«The Chosen» heisst eine Serie, die aktuell in der 4. Staffel läuft. Diese erzählt die Geschichte rund um Jesus von Nazareth. In manchen Kreisen hat sie einen regelrechten «The Chosen»-Hype ausgelöst. Anderen wiederum ist sie gänzlich unbekannt. Wie kommts und wen erreicht die Serie?
Zwischen 100 und 150 Millionen Zuschauende, Events mit roten Teppichen und ein Haufen Fanartikel: «The Chosen» hat weltweit viele Fans, keine Frage. Sie warten sehnlichst auf neue Staffeln, fiebern mit, wenn Jesus heilt oder werden bewegt, wenn er Kindern auf Augenhöhe begegnet.
Jesus-Filme gibt es viele. Aber «The Chosen» ist die erste Serie, die den ganzen Stoff der vier Evangelien im Neuen Testament verfilmt. Dabei wurden viele Lücken des biblischen Textes gefüllt. Knapp beschriebene Personen mussten zu filmreifen Charakteren entwickelt werden.
Das sei gut gelungen, findet Moisés Mayordomo. Er ist Professor für Neues Testament an der Universität Basel und Filmkenner. Zunächst sei er der Serie gegenüber zurückhaltend gewesen – inzwischen kann er ihr etwas abgewinnen.
Mitglieder der Kirche Wigarten im Zürcher Oberland schauen «The Chosen» jeweils gemeinsam an und hören sonntags Predigten darüber. Für «Perspektiven» haben wir sie besucht und fragen nach, was ihnen an der Serie gefällt, und was sie kritisch sehen.
In «Perspektiven» geht es u.a. um diese Fragen:
* Wen erreicht die Serie und warum?
* Welches Ziel verfolgen die Macher:innen von «The Chosen»?
* Wie wird Jesus in «The Chosen» dargestellt?
* Wie «biblisch» sind Jesus und die Geschichten, die in der Serie erzählt werden?
* Inwiefern unterscheidet sich «The Chosen» von bisherigen Jesusfilmen?
Zu Wort kommen:
* Mitglieder einer Kleingruppe der Kirche Wigarten
* Moisés Mayordomo, Professor für Neues Testament an der Universität Basel und Filmliebhaber
* Karoline Kuhn aus dem deutschsprachigen «The Chosen» - Team