Sicht umstritten. Zu den Pionierinnen der Kraftort-Forschung in der Schweiz gehört die Geobiologin Blanche Merz (1919-2002). Ihr Erbe führt Andrea Fischbacher von der «Forschungsstelle Kraft- & Kulturorte Schweiz» weiter. «Perspektiven» begleitet sie an Kraftorte in Luzern. Die Religionswissenschaftlerin Dorothea Lüddeckens ordnet die Faszination für Kraftorte ein.
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