"Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft"– so könnte
das BSW künftig nennen. Doch nicht nur der Name steht vor dem Wandel.
Auf dem Bundesparteitag am 6. Dezember in Magdeburg soll über die
Parteiführung entschieden werden. Offen ist, ob Sahra Wagenknecht selbst
noch einmal antritt oder sich aus der Spitze ihres eigenen Projekts
zurückzieht. Klar ist: Die Partei steht vor mehreren Zerreißproben. Im
BSW treffen Regierungspragmatiker auf Fundamentaloppositionelle.
Umstritten ist auch der Umgang mit der AfD. Hinzu kommen Unstimmigkeiten
zwischen ehemaligen Linken-Abgeordneten und anderen Parteimitgliedern.
Lisa Caspari aus dem ZEIT-Politikressort erklärt im Podcast, wie
realistisch ein Rückzug Wagenknechts ist und wie das Projekt ohne sie
weitergehen könnte.
Im thüringischen Landkreis Greiz sind Asylsuchende seit einem Jahr zur
gemeinnützigen Arbeit verpflichtet. Und das für 80 Cent pro Stunde, bis
zu 25 Stunden pro Woche. Wer sich weigert, dem drohen Kürzungen der
Sozialleistungen. Möglich macht das das Asylbewerberleistungsgesetz.
Inzwischen haben mehrere Landkreise in ganz Deutschland ähnliche Modelle
eingeführt und dadurch eine bundesweite Debatte ausgelöst. Befürworter
sprechen von Chancen für Integration und einer größeren Akzeptanz in der
Bevölkerung, Kritiker von moderner Sklaverei und der Verstärkung von
rassistischen Narrativen von arbeitsunwilligen Migranten.
ZEIT-Wirtschaftsredakteur Simon Langemann war vor Ort in Greiz und hat
mit Beteiligten gesprochen. Im Podcast erzählt er, wie das System
funktioniert und wie die Menschen darüber denken, die für 80 Cent
arbeiten müssen.
Und sonst so? Berlin im Football-Fieber
Außerdem: Zum Jahrestag des 9. November ein Interview mit dem ehemaligen
SED-Funktionär Roland Wötzel.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Kai Schnier und Maximilian Renzikowski
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
BSW: Die Partei streicht ihren Namen
Zukunft von Sahra Wagenknecht: Ganz ohne die Chefin wird es nicht gehen
Bündnis Sahra Wagenknecht: Ohne sie
Arbeitspflicht für Asylsuchende: Darf er sie zur Arbeit zwingen?
Umstrittene Pflicht-Jobs: CDU-Chef Schulze will Arbeitspflicht für
Asylsuchende
Asylsuchende: "Eine Arbeitspflicht könnte sogar kontraproduktiv sein"
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Folge vom 09.11.2025Wie es mit dem BSW weitergehen könnte
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Folge vom 08.11.2025Spezial "Der Wahlkreis": AfD auf Platz 1 - und jetzt?In der deutschen Politik wächst die Nervosität: Obwohl die AfD erwiesenermaßen Rechtsextremisten in ihren eigenen Reihen hat, liegt sie inzwischen in mehreren Umfragen auf Platz eins – vor der CDU. Auch die Tagespolitik scheint, zum Beispiel beim Thema Migration, inzwischen komplett fixiert auf die AfD zu sein. Seltsamerweise aber schaut niemand auf die wirklich substanziellen Richtungs- und Strategiedebatten der Rechten. Dabei wäre das wichtig, um zu verstehen, wie rechte Vordenker Hegemonie im Land erlangen wollen. In einer neuen Folge von Was Jetzt? – Der Wahlkreis sprechen Paul Middelhoff, Robert Pausch und Lisa Caspari darüber, warum ideologische Vordenker der Rechten ihre Probleme mit dem Populismus der AfD haben und welche Gefahren diejenigen in der Union übersehen, die an der Brandmauer sägen und von "rechten Mehrheiten" träumen. Der nächste Wahlkreis erscheint am 22. November. Shownotes Benedikt Kaiser – Der Hegemonie entgegen, Dresden 2025 (Buch) Jürgen Kaube in der FAZ Claudius Seidl in der Süddeutschen Daniel Fiß über CDU und AfD Ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit dem rechten Aktivisten Chris Rufo über die Bedeutung von Mainstream-Medien für die radikale Rechte Maximilian Krahs strategische Ratschläge an die AfD Deutschlandfunk-Serie “Deutsches Denken – Rechte Intellektuelle in der Bundesrepublik” Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 08.11.2025CO₂ unters Meer statt in die Luft?In Deutschland soll es nach dem Willen der Bundesregierung ab kommendem Jahr erlaubt sein, CO₂ unter dem Meeresboden zu speichern. Die sogenannte CO₂-Speicherung in großen Lagerstätten soll verhindern, dass CO₂-Emissionen in die Atmosphäre gelangen, indem sie diese für tausende Jahre einschließen. Carbon Capture and Storage nennt sich die Technologie, kurz CCS. Viele Expertinnen und Experten sind sich einig, dass sich die europäischen Klimaziele nur durch CCS werden erreichen lassen. Doch auch die besten CCS-Anlagen können nur 90 bis 95 Prozent des CO₂ einfangen, ein Teil entweicht nach wie vor in die Atmosphäre. Wie viel bringt dieses Speichern von CO₂ wirklich im Kampf gegen die Klimakrise? Dazu recherchiert hat die Wirtschaftsredakteurin der ZEIT, Ricarda Richter. Mehr Menschen als je zuvor sind von Cybermobbing betroffen. Das hat der gemeinnützige Verein “Bündnis gegen Cybermobbing” in einer Studie erhoben. Jede vierte befragte Person im Alter zwischen 18 und 24 Jahren gab an, schon einmal zur Zielscheibe von Mobbing im Internet geworden zu sein. Bei den Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren waren es 14 Prozent, also etwa jeder siebte. In einer vorherigen Studie aus dem Jahr 2021 waren es noch 11,5 Prozent gewesen. Wieso nimmt Cybermobbing zu und vor allem: Was kann man dagegen tun? Damit hat sich der ZEIT-Volontär David Will auseinandergesetzt. Und sonst so? Kinder-Weltrekorde für die Natur. Moderation und Produktion: Helena Schmidt Redaktion: Constanze Kainz, Pia Rauschenberger Mitarbeit: Kai Schnier, Mira Schrems Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: CO₂-Speicherung: Weg damit! Industrie: Reiche will bei Klimaschutzverträgen auch CO₂-Speicherung fördern CO₂-Speicherung: Die riskante Wette der Katherina Reiche Studie: Junge Menschen leiden verstärkt unter Cybermobbing Cybermobbing: "Der Algorithmus pusht Inhalte, die verletzend sind" Studie: Jeder fünfte Jugendliche erlebt laut Umfrage Cybermobbing Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 07.11.2025Update: Der Regenwald als InvestmentMit dem Tropical Forest Forever Facility, übersetzt der "Tropische-Regenwald-Fonds für die Ewigkeit", sollen Regenwälder geschützt und erhalten werden. In den nächsten Jahren soll der Fonds auf 125 Milliarden Dollar ansteigen. Reiche Geberländer sollen 25 Milliarden Dollar aufbringen, jedoch nicht als Spende, sondern als Kredit. Für diesen Kredit sollen sie Zinsen erhalten. Die restlichen 100 Milliarden Dollar sollen von privaten Investoren eingesammelt werden. Dieses Konzept hat der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kurz vor der Weltklimakonferenz in Belém vorgestellt. Bisher wollen sich folgende Länder beteiligen: Brasilien, Norwegen, Indonesien, China und die Arabischen Emirate. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz will investieren. Ob das eine gute Idee ist, ob die angesetzte Summe überhaupt zustande kommen kann und ob das Modell auf weitere Krisen übertragen werden kann, analysiert Thomas Fischermann. Er koordiniert die internationale Wirtschaftsberichterstattung der ZEIT. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz ist zum Klimagipfel nach Brasilien gereist. In Belém hielt er eine Rede. Dabei betonte er, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Die Wirtschaft sieht er nicht als Problem für das Klima, sondern als Schlüssel, um es zu schützen. Dennoch müsse Energie bezahlbar bleiben. Auf Deutschland sei Verlass, hob der Kanzler in Bezug auf internationale Zusammenarbeit und Unterstützung hervor. Außerdem im Update: Der Bundestag hat die Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2030 abgesichert. Dafür wurde das Regionalisierungsgesetz geändert. Das bedeutet: Der Bund unterstützt die Bundesländer und ihre Verkehrsbetriebe jährlich mit 1,5 Milliarden Euro. Allerdings wird das Deutschlandticket ab Januar 2026 teurer – von 58 Euro soll es auf 63 Euro steigen. Für die kommenden Jahre soll dann ein Kostenindex festgelegt werden. Was noch? Pistorius als neue Asterix-Figur? Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Constanze Kainz, Pia Rauschenberger Mitarbeit: Miriam Mair Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Regenwaldfonds: Die wundersame Geldvermehrung von Belém Aufforstung in Brasilien: Kann Geld den Amazonas retten? COP30 in Belém: Diplomaten im Sex-Motel Klimaschutz: Friedrich Merz hält Rede bei internationalem Klimagipfel in Belém Klimakrise: Friedrich Merz sieht die Wirtschaft als Schlüssel für Klimaschutz Regionalisierungsgesetz: Bundestag sichert Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2030 Deutschlandticket: Gut, dass die Regierung ihr Versprechen bricht Verkehrsministerkonferenz: Deutschlandticket soll ab kommendem Jahr 63 Euro kosten Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.