Die meisten Frauen bringen ihr Kind im Spital zur Welt. Ein kleiner Prozentsatz gebärt im Geburtshaus oder zu Hause. Nun gibt eine neue Art des Gebärens viel zu reden: Free birthing, Alleingebären ohne Unterstützung von medizinisch ausgebildeten Fachpersonen.
Jede Frau, die in den 1980 Jahren ein Kind zur Welt gebracht hat, würde staunen, wäre sie heute bei einer Geburt dabei. Damals feierte man die technischen Errungenschaften in der Geburtshilfe, zudem war sie männerdominiert. Die Hebamme höchstens zu dienend.
Der Wandel gehört zur Geburtshilfe
Heute leiten Hebammen in der Regel das Geburtsgeschehen im Spital. Erst, wenn medizinisch indiziert, kommt die Ärztin ins Spiel. Zudem bieten Geburtshäuser gute Alternativen für gesunde Frauen mit unproblematischen Schwangerschaften. Im Jahr 2022 wurden von den rund 82'000 Kindern 2'000 im Geburtshaus und 1'400 zu Hause zur Welt gebracht.
Allein gebären
Free birthing - alleine gebären, dieses Thema gibt vor allem auf Social Media viel zu reden. Auch in der Schweiz entschliessen sich Frauen, ohne medizinisches Fachpersonal ihr Kind zur Welt zu bringen. Warum?
Zu Gast im Treffpunkt sind Barbara Stocker, Präsidentin des schweizerischen Hebammenverbandes und Vanessa Ledergerber, SRF 4 News, Host der Podcast-Serie: Das Birthkeeper System