Kanada, Australien und Großbritannien haben Palästina als Staat
anerkannt. Auch Frankreich und Belgien planen, am heutigen Montag in New
York einen Palästinenserstaat anzuerkennen. Damit wollen die Regierungen
die Idee der Zweistaatenlösung stärken. Großbritanniens Premier Keir
Starmer sagte, das sei keine Belohnung für die Hamas. Die Hamas werde in
einem Staat Palästina keine Rolle mehr spielen.
Israel lehnt diesen Schritt ab und droht, Palästinensergebiete zu
annektieren und weitere Siedlungen zu bauen. Auch die USA sind gegen
eine Anerkennung Palästinas. Deutschland hält zwar am Prinzip der
Zweistaatenlösung fest, will Palästina derzeit aber nicht anerkennen.
Was dieser Schritt für die Palästinenser bedeutet, ordnet Heinrich
Wefing, Ressortleiter im Politikressort der ZEIT, ein.
Die Deutsche Bahn soll eine neue Chefin bekommen, wer es wird,
will Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder am heutigen Montag bekannt
geben. Berichten zufolge soll Evelyn Palla die Nachfolgerin von Richard
Lutz werden. Bisher war sie Vorständin für Regionalverkehr bei der
Deutschen Bahn. Die 52-jährige Managerin stammt aus Südtirol und war
zuvor auch bereits im Vorstand bei den Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB). Mit ihrer Berufung wäre sie die erste Frau an der Spitze der
Deutschen Bahn. Die endgültige Ernennung erfolgt durch den
Aufsichtsrat.
Hintergrund für den Führungswechsel ist die angespannte Lage der
Deutschen Bahn. Im August waren nur rund 60 Prozent der Fernzüge
pünktlich, zudem verzeichnet der Konzern hohe Verluste. Ob das mit der
neuen Bahnchefin besser werden könnte, analysiert Jonas Schulze Pals,
Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT.
Und sonst so: Ein Ende der „ewig Unvollendeten“ in Sicht
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Mathias Peer, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Emmanuel Macron: Frankreich will Palästina als Staat anerkennen
Gazakrieg: Keir Starmer droht Israel mit Anerkennung von Palästina
Krieg in Gaza: Kanada kündigt Anerkennung von Palästina an
Nahostkonflikt: UN-Vollversammlung beschließt Erklärung zur
Zweistaatenlösung
Anerkennung vom Staat Palästina: Was heißt hier Palästina?
Nahostkonflikt: UN werben für Zweistaatenlösung, Israel und USA
boykottieren Konferenz
Palästina-Anerkennung: So nicht!
Forsa-Umfrage: 54 Prozent der Deutschen für Anerkennung von Palästina
als Staat
Deutsche Bahn: Evelyn Palla soll neue Bahnchefin werden
Richard Lutz: Die Bahn braucht viel – aber keinen neuen Chef
Deutsche Bahn: Sie hat bewiesen, dass sie ein Unternehmen sanieren kann
Deutsche Bahn: Fast jeder zweite Fernzug der Bahn im Juli verspätet
Livestream: Deutsche Bahn: Live: Bundesverkehrsminister verkündet
Ablösung von Bahnchef Lutz
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Folge vom 22.09.2025Was bedeutet Palästinas Anerkennung als Staat?
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Folge vom 21.09.2025Russische Jets an der Ostgrenze: Wie stark ist die Nato?Nach dem Eindringen russischer MiG-31-Kampfjets in den estnischen Luftraum haben Europa und die Nato-Staaten über mögliche Reaktionen beraten. Der Vorfall folgte auf das kurz zuvor beendete russisch-belarussische Manöver "Sapad". Nach Angaben aus Tallinn hielten sich die Jets rund zwölf Minuten im estnischen Luftraum auf, flogen ohne Transponder und übermittelten keine Flugdaten. Zeitgleich meldete Polen einen Tiefflug russischer Maschinen über einer Bohrplattform, bei dem die Sicherheitszone verletzt wurde. Welche Maßnahmen die Nato nun ergreifen könnte, ordnet ZEIT-Redakteur Alexander Kauschanski im Podcast ein. In Arizona findet eine große Trauerfeier für den ermordeten US-Aktivisten Charlie Kirk statt. Die Veranstaltung ist in einem Footballstadion mit Platz für bis zu 63.000 Besucher geplant. Unter den Gästen werden auch der US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance erwartet. Charlie Kirk wurde bei einer Universitätsveranstaltung im Bundesstaat Utah angeschossen und starb an den Folgen. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet er wegen seiner politischen Äußerungen ins Visier des Täters. Donald Trump bezeichnet den US-Aktivisten als "Märtyrer der Wahrheit". Johanna Roth, ZEIT-Auslandskorrespondentin in Washington, D. C. ist vor Ort und berichtet von der Trauerfeier. Und sonst so: 7 Europäische Food-Festivals im Herbst Moderation und Produktion: Erica Zingher Mitarbeit: Susanne Hehr, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, abonnieren Sie hier die ZEIT auf Whatsapp. Weitere Links zur Folge Ukrainekrieg: Estland meldet Eindringen russischer Kampfflugzeuge in Luftraum Kampfjets in Estland: Putin dreht die Eskalationsspirale weiter Russische Drohnen: Norbert Röttgen setzt auf Nato-Drohnenwall gegen Russland Militärübung Sapad: Warum die Nato nach Belarus blickt Russlands Luftraumverletzungen: Russische Kampfjets verletzen Sicherheitszone um polnische Ölplattform Kirk-Attentat: Wer war Charlie Kirk? Vergeltung in der Politik: Sein Traum vom Sündenfall "Das Politikteil" / JD Vance: Der gefährlichste Mann der USA? Attentat auf Charlie Kirk: Wenn Anstand ins Dilemma führt "OK, America?" / Charlie Kirk: Die Märtyrer-Werdung des Charlie Kirk Polarisierung in den USA: Wenn immer nur die andere Seite schuld ist Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 20.09.2025Spezial: Ein Tag in GazaAm Dienstag, 9. September, haben israelische Militärflugzeuge Tausende Flugblätter über Gaza-Stadt abgeworfen. Darauf stand: "An alle Bewohner von Gaza-Stadt. Die israelische Armee wird hier mit großer Härte operieren. Für Ihre eigene Sicherheit verlassen Sie sofort die Stadt und gehen nach Süden." In Gaza-Stadt lebten zu diesem Zeitpunkt noch rund eine Million Menschen. Werden sie gehen? Ein Team der ZEIT hält seit Monaten Kontakt mit Menschen im Gazastreifen, per Telefon, Sprachnachrichten und Videocalls. Am Mittwoch nach der Evakuierungsaufforderung, der größten bisher in diesem Krieg, haben wir sie angerufen. Wir wollten hören: Wie gehen sie mit der Situation um? Vier Geschichten, die sich an diesem 10. September im Gazastreifen abgespielt haben, erzählen wir in dieser Podcastfolge. Da ist Malak, 19, die mitten im Krieg ihre Uniprüfungen schreibt. Weil es schon lange keine Hörsäle mehr gibt, geht sie dafür an einen besonderen Ort: einen Co-Working-Space in Gaza-Stadt mit stabilem Internet. Die Frage ist, wie lange es diesen Ort noch geben wird, denn sein Besitzer, Rami Bolbol, 28, fragt sich seit Wochen: gehen oder bleiben? Mohammed Khattab lebt in der Mitte des Gazastreifens. Er ist 80 Jahre alt und bekommt an diesem Morgen einen Schreck: Sein Sohn Baschar, 18, ist verschwunden. Er fürchtet, er weiß, wohin der Sohn gegangen sein könnte: zu einem Essensverteilungszentrum. In Gaza-Stadt will die 33-jährige Alaa Albana ihrer zwölfjährigen Tochter Tala beibringen, ihre jüngeren Geschwister zu versorgen. Für den Fall, dass sie selbst, die Mutter, getötet wird. Und Jamil, 23, will eigentlich an diesem Mittwoch vor allem für sein Medizinstudium lernen. Aber dann muss er stattdessen zu einer Beerdigung. Team: Andrea Backhaus, Jannis Carmesin, Simone Gaul, Markus Gläser, Constanze Kainz, Alicia Kleer, Mounia Meiborg, Marlon Saadi, Helena Schmidt, Pia Rauschenberger, Annabel Wahba, Hanna Israel Redaktion: Tim Howard, Ole Pflüger und Bastian Berbner Sounddesign und Postproduktion: Bony Stoev Wenn Sie Feedback, Lob oder Kritik haben, schreiben Sie gern an wasjetzt@zeit.de Einen Text zum Thema mit weiteren Protagonisten finden Sie hier. Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 20.09.2025Ist die Klimapolitik am Ende?In Brüssel haben die EU-Umweltminister stundenlang über ein gemeinsames Klimaziel für 2035 verhandelt. Am Ende hat die Europäische Union die geplante Verabschiedung eines neuen Klimaziels für 2040 vertagt. Das Thema solle zunächst bei einem informellen EU-Gipfel am 1. Oktober zur Sprache kommen, hieß es am Freitag nach Beratungen der EU-Botschafter in Brüssel. Der Grund: Manche Länder wollen die Vorgaben abschwächen, weil ihre Industrien ächzen, andere bestehen darauf, dass Europa beim Klimaschutz ehrgeizig bleibt. Gleichzeitig wächst der Druck von außen: Tausende, vor allem junge Menschen, gehen bei einer Klimademo von Fridays for Future auf die Straße. Finden die Klimaaktivisten mit ihren Forderungen überhaupt noch Gehör? Und was bedeutet der Stillstand in Brüssel für die internationale Rolle Europas? Elena Erdmann, ZEIT-Redakteurin, hat die Verhandlungen in Brüssel verfolgt. Im Podcast erklärt sie, warum die Umweltminister so zerstritten sind und welche Folgen das für die Klimabewegung hat. Vor drei Jahren starb die Kurdin Jina Mahsa Amini in Teheran nach einer gewaltsamen Festnahme durch die iranischen Sittenwächter – der Vorwand: Sie habe ihr Kopftuch nicht richtig getragen. Ihr Tod löste landesweite Proteste aus, vor allem junge Menschen gingen auf die Straße, forderten Freiheit und Gerechtigkeit. Die Bewegung, die den Slogan "Frau, Leben, Freiheit" prägte, wurde schnell zu einem Symbol für Freiheit, nicht nur im Iran, sondern weltweit. Doch bis heute reagiert das Regime im Iran mit Repressionen: Seit Jahresbeginn wurden bereits mehr als 800 Hinrichtungen vollstreckt. Wie geht es der Protestbewegung drei Jahre nach Aminis Tod? Und wie wirkt sich die Gewalt auf die Menschen vor Ort aus? Omid Rezaee, Volontär der ZEIT, erklärt im Podcast, was von der Bewegung im Land selbst geblieben ist und welche Bedeutung Jina Amini für die iranische Diaspora weltweit hat. Und sonst so? Optimismus schützt vor Stress – sogar bei Schildkröten. Moderation und Produktion: Erica Zingher Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Victoria Kempter, Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Klimapolitik: EU verschiebt Entscheidung über Klimaziel für 2040 EU-Klimaziel: Nur ein bisschen Verspätung? Von wegen! Tod von Mahsa Amini: Schwester, Tochter, Frau Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.